Drucksache - DS/1341/IV  

 
 
Betreff: Streifen im Görli - was hat's gebracht?
Status:öffentlich  
 Ursprungaktuell
Initiator:B'90 Die Grünen/SPD/PIRATENB'90 Die Grünen
Verfasser:Schemmel, JonasSchemmel, Jonas
Drucksache-Art:Mündliche AnfrageMündliche Anfrage
Beratungsfolge:
BVV Friedrichshain-Kreuzberg von Berlin Vorberatung
24.09.2014 
Öffentliche Sitzung der BVV Friedrichshain-Kreuzberg schriftlich beantwortet     

Beschlussvorschlag

Ich frage das Bezirksamt:

Ich frage das Bezirksamt:

 

  1. Wie genau war der Streifendienst am Görlitzer Park von Polizei und Ordnungsamt organisiert, welche den Drogenhandel effektiver als die bisherigen Razzien kontrollieren sollten?
  2. Welche konkreten Ergebnisse konnten durch die Streifen erzielt werden?
  3. Wie bewertet das Bezirksamt bzw. die Bevölkerung die Idee und die Resultate der Streifen von Ordnungsamt und Polizei?

 

 

Bezirksamt Friedrichshain-Kreuzberg                                                                                    29.09.2014 

Abt. Wirtschaft, Ordnung, Schule und Sport

Bezirksstadtrat

 

 

 

Ihre Anfrage beantworte ich wie folgt:

 

  1. Wie genau war der Streifendienst am Görlitzer Park von Polizei und Ordnungsamt organisiert, welche den Drogenhandel effektiver als bisherige Razzien kontrollieren sollten?

 

Seit 5.5.2014 wird eine gemeinsame Streife aus Polizei und Ordnungsamt gebildet. Sie besteht aus 2 Mitarbeiter*innen des Außendienstes des Ordnungsamtes und 2 Mitarbeiter*innen der Polizei. Ihre Aufgabe ist es, die straf- und ordnungsrechtliche Präsenz im Park personell zu erhöhen sowie Feststellungen von Verstößen gegen das Grünanlagengesetz  (Leinenzwang, Lärm, Vermüllung, Musikveranstaltungen, Grillverbot) zu treffen bzw. dagegen einzuschreiten. Darüber hinaus hat diese Streife die Aufgabe, präventiv im Bereich Drogenmissbrauch tig zu werden, d.h. neben der Dauerpräsenz Informationsbroschüren an Parkbesucher zu verteilen und potentielle Käufer von Drogen zu sensibilisieren. Dieser Teil der Aufgabe konnte aufgrund von Finanzierungsproblemen hinsichtlich der Broschüren bislang nicht realisiert werden. Zum repressiven Tätigwerden bzgl. Drogendelikten sind die Polizei bzw. Strafverfolgungsbehörden allein zuständig.

 

Die Dauerstreife war zunächst, inklusive Schichtwechsel,glich von 7 bis 22 Uhr vor Ort. Mittlerweile wird sie innerhalb dieses Zeitfensters mit einer Schicht in variablen Zeiträumen betrieben.  


  1. Welche konkreten Ergebnisse konnten durch die Streifen erzielt werden?
  2. Wie bewertet das Bezirksamt bzw. die Bevölkerung die Idee und die Resultate der Streifen von Ordnungsamt und Polizei?

 

Bei der Einrichtung einer gemeinsamen Dauerstreife von Polizei und Ordnungsamt r ein bestimmtes Objekt, handelt es sich im Bezirk um einen vollkommen neuen Ansatz. Die gemeinsame Streife wird bzw. wurde sehr schnell wahrgenommen und insbesondere von vielen Anwohner*innen des Parks ausdrücklich positiv wahrgenommen.

 

Die Umsetzung gemeinsam mit der Polizei, soll auch veranschaulichen, dass Polizei und Bezirk gemeinsam den Willen haben, den Görlitzer Park den Anwohner*innen dergestalt zur Verfügung zu stellen, dass sie in möglichst geringem Ausmaß mit Straftaten oder Ordnungswidrigkeiten konfrontiert werden.

 

Bislang kann zumindest festgestellt werden, dass Lärm durch Musikbeschallung sowie die Zahl der Verstöße gegen die Leinenpflicht für Hunde und anderer Bagatellordnungswidrigkeiten  merklich  reduziert werden konnten. Zur Eindämmung der Drogenproblematik bedarf es weiterer flankierender Maßnahmen und Kampagnen, wobei jedoch stets eine Verdrängung des Drogenhandels in andere, ggf. ebenfalls problematische Bereiche zu befürchten ist.

 

Mit freundlichen Grüßen

 

 

 

Dr. Peter Beckers

 

 
 

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