Drucksache - DS/1841/IV  

 
 
Betreff: Chance zur menschenwürdigen Unterbringung von Flüchtlingen im ehemaligen Flughafengebäude Tempelhof ergreifen - Hangars sind für Unterbringung ungeeignet
Status:öffentlich  
 Ursprungaktuell
Initiator:SPDstellv. Vorsteher
Verfasser:Hübsch, UweBorchard-Klare, Andreas
Drucksache-Art:AntragBeschluss
Beratungsfolge:
BVV Friedrichshain-Kreuzberg von Berlin Entscheidung
23.09.2015 
Öffentliche Sitzung der BVV Friedrichshain-Kreuzberg überwiesen   
Ausschuss für Kultur und Bildung Vorberatung
06.10.2015 
Öffentliche Sitzung des Ausschusses für Kultur und Bildung mit Änderungen im Ausschuss beschlossen   
Ausschuss für Soziales, Jobcenter und Bürgerdienste Vorberatung
15.10.2015 
Öffentliche Sitzung des Ausschusses für Soziales, Jobcenter und Bürgerdienste      
Integrationsausschuss - Ausschuss für Migration, Teilhabe und Chancengleichheit Vorberatung
21.10.2015 
Öffentliche Sitzung des Integrationsausschusses - Ausschuss für Migration, Teilhabe und Chancengleichheit mit Änderungen im Ausschuss beschlossen   
BVV Friedrichshain-Kreuzberg von Berlin Entscheidung
28.10.2015 
Öffentliche Sitzung der BVV Friedrichshain-Kreuzberg ohne Änderungen in der BVV beschlossen   

Beschlussvorschlag
Anlagen:
Antrag zur DS/1841/IV  

Die Bezirksverordnetenversammlung möge beschließen:

 

Das Bezirksamt wird beauftragt, sich gegenüber den zuständigen Stellen des Landes Berlin dahingehend einzusetzen, um eine Unterbringung im Hauptgebäude und im Bereich der angedachten „Creative City“ sowie weiterer Gebäudeteile, die für die Unterbringung der Soldaten der US-Air Force genutzt wurden, in die Wege zu leiten. Eine Unterbringung von Flüchtlingen in den vorgesehenen Hangars ist zu unterlassen, bzw. sofern dies akut nicht mehr aufzuhalten ist, so schnell wie möglich zu beenden.

 

Begründung:

 

Die humanitäre Situation für Flüchtlinge in Berlin spitzt sich katastrophal zu. Der Flughafen ist groß genug und auch als längerfristige Lösung geeignet, bis das Land Berlin möglichst in Abstimmung mit Brandenburg ausreichend Wohnraum für alle zur Verfügung stellen kann.

 

Die Unterbringung sollte auf keinen Fall eine Massenunterkunft in Hangars oder der Haupthalle sein. Stattdessen ist darauf zu achten, dass die Menschen im Hauptgebäude und im Bereich der angedachten „Creative City“ untergebracht werden. Diese Räume der Luftwaffe wurden von den US-Streitkräften zeitweise als Hotel genutzt. Hier und in anderen Bauteilen, die von der US-Army für ihre Soldaten genutzt wurden, wäre eine angemessene Einzelunterbringung mit abschließbaren Räumen und einer Privatsphäre möglich. Hier wäre auch die Schaffung der notwendigen Infrastruktur in Form von Kitas und medizinischer Versorgung möglich.

 

Eine Nutzung dieser Gebäude macht einen Shuttle zum Columbiabad überflüssig, da es hier mehr Duschgelegenheiten gab, als es sie im Columbiabad laut Presseberichten gibt.

 

Der Flughafen ist zugleich ein sensibler Ort, ein Ort von Tätern und Opfern des Nationalsozialismus.

 

Der Flughafen war geplant als Superministerium um die Schlüsseltechnologie und Waffe Flugzeug. Mit Beginn des Zweiten Weltkrieges wurde der Flughafen zu einer gigantischen Fabrik, die mehrere zehntausend Menschen beschäftigte. Zu Beginn etwa waren ein Drittel und bis zum Kriegsende sogar eine deutliche Mehrheit Zwangsarbeiter und Kriegsgefangene, darunter viele Kinder und Jugendliche.

