Drucksache - DS/0536/IV  

 
 
Betreff: Gewalt unter Schülern
Status:öffentlich  
 Ursprungaktuell
Initiator:SPDSPD
Verfasser:Leese-Hehmke, AnitaLeese-Hehmke, Anita
Drucksache-Art:Mündliche AnfrageMündliche Anfrage
Beratungsfolge:
BVV Friedrichshain-Kreuzberg von Berlin Vorberatung
19.12.2012 
Öffentliche Sitzung der BVV Friedrichshain-Kreuzberg schriftlich beantwortet     

Beschlussvorschlag

Ich frage das Bezirksamt:

Ich frage das Bezirksamt:

 

1.      Wie viele Gewaltvorfälle gab es in Schulen in bezirklicher Trägerschaft in den Jahren 2010 bis 2012?
 

2.      Welche Projekte bzw. Aktionen mit gewaltpräventivem bzw. intervenierendem Charakter existieren derzeit an bezirklichen Schulen?
 

3.      Welche Erfahrungen und Erkenntnisse wurden an den Schulen mit den bereits bestehenden Projekten gemacht bzw. gewonnen?

 

 

Bezirksamt Friedrichshain-Kreuzberg                                                                                     08.01.2013

Abteilung Wirtschaft, Ordnung, Schule und Sport

Bezirksstadtrat

 

 

Ihre Anfrage beantworte ich wie folgt:

 

1.      Wie viele Gewaltmeldungen gab es in Schulen in bezirklicher Trägerschaft in den Jahren 2010 bis 2012?

 

Die Anzahl der Gewaltmeldungen an Schulen in bezirklicher Trägerschaft werden im Schulpsychologischen Beratungszentrum erfasst und aufbereitet. Die Mitarbeiter/innen unterstützen die Schüler/innen und Ihre Erziehungsberechtigten bei besonderen Defiziten, z.B. im Lern-, Leistungs- und Verhaltensbereich, sowie im gemeinsamen Lernen in der Schule. Sie führen zusätzlich präventive und auf akute Probleme bezogene Beratungen durch. Aus der dort geführten Statistik, die nach Schuljahren geführt wird, entnehmen Sie bitte die Beantwortung Ihrer Frage.

 

Schuljahr

Gewaltmeldungen

2011/ 2012

164

2010/ 2011

138

2009/ 2010

45

 

 

2.      Welche Projekte bzw. Aktionen mit gewaltpräventivem bzw. intervenierendem Charakter existieren derzeit an bezirklichen Schulen?

 

An mehreren Grundschulen in Friedrichshain-Kreuzberg läuft das Buddy-Projekt.  Das Buddy-Projekt ist ein pädagogisches Programm zum Erwerb sozialer Handlungskom­petenzen (Verantwortung für sich und andere zu übernehmen, z.B. durch Partnerschaften für jüngere Mitschüler, Lernhilfen oder der Einsatz als Streitschlichter).

 

Immer mehr Schulen etablieren Krisenteams und besuchen entsprechende Fortbildungen. In einigen Schulen wurde mit dem Schulpsychologischen Beratungs­zentrum ein schulischer Regelkanon mit allen am Schulleben Beteiligten Personen erar­beitet. Dieser Regelkanon ist ein Projekt in dem der Umgang und Regeln für das miteinander an der Schule geregelt wurden. Daneben gibt es zahlreiche Projekte, die indirekt gewaltpräventiv sind (Theaterprojekt an der Jens-Nydahl-GS z.B.), weil sie sich positiv auf das Schulklima auswirken.

 

 

3.      Welche Erfahrung und Erkenntnisse wurden an den Schulen mit den bereits bestehenden Projekten gemacht bzw. gewonnen?

 

Es ist ein großes Problem, die Nachhaltigkeit begonnener Projekte im Schulalltag zu ge­währleisten. Als sehr erfolgreich hat sich die Kooperation mit Gruppen aus den jeweiligen Communities zu zeitlich begrenzten Projekten erwiesen. Die Einrichtung von Krisen­teams stärkt die Handlungskompetenz der Schulen und hat somit indirekt positive Aus­wirkungen auf das Schulklima.

 

Mit freundlichen Grüßen

 

 

 

Dr. Peter Beckers

 

 

 

 

 
 

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