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Drucksache - DS/0536/IV
Ich frage das Bezirksamt:
1. Wie viele Gewaltvorfälle gab es in Schulen in bezirklicher Trägerschaft in den Jahren 2010 bis 2012? 2. Welche Projekte bzw. Aktionen mit gewaltpräventivem bzw. intervenierendem Charakter existieren derzeit an bezirklichen Schulen? 3. Welche Erfahrungen und Erkenntnisse wurden an den Schulen mit den bereits bestehenden Projekten gemacht bzw. gewonnen?
Bezirksamt Friedrichshain-Kreuzberg 08.01.2013 Abteilung Wirtschaft, Ordnung, Schule und Sport Bezirksstadtrat
Ihre Anfrage beantworte ich wie folgt:
1. Wie viele Gewaltmeldungen gab es in Schulen in bezirklicher Trägerschaft in den Jahren 2010 bis 2012?
Die Anzahl der Gewaltmeldungen an Schulen in bezirklicher Trägerschaft werden im Schulpsychologischen Beratungszentrum erfasst und aufbereitet. Die Mitarbeiter/innen unterstützen die Schüler/innen und Ihre Erziehungsberechtigten bei besonderen Defiziten, z.B. im Lern-, Leistungs- und Verhaltensbereich, sowie im gemeinsamen Lernen in der Schule. Sie führen zusätzlich präventive und auf akute Probleme bezogene Beratungen durch. Aus der dort geführten Statistik, die nach Schuljahren geführt wird, entnehmen Sie bitte die Beantwortung Ihrer Frage.
2. Welche Projekte bzw. Aktionen mit gewaltpräventivem bzw. intervenierendem Charakter existieren derzeit an bezirklichen Schulen?
An mehreren Grundschulen in Friedrichshain-Kreuzberg läuft das Buddy-Projekt. Das Buddy-Projekt ist ein pädagogisches Programm zum Erwerb sozialer Handlungskompetenzen (Verantwortung für sich und andere zu übernehmen, z.B. durch Partnerschaften für jüngere Mitschüler, Lernhilfen oder der Einsatz als Streitschlichter).
Immer mehr Schulen etablieren Krisenteams und besuchen entsprechende Fortbildungen. In einigen Schulen wurde mit dem Schulpsychologischen Beratungszentrum ein schulischer Regelkanon mit allen am Schulleben Beteiligten Personen erarbeitet. Dieser Regelkanon ist ein Projekt in dem der Umgang und Regeln für das miteinander an der Schule geregelt wurden. Daneben gibt es zahlreiche Projekte, die indirekt gewaltpräventiv sind (Theaterprojekt an der Jens-Nydahl-GS z.B.), weil sie sich positiv auf das Schulklima auswirken.
3. Welche Erfahrung und Erkenntnisse wurden an den Schulen mit den bereits bestehenden Projekten gemacht bzw. gewonnen?
Es ist ein großes Problem, die Nachhaltigkeit begonnener Projekte im Schulalltag zu gewährleisten. Als sehr erfolgreich hat sich die Kooperation mit Gruppen aus den jeweiligen Communities zu zeitlich begrenzten Projekten erwiesen. Die Einrichtung von Krisenteams stärkt die Handlungskompetenz der Schulen und hat somit indirekt positive Auswirkungen auf das Schulklima.
Mit freundlichen Grüßen
Dr. Peter Beckers
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