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Drucksache - DS/0355-1/III
Die
Bezirksverordnetenversammlung möge beschließen: Das
Bezirksamt wird beauftragt, die geplante Absenkung des Medienetats von
gegenwärtig 255 T€ auf 221 T€ zurückzunehmen und um weitere 5 T€ auf insgesamt
260 T€ zu erhöhen. Begründung:
1. Auch aus Anlass der Ereignisse im
Wrangelkiez vom Dezember 2006 hatte sich der Kulturausschuss einmütig im März
2007 dazu bekannt, dass „die bezirklichen Bibliotheken ein unentbehrlicher
Bestandteil des gesamten Bildungssystems im Bezirk sind. Die Leseförderung für
Kinder und Jugendliche, insbesondere aus Kindergärten und Schulen ist
weiterzuführen und wenn möglich auszuweiten.“ 2.
Sechs
QM- Gebiete im Ortsteil Kreuzberg sind auch mit dem Ziel installiert worden,
„die Bewohner/innen bei der Organisation der Entscheidungsprozesse in diesen
Gebieten zu aktivieren, bei besonderer Berücksichtigung von Bevölkerungsgruppen
mit Migrationshintergrund.“ Ferner, „um Maßnahmen zur Verbesserung der
Bildungs- und Schulsituation wahrzunehmen“. Viele kleinteilige Programme wurden
und werden entwickelt (kulturelle Veranstaltungen, Workshops, Projekte), um
Sprachkenntnisse, Lesekompetenz junger Kreuzberger/innen zu stärken, um
sprachliche Barrieren in Schule, Beruf und Verwaltung niederzureißen. 3. All diese politischen Ziele können
nicht entsprechend umgesetzt werden, wenn die Voraussetzung fehlen: Wie soll
die gewollte Integration junger Menschen aus armen oder bildungsfernen
Elternhäusern funktionieren, wenn
nicht Medien kostenlos, aktuell
und in ausreichender Menge zur Verfügung stehen? Wie soll sich die berufliche
Ausbildung und Weiterbildung junger Heranwachsender gestalten, wenn nicht
vielsprachige und auf dem letzten Stand (einer Wissenschaft, der technischen
Erkenntnis usw.) befindliche Medien in ausreichender Menge zur Verfügung
stehen? 4. Mit der Erhöhung des Medienetats
erreichen die Bibliotheken in unserem Bezirk den Mindeststandard von 1 Euro
Medienetat pro Einwohner. Sie erfüllen damit die Voraussetzung, um ggf. bei Einführung des Olympia-Modells
in allen Berliner Bezirken, an diesem teilzuhaben. Die
Bezirksverordnetenversammlung beschließt: Das
Bezirksamt wird beauftragt, die geplante Absenkung des Medienetats von
gegenwärtig 255 T€ auf 221 T€ zurückzunehmen und um weitere 5 T€ auf insgesamt
260 T€ zu erhöhen.
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