Auszug - Karneval der Kulturen (Grundsatzvereinbarung mit dem Veranstalter)  

 
 
Öffentliche Sitzung des Ausschusses für Umwelt, Klimaschutz, Verkehr und Immobilien (UVKI)
TOP: Ö 2
Gremium: Ausschuss für Umwelt, Klimaschutz, Verkehr und Immobilien Beschlussart: erledigt
Datum: Do, 30.03.2017 Status: öffentlich
Zeit: 18:30 - 21:45 Anlass: ordentliche Sitzung
Raum: Sitzungssaal 1053
Ort: Yorckstr. 4-11
 
Wortprotokoll

Frau Mau vom Karneval der Kulturen (KdK) wirbt dafür, die Grundsatzvereinbarung (als Tischvorlage vorliegend) zwischen dem Bezirk und dem Veranstalter mit „anderen Inhalten“ zu füllen.

Insbesondere geht um die beiden Themen Mehrweggeschirr und Mülltrennung.

 

Mehrweggeschirr

Die Händler sind verpflichtet Mehrweggeschirr, das auf einer eigenen Waschstraße auf dem Festgelände gereinigt wieder gereinigt wird, anzumieten. Jedoch steht die Anzahl des im Umlauf befindlichen Geschirrs in keinem günstigen Verhältnis zur Anzahl der Essensanbieter. So ist es durchaus üblich, dass Teller hinter den Buden mit kaltem Wasser abgewaschen und wieder in Umlauf gebracht werden. Seitens des Gesundheitsamtes wird unter diesen Umständen von der Verwendung von Mehrweggeschirr eher abgeraten. Der Veranstalter hat keine personellen Kapazitäten dagegen vorzugehen. Von daher wird vorgeschlagen, ein Mischsystem aus Mehrweggläsern und Einwegteller bzw. Einweggefäßen zu versuchen. Angedacht ist die Verwendung von Palmblattgeschirr der Firma leef (http://www.leef.is/index_2.php), welches trotz des Transportes nach Europa eine bessere CO2 Bilanz aufweist als das verwendete Mehrweggeschirr. Es sei CO2 neutral und könne kompostiert werden bzw. verursache bei der Verbrennung so viel CO2 wie es aufgenommen hat. Die Firma habe extra für den KdK ein Projekt entwickelt bei dem das Unternehmen non-profit auf den Erlös von 3-4 Cent pro Teller verzichtet und in den Ankauf von Regenwald investiert. Auf Nachfrage wird die Darstellung der CO2 Bilanz nachgereicht.

 

lltrennung

Aus Sicht der Veranstalter eines der größten Probleme. Wie die Erfahrungen der vergangenen Jahre zeigen und auch auf einer weltweiten Tagung festgestellt, funktioniert Mülltrennung bei Veranstaltungen nicht. Der Festivalbesucher befindet sich in einem emotionalen Ausnahmezustand, in dem kein Müll getrennt wird.  Der Veranstalter arbeitet mit der Firma Alba, die eine Sortieranlage betreibt, in der derll sortenrein getrennt wird. Von daher wird vorgeschlagen, auf die Aufstellung von Mülltrennsystemen zu verzichten.

 

Teile des Ausschusses zeigen sich irritiert, in die Vertragsgestaltung des Bezirksamtes eingreifen zu sollen, zumal diese Teile landesweit geregelt seien. Frau Mau entgegnet, dass die Verwendung von Mehrweggeschirr auf einen BVV-Beschluss zurückgehe und sieht die Politik durchaus als geeigneten Ansprechpartner um neue ökologisch sinnvollere Wege zu gehen.

 

Ferner bittet Frau Mau um Unterstützung, geeignete Turnhallen zu finden, um Umzugsteilnehmer*innen unterzubringen.

 

Auf Nachfrage nach ausreichend Fahrradabstellmöglichkeiten (mobile Fahrradständer) berichtet Frau