Drucksache - DS/2115/IV  

Die Bezirksverordnetenversammlung möge beschließen:

Das Bezirksamt wird beauftragt sich dafür einzusetzen, dass in geeigneter Weise z.B. in Form einer Gedenktafel daran erinnert wird, wie in der Zeit von 1972-1990 Westberliner in eines der Büros für Besuchs- und Reiseangelegenheiten der DDR in Berlin (West) ihren Passierschein beantragen mussten um in den anderen Teil der Stadt zu kommen.

Begründung:

Die Mauer hat nicht nur DDR Bürger davon abgehalten ihr Land zu verlassen, auch die umgekehrte Richtung hatte so ihre Hürden, die überwunden werden mussten. Wenn man als Bürger von Berlin (West) in den Ostteil der Stadt wollte, um Verwandte und Freunde zu besuchen oder touristisch die ganze Stadt zu erkunden, brauchte man einen Passierschein, den man in den sogenannten Besucherbüros beantragen musste. Dieses Wissen, dass das Ministerium für Staatssicherheit mit seiner Arbeitsgruppe XVII 5 Büros für Besuchs- und Reiseangelegenheiten in Berlin(West) unterhielt und eines davon in unserem Bezirk am Waterloo-Ufer 5-7 stand, sollte nicht verloren gehen.

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BVV 16.03.2016

Die Bezirksverordnetenversammlung beschließt:

Überweisung: Ausschuss für Kultur und Bildung