Drucksache - DS/0692/IV  

Ich frage das Bezirksamt:

1. Welche derzeit existierenden Wege, Freiflächen und Plätze, für welche dem Bezirksamt eine Benennung sinnvoll erscheint, sind noch nicht benannt?

2. Gibt es im Rahmen städtebaulicher Planungen absehbar weitere Straßen, Plätze, Liegenschaften, die nach Fertigstellung benannt werden können (Auflistung)?

3. Wie viele Straßen, Plätzen, Wege und Freiflächen sind in den letzten zehn Jahren in Friedrichshain-Kreuzberg neu benannt bzw. umbenannt worden, wie viele davon nach Männern, Frauen und nicht nach Personen?

Nachfragen:

1. Hält es das Bezirksamt für sinnvoll den Park am Spreeufer gegenüber der O2-World bzw. den künftigen Steg am Spreeufer zu benennen?

Bezirksamt Friedrichshain-Kreuzberg von Berlin                                                                      31.05.2013

Bezirksbürgermeister

Ihre o. g. Anfrage beantworte ich für das Bezirksamt wie folgt:

1. Welche derzeit existierenden Wege, Freiflächen und Plätze, für welche dem Bezirksamt eine Benennung sinnvoll erscheint, sind noch nicht benannt?

Es gibt noch viele Grünflächen im Bezirk, die keinen Namen haben, wo eine Benennung möglich wäre. Auch könnten Durchwegungen in Grünanlagen benannt werden.

2. Gibt es im Rahmen städtebaulicher Planungen absehbar weitere Straßen, Plätze, Liegenschaften, die nach Fertigstellung benannt werden können (Auflistung)?

Eine Benennung von Straßen in den Neubaugebieten Wrietzner Karree und Postbahnhof ist denkbar.

Zur Zeit haben nachfolgende Grund- und Oberschulen keinen Schulnamen:

- 34. Grundschule / Scharnweber Straße 19, 10247 Berlin

- 08. Integrierte Sekundarschule / Skarlitzer Straße 55, 10997 Berlin

- 09. Integrierte Sekundarschule / Graefestraße 85-88, 10967 Berlin

- 10. Integrierte Sekundarschule / Bergmannstraße 64, 10961 Berlin

(Die Auswahl der Schulnamen erfolgt in einem oftmals langwierigen Erörterungsprozess in den Schulen. Der Vorschlag wird als Ergebnis mit dem Beschluss der Schulkonferenz zur Beschlussfassung im Bezirksamt eingereicht.)

3. Wie viele Straßen, Plätzen, Wege und Freiflächen sind in den letzten zehn Jahren in Friedrichshain-Kreuzberg neu benannt bzw. umbenannt worden, wie viele davon nach Männern, Frauen und nicht nach Personen?

In den letzten 10 Jahren wurden Straßen in folgenden Neubaugebieten benannt.

Alt-Stralau: Hier sind die fertig gestellten Wohngebietsstraßen ausschließlich nach Frauen benannt worden. Die Benennung der Bootsbauer- und Jollenseglerstraße geht auf einen BA-Beschluss aus dem ehemaligen Bezirk Friedrichshain zurück. Hier wurde festgelegt, dass die Straßen auf Alt-Stralau einen Bezug zur Halbinsel haben sollen.

Anschutz Areal: Es wurden 7 Erschließungsstraßen ausschließlich nach Frauen benannt. Die Benennung der Planstraße D nach Edith-Kiss-Straße ist in der Ausführung.

Darüber hinaus wurde ein Teil der Kochstraße in Rudi-Dutschke-Straße, das Gröbenufer in May-Ayim-Ufer und die Gabelsberger Straße in Silvio Meier Straße umbenannt.

Von den 6 Benennungen von öffentlichen Grün- und Erholungsanlagen sind 3 nach Frauen benannt, 2 nach Männern und einer nicht nach Personen (Plaza San Rafael del Sur).

(siehe Anlage)

Nachfragen:

1. Hält es das Bezirksamt für sinnvoll den Park am Spreeufer gegenüber der O2-World bzw. den künftigen Steg am Spreeufer zu benennen?

Entlang der Mühlenstraße existieren zwei, räumlich getrennt öffentliche Parkanlagen. Die Parkanlage "Park an der Spree", in Höhe der "Straße der Pariser Kommune" hat eher als Namen einen Arbeitstitel, der wenig aussagekräftig ist. Hier könnte eine Benennung sinnvoll sein.

Der so genannte "Eastside-Park" (gegenüber der O2-Halle) hat sich hingegen sehr prägnant mit seinem Namen etabliert. Eine neue Benennung erscheint hier wenig plausibel.

Mit freundlichen Grüßen

Franz Schulz , Bezirksbürgermeister