Mehr Hinweise zur Barrierefreiheit bekommen Sie über folgende Datenbanken:
Drucksache - DS/0535/III
In
Berlin-Friedrichshain sind in den letzten Jahren mehrere Gedenkzeichen
Anlage zur DS/0535/III:
"HIER STAND DAS FRAUENGEFÄNGNIS IN DEM ROSA
"HIER WOHNTE DER ANTIFASCHIST MAXIMILIAN
KUBITZECK GEBOREN AM
"IN DIESEM HAUS WOHNTE DER ANTIFASCHISTISCHE
"ZUM GEDENKEN AN DEN VERDIENTEN ARBEITERSPORTLER
UND "IN DIESEM HAUS WOHNTE DER ANTIFASCHISTISCHE "IN DIESEM HAUS WOHNTE DER ANTIFASCHISTISCHE
1895-1944 DR. R. SORGE
"HIER WOHNTE DER ANTIFASCHISTISCHE
WIDERSTANDSKÄMPFER GREGOR PINKE GEB. AM 11.7.1898 VON DEN FASCHISTEN ERMORDET
AM 9.5.1941 IN BERLIN-PLÖTZENSEE EHRE SEINEM ANDENKEN"
"HIER WOHNTE DER ANTIFASCHISTISCHE
WIDERSTANDSKÄMPFER
"IN DIESEM HAUS WOHNTE DER ANTIFASCHISTISCHE Frau Klebba: Ich muss allerdings doch auf die Anlage zu sprechen kommen, aber man kann das sicherlich dann schriftlich dann noch mal im Nachgang bekommen. Zu 1 und 2: Unser Fachbereich Bezirksmuseum hat zuletzt im Juni 2004 eine Bestandsaufnahme aller Gedenktafeln Friedrichshain-Kreuzberg vorgenommen. Im Bezirk Friedrichshain hat die letzte Bestandsaufnahme durch das Kulturamt im Oktober 1996 stattgefunden und folgende Gedenktafeln wurden 1996 schon nicht mehr vorgefunden: das ist die von Alfred Fuchs in der Ebelingstraße, von Kurt Ritter in der Gürtelstraße, von Heinz Nawrot in der Richard-Sorge Straße und die von Richard in der Richard- Sorgestraße in der Weitringstraße und folgende Tafeln fehlten bei der Bestandsaufnahme 2004: Die von Erich Prenzlau in der Heidenfeldstraße, von Georg Pinke in der Warschauer Straße, von Herbert Firl in der Warschauer Straße und Willi Heinze in der Wilhelm Stolpe Straße. Über den Verbleib der Originaltafeln ist trotz Nachforschungen nichts bekannt geworden und die in der Anlage zur Drucksache jeweils unter 1 genannten beiden Tafeln sind nach dem Kenntnisstand des BA allerdings vorhanden und zwar zur Barnimstraße. Da gibt es ja die provisorische und inzwischen stark verwitterte Tafel von 1994 zur Erinnerung der 300 im Frauengefängnis Barnimstraße inhaftierten Widerstandskämpferinnen. Allerdings wird die Tafel hinsichtlich Esthetik und Ausführung der Gedenkabsicht nicht gerecht und deshalb gab es ja schon einen Beschluss der BVV Friedrichshain im September 1993, an dieser Stelle eine würdige Gedenkstätte zu errichten, allerdings konnte das damals vom BA Friedrichshain nicht realisiert werden. Die BVV Friedrichshain-Kreuzberg hat im Januar 2006 erneut das Thema aufgerufen und dem BA aufgetragen, ein Gesamtkonzept zur Erinnerung an das Frauengefängnis zu entwickeln. In der Ausführung des Beschlusses sind wir ja jetzt im Dezember 2007 einen wirklich großen Schritt voran gekommen, in dem jetzt ein künstlerischer Ideenwettbewerb ausgelobt werden kann, zu dem 7 KünstlerInnen eingeladen werden. Die Senatsverwaltung für kulturelle Angelegenheiten finanziert diesen Wettbewerb mit 23000 € und im Rahmen diesen Wettbewerbes ist auch eine umfassende Bürger- und Expertenbeteiligung vorgesehen. Der Hinweis auf die Gedenktafel in der Colbestraße zu Maximilian Kubitzeck müssen wir noch mal überprüfen. Aus unserer Sicht ist diese Gedenktafel vorhanden und insofern wäre das sozusagen ein weiteres Entwenden, wenn die dort nicht mehr vorhanden ist und als Ersatz für die, in der Anlage unter Nr. 2, 5 und 6 genannten Tafeln hatte der VVN Mitte bis Ende der 90iger Jahre einfache Ersatztafeln aus kostengünstigen Materialien anbringen lassen. Diese Praxis hat sich aus Sicht des BA nicht bewährt, da die Tafeln Wind und Wetter nicht stand hielten und sie nicht Vandalismusresistent sind. Auch der Ersatz durch Stolpersteine im Bürgersteig ist dort, wo es vorher Gedenktafeln gab natürlich nicht der adäquate Ersatz und trotzdem ist ohne enstpr. Spendenmittel nichts Vergleichbares schnell eine Abhilfe möglich. Wünschenswert wäre zur Erinnerung zu unter 2-8 aufgeführten Widerstandskämpfer der Ersatz der Originaltafeln an der Hauswand. Fotos sind dafür in dem Bezirksmuseum vorhanden. Die Realisierung ist aber pro Gedenktafel, kostet zwischen 2500 und 5000 € und darüber hinaus gibt es häufig nicht immer die Bereitschaft der Hausbesitzer, eine Genehmigung der Anbringung der Tafeln zu erteilen und trotzdem gelang es in den letzten Jahren u.a., dass durch das Arrangement von Herrn Schettlinger, ist hier bekannt, Tafeln entweder wieder aufzufinden oder mit Mitteln des QM neu anzufertigen und zu ersetzen, nämlich Tafeln für Georg Klinner in der Grünberger Straße, die Tafel für Karl Pinnow in der Kopernikusstraße und 2 weitere, in der Anlage nicht genannte Tafeln befinden sich wegen Schwierigkeiten mit der Anbringung und Genehmigung, nämlich die von Herbert Neumann und Wilhelm Harnisch noch in der Obhut des Bezirksmuseums. Die Ehrung und das Gedenken an Richard Sorge ist durchaus auch umstritten. Auch erst kürzlich erreichte uns ein Schreiben auch bezüglich der Straße. Inwieweit der Bezirk damit das ehrende Gedenken rechtfertigt und bei Bedarf sollte es eine Befassung in der Gedenktafelkommission geben. Auch das könnte aus der BVV angeregt werden. Insgesamt werden wir immer mit den Schwierigkeiten bezüglich der Erreichung oder Bereitstellung der Finanzmittel zu kämpfen haben. Wir sind dort auf Spenden und Sponsoren angewiesen und trotz engster und strengster Prioritätensetzung ist es uns sehr häufig nicht möglich auf die dringlichsten Anliegen diesbezüglich zu verwirklichen, aber nichtsdesto trotz könnte auch damit die Gedenktafelkommission der Kulturausschuss sich damit befassen, um ein Prioritätensetzung dort erneut vorzunehmen. |
|||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Legende
Ausschuss | Tagesordnung | Drucksache | |||
Stadtbezirk | Aktenmappe | Drucksachenlebenslauf | |||
Fraktion | Niederschrift | Beschlüsse | |||
Kommunalpolitiker | Auszug | Realisierung | |||
Anwesenheit | Kleine Anfragen |
Bezirksamt Friedrichshain-Kreuzberg von Berlin
- Tel.: (030) 90298-0
Postanschrift
Bezirksamt Friedrichshain-Kreuzberg von Berlin
Postfach 35 07 01
10216 Berlin