Drucksache - DS/0951/III  

 
 
Betreff: Engel von Kreuzberg
Status:öffentlich  
 Ursprungaktuell
Initiator:DIE LINKEDIE LINKE
  Richter, Claudia
Drucksache-Art:Mündliche AnfrageMündliche Anfrage
   Beteiligt:DIE LINKE
Beratungsfolge:
BVV Friedrichshain-Kreuzberg von Berlin Vorberatung
24.09.2008 
Öffentliche Sitzung der BVV Friedrichshain-Kreuzberg (offen)     

Beschlussvorschlag
Anlagen:
1. Version vom 23.09.2008 PDF-Dokument

Ich frage das Bezirksamt:

Ich frage das Bezirksamt:

 

  1. Wohin und warum ist der sogenannte „Engel von Kreuzberg“ die Statue der Viktoria, die seit 1848 die Friedenssäule auf dem Mehringplatz zierte, verschwunden?
  2. Falls der Aufenthaltsort der Statue bekannt ist, wann ist mit der Wiederaufstellung der Viktoria zu rechnen?
  3. Welcher finanzielle und organisatorische Aufwand ist dazu notwendig?

 

 

 

 

1. Wohin und Warum ist der sog. „Engel von Kreuzberg“, die Statue der Viktoria, die seit 1848 die Friedensäule auf dem Mehringplatz zierte, verschwunden?

 

Um von der Deutschen Stiftung Denkmalschutz nach erfolgreicher Sanierung der Portalruine des Anhalter Bahnhofs in Aussicht gestellte Fördermittel in Anspruch nehmen zu können, wurden in 2006 Untersuchungen zur Substanz und Sanierungsbedarfe durch beauftragte Fachingenieurbüros durchgeführt. Dabei wurde auch festgestellt, dass die Standsicherheit der Viktoriafigur auf Grund von Beeinträchtigungen der statischen Verankerung durch Korrosion nicht mehr gegeben war. Sowohl zum Schutz der Passanten als auch der Figur selbst wurde diese durch das Fachunternehmen Helmich Schmied/ Restaurator/ Bildhauer fachgerecht demontiert und befindet sich seitdem in Lagerung des v.g. Unternehmens. Dies wurde bereits mehrfach in der Tagespresse sowie durch das Stadtteilmanagement berichtet.

 

 

2. Falls der Aufenthaltsort der Statue bekannt ist, wann ist mit der Wiederaufstellung der Viktoria zu rechnen?

 

Nachdem im Zuge der Untersuchung der Brunnensubstanz festgestellt wurde, dass auch das unterirdische weitgespannte Tragwerk, das mit dem U-Bahnbau 1923 zur Aufnahme des Brunnens über dem U-Bahnschacht eingebracht wurde, erheblich durch Korrosion angegriffen und nicht mehr langfristig gesichert werden konnte, wurden Gespräche mit der BVG als auch der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung wegen Finanzierungsübernahme einer Sanierung aufgenommen.

 

Tatsächlich wird der U-Bahnhof in offener Bauweise durch die BVG in 2009 saniert, wobei der Brunnen hierzu vollständig demontiert werden muss. Erst nach Fertigstellung der U-Bahndecke kann der Brunnen in 2010 wieder aufgebracht werden.

 

 

3. Welcher finanzieller und organisatorischer Aufwand ist dazu erforderlich?

 

In Verhandlungen mit der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung konnte erreicht werden, dass in 2010 Mittel i.H.v. rd. 600 T€ für die vollständige denkmalgerechte Instandsetzung von Brunnenanlage und Figur dem Bezirk bereit gestellt werden, so dass dem Bezirk keine Kosten entstehen. Dabei soll auch von Trinkwasserspeisung auf Umwälzpumpentechnik umgestellt werden. Die Maßnahmen sollen vollständig in 2010 durch den Immobilienservice durchgeführt und abgeschlossen werden.

 

Mit freundlichen Grüßen

 

 

Jutta Kalepky

Dez BWI

 

 
 

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