 

In den Hangars und der Haupthalle befanden sich demnach zehntausende Zwangsver-schleppte, die unter bestialischen Bedingungen hier arbeiteten. Tausende starben an den Folgen von Hunger, Kälte, Krankheit, Misshandlung.

 

Das KZ Columbia stand zum Teil auf dem Gelände des Hangar 1. Hangar 1 und 2 waren nicht nur Produktionsstätten der Zwangsarbeiter, sondern auch nach einer Bombardierung der Zwangsarbeiterbaracken Unterkunft für diese.

 

 

BVV 23.09.2015

Die Bezirksverordnetenversammlung beschließt:

 

Überweisung: Ausschuss für Kultur und Bildung, Ausschuss für Soziales, Jobcenter und Bürgerdienste, Integrationsausschuss Ausschuss für Migration, Teilhabe und Chancengleichheit (federführend)

 

 

KuBi 06.10.2015

Die Bezirksverordnetenversammlung möge beschließen:

 

Das Bezirksamt wird beauftragt, sich gegenüber den zuständigen Stellen des Landes Berlin dahingehend einzusetzen, um eine Unterbringung im Hauptgebäude und im Bereich der angedachten „Creative City“ sowie weiterer Gebäudeteile, die für die Unterbringung der Soldaten der US-Air Force genutzt wurden, in die Wege zu leiten. Eine Unterbringung von Flüchtlingen in den vorgesehenen Hangars ist zu unterlassen, bzw. sofern dies akut nicht mehr aufzuhalten ist, so schnell wie möglich zu beenden.

 

Der Flughafen ist zugleich ein sensibler Ort, ein Ort von Tätern und Opfern des Nationalsozialismus.

 

Der Flughafen war geplant als Superministerium um die Schlüsseltechnologie und Waffe Flugzeug. Mit Beginn des Zweiten Weltkrieges wurde der Flughafen zu einer gigantischen Fabrik, die mehrere zehntausend Menschen beschäftigte. Zu Beginn etwa waren ein Drittel und bis zum Kriegsende sogar eine deutliche Mehrheit Zwangsarbeiter und Kriegsgefangene, darunter viele Kinder und Jugendliche.

 

In den Hangars und der Haupthalle befanden sich demnach zehntausende Zwangsver-schleppte, die unter bestialischen Bedingungen hier arbeiteten. Tausende starben an den Folgen von Hunger, Kälte, Krankheit, Misshandlung.

 

Das KZ Columbia stand zum Teil auf dem Gelände des Hangar 1. Hangar 1 und 2 waren nicht nur Produktionsstätten der Zwangsarbeiter, sondern auch nach einer Bombardierung der Zwangsarbeiterbaracken Unterkunft für diese.

 

 

Int 21.10.2015

Die Bezirksverordnetenversammlung möge beschließen:

 

Das Bezirksamt wird beauftragt, sich gegenüber den zuständigen Stellen des Landes Berlin dahingehend einzusetzen, um eine Unterbringung im Hauptgebäude und im Bereich der angedachten „Creative City“ sowie weiterer Gebäudeteile, die für die Unterbringung der Soldaten der US-Air Force genutzt wurden, in die Wege zu leiten. Eine Unterbringung von Flüchtlingen in den vorgesehenen Hangars ist zu unterlassen, bzw. sofern dies akut nicht mehr aufzuhalten ist, so schnell wie möglich zu beenden.

 

Die Unterbringung sollte auf keinen Fall eine Massenunterkunft in Hangars oder der Haupthalle sein. Stattdessen ist darauf zu achten, dass die Menschen im Hauptgebäude und im Bereich der angedachten „Creative City“ untergebracht werden. Diese Räume der Luftwaffe wurden von den US-Streitkräften zeitweise als Hotel genutzt. Hier und in anderen Bauteilen, die von der US-Army für ihre Soldaten genutzt wurden, wäre eine angemessene Einzelunterbringung mit abschließbaren Räumen und einer Privatsphäre möglich. Hier wäre auch die Schaffung der notwendigen Infrastruktur in Form von Kitas und medizinischer Versorgung möglich.

 

Der Flughafen ist zugleich ein sensibler Ort, ein Ort von Tätern und Opfern des Nationalsozialismus.

 

Der Flughafen war geplant als Superministerium um die Schlüsseltechnologie und Waffe Flugzeug. Mit Beginn des Zweiten Weltkrieges wurde der Flughafen zu einer gigantischen Fabrik, die mehrere zehntausend Menschen beschäftigte. Zu Beginn etwa waren ein Drittel und bis zum Kriegsende sogar eine deutliche Mehrheit Zwangsarbeiter und Kriegsgefangene, darunter viele Kinder und Jugendliche.

 

In den Hangars und der Haupthalle befanden sich demnach zehntausende Zwangsver-schleppte, die unter bestialischen Bedingungen hier arbeiteten. Tausende starben an den Folgen von Hunger, Kälte, Krankheit, Misshandlung.

 

Das KZ Columbia stand zum Teil auf dem Gelände des Hangar 1. Hangar 1 und 2 waren nicht nur Produktionsstätten der Zwangsarbeiter, sondern auch nach einer Bombardierung der Zwangsarbeiterbaracken Unterkunft für diese.

 

 

BVV 28.10.2015

Die Bezirksverordnetenversammlung beschließt:

 

Das Bezirksamt wird beauftragt, sich gegenüber den zuständigen Stellen des Landes Berlin dahingehend einzusetzen, um eine Unterbringung im Hauptgebäude und im Bereich der angedachten „Creative City“ sowie weiterer Gebäudeteile, die für die Unterbringung der Soldaten der US-Air Force genutzt wurden, in die Wege zu leiten. Eine Unterbringung von Flüchtlingen in den vorgesehenen Hangars ist zu unterlassen, bzw. sofern dies akut nicht mehr aufzuhalten ist, so schnell wie möglich zu beenden.

 

Die Unterbringung sollte auf keinen Fall eine Massenunterkunft in Hangars oder der Haupthalle sein. Stattdessen ist darauf zu achten, dass die Menschen im Hauptgebäude und im Bereich der angedachten „Creative City“ untergebracht werden. Diese Räume der Luftwaffe wurden von den US-Streitkräften zeitweise als Hotel genutzt. Hier und in anderen Bauteilen, die von der US-Army für ihre Soldaten genutzt wurden, wäre eine angemessene Einzelunterbringung mit abschließbaren Räumen und einer Privatsphäre möglich. Hier wäre auch die Schaffung der notwendigen Infrastruktur in Form von Kitas und medizinischer Versorgung möglich.

 

Der Flughafen ist zugleich ein sensibler Ort, ein Ort von Tätern und Opfern des Nationalsozialismus.

 

Der Flughafen war geplant als Superministerium um die Schlüsseltechnologie und Waffe Flugzeug. Mit Beginn des Zweiten Weltkrieges wurde der Flughafen zu einer gigantischen Fabrik, die mehrere zehntausend Menschen beschäftigte. Zu Beginn etwa waren ein Drittel und bis zum Kriegsende sogar eine deutliche Mehrheit Zwangsarbeiter und Kriegsgefangene, darunter viele Kinder und Jugendliche.

 

In den Hangars und der Haupthalle befanden sich demnach zehntausende Zwangsver-schleppte, die unter bestialischen Bedingungen hier arbeiteten. Tausende starben an den Folgen von Hunger, Kälte, Krankheit, Misshandlung.

 

Das KZ Columbia stand zum Teil auf dem Gelände des Hangar 1. Hangar 1 und 2 waren nicht nur Produktionsstätten der Zwangsarbeiter, sondern auch nach einer Bombardierung der Zwangsarbeiterbaracken Unterkunft für diese.

 

 
 

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