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Drucksache - DS/0426/III
Ich
frage das Bezirksamt:
Dr.
Schulz: Zu 1: In
der Presse wurde berichtet, die Presse hat ihre Informationsquellen. Wir sind
nicht unbeeinflusst davon und haben deshalb unverzüglich im Rahmen dieser
Pressebericht auch ein sehr gezieltes Gespräch mit den Künstlern vom Bethanien geführt. Unser Eindruck ist, dass
Künstler auf eine Suche eines
Alternativstandortes ist. Ich kann ihnen nicht sagen, wie ernsthaft das im
Moment aussieht oder wie erfolgreich das im Moment aussieht. Ich kann ihnen nur
bestätigen, dass das Künstlerhaus sich umschaut. Zu 2: Von den finanziellen
Auswirkungen würde das bedeuten, bei einem Auszug und anschließendem Leestand,
dass wir auf Mieteinnahmen Brutto warm von rund 260000 € pro anno verzichten
müssten. Zu 3: Das klingt so ein bisschen militärisch, welche Maßnahmen wir
eingeleitet haben. Wir haben auch bevor das Künstlerhaus und man kann ja auch
dazu sagen, einer gewissen Tandemfunktion zueinander stehen, immer versucht,
das Künstlerhaus an diesen Standort zu binden. Das war das große Bemühen innerhalb
des Runden Tisches. Bedaure das außerordentlich und das sage ich nicht nur als
höfliche Geste, dass da vor der Sommerpause das Künstlerhaus und Druckwerkstatt
vor der Sommerpause am RundenTisch nicht mehr teilnahmen. Es hat darüber hinaus
immer wieder Gesprächskontakte gegeben, mit dem Versuch, zu verstehen, warum
und was das bedeutet, das die Teilnahme am Runden Tisch nicht mehr passiert und
wir haben auch signalisiert und das sage ich hier auch in aller Deutlichkeit
gegenüber dem Künstlerhaus und das gilt gleichermaßen auch für die
Druckwerkstatt, dass für uns das eine außerordentliche kulturpolitische
Bedeutung besitzt, dass sie im Hause verbleiben und aus diesem Grunde wir auch
über Möglichkeiten gesprochen haben mit dem Künstlerhaus, welche Vorraussetzungen
sie für eine Verbleib in diesem haus sehen würden. Darüber haben wir auch im BA
gesprochen und darüber werden wir am nächsten Runden Tisch Bethanien dann in
größerer Runde sprechen. Zu 4: Lassen sie mich da einen Satz vorher sagen.
Nachdem ich ja die Freude jetzt habe, im rahmen des Runden Tisches mich mit
Finanzierungskonzepten und mögliche Betreibermodellen für das haus Bethanien zu
beschäftigen, wird ja ein Punkt immer deutlicher, Herr Goumagias, dass das haus
nicht unbedingt an den ...Kosten leidet, sondern darunter leidet, dass nicht
die kostendeckende Kaltmiete gezahlt wird oder allgemein gesagt, dass wir dort
nicht ausreichend Einnahmen erzielen und aus dem Grunde fände ich das gut, wenn
wir für alle Flächen , wo es
Nutzer gibt, wir Miete erheben und das Optimum wäre, wenn wir dabei erreichen
könnten, die kostendeckende Nettokaltmiete. Und wenn diese kostendeckenden
Nettokaltmiete dann möglicherweise die über die KLAR errechnete Miete erreichen
würde, dann hätten wir wahrscheinlich kein Probleme, überhaupt das Bethanien
abgeben zu müssen. Aus dem Grunde haben wir auch Gespräche aufgenommen mit
diesen, von ihnen genannten Nutzern, um sie dazu zu bringen, hier enstpr.
Nutzungsentgelte zu zahlen und damit die finanzielle Defizite für das Haus zu
mindern. Soweit ja. Herr
Goumagias: Sind
unsere Gäste bereit die Nettokaltmiete zu zahlen und welche Bedeutung, ich
hätte dieses Angebot im Rahmen einer Absicherung des Bezirkes gegen mögliche
finanzielle Verluste des Bethanien. Dr.
Schulz: Es gibt klare
Willensäußerungen von den Nutzern „New Yorcks“ und IZB, dass sie die Miete
zahlen wollen und an dem letzten Runden Tisch, wo nicht nur die Nutzer, sondern
auch andere Nutzer da waren, haben wir über die kostendeckende Kaltmiete
gesprochen, aufgrund eines Wirtschaftlichkeitsgutachtens eines gemeinnützigen Trägers, der eine
Berechnung vorgelegt hat, wie hoch sie sein müsste, dass man dort mit mit Null
Profit dieses Haus betreiben könnte und das hat lange Gesichter ausgelöst bei
allen Beteiligten, nicht nur bei den beiden Nutzern, die ich angesprochen habe.
D.h. wir haben da ein ganz großes Problem, diese Nettokaltmiete zu erzeilen bei
allen Nutzern, weil kein Nutzer da im Moment die , nach der KLAR bzw. aucs der
privatwirtschaftlich gerechneten
kostendeckenden Kaltmiete dort erreicht bei allen. Soweit hoffe ich, dass sie
und ihre Fraktionen uns bei diesen möglichen Diskussion und
Auseinandersetzungen zur Beitreibung dieser erforderlichen und kostendeckenden
Nettokaltmiete stark unterstützt. Herr
Goumagias: Gibt es
ein Flächenkonzept, damit wir überhaupt die Nettokaltmiete berechnen können. Dr.
Schulz: Das ist
eine der Irrtümer, die wir sicherlich auch in der Anfangsphase aufgesessen
sind. Wenn wir uns orientieren an der KLAR, brauche ich nicht zu wissen,
welches Nutzungskonzept sie haben, sondern sie haben die BW Kosten und sie
haben die BOW Kosten und die BOW
Kosten sind völlig unabhängig von irgendwelchen Nutzern, sondern die haben im
Kern oder werden im Kern abgeleitet von dem Bauwert und die KLAR orientierte kostendeckende Nettokalt- oder
Bruttowarmmiete, muss man sagen, die ist praktisch die Addition aus BW und BOW
Kosten. Das Konzept, das wir vorgestellt bekommen haben, aus einer
privatwirtschaftlichen Betrachtung geht auch nicht von NutzerInnen heraus,
sondern da stellt sich die Ausgangsfrage, die sich jeder ordentliche Kaufmann
zu stellen hat, welche Kosten treten auf, wenn ich ein Gebäude mit der Substanz
habe und was bedeutet das für die Höhe der Nettokaltmiete. Man hat einen
bestimmten Instandsetzungsstau, sie haben bestimmt Rücklagen zu bilden, viele
dieser Dinge und am Ende addieren sie das zusammen und bekommen die
kostendeckende Kaltmiete und ihre Frage ist eigentlich so, das ist der 2.
Schritt, welche Nutzungen oder Nutzer können dann diese kostendeckende
Nettokaltmiete bezahlen. In dieser Reihenfolge und Logik ist das zu stellen und
das ist ja dann die spannende Frage, weil wir damit auch einen ganz großes
Berliner Problem nicht nur Bethanien, das Kultur und Kunst im Regelfalle die
aufzurufenden kostendeckenden Nettokaltmieten nicht bezahlen kann. Nun haben
sie aber beschlossen, in der Drucksache im Sommer 2006, dass jedes weitere
Modell selbstragend sein muss und in der Sprache der Betriebswirtschaft heißt
es nichts anders, als kostendeckende Nettokaltmiete. |
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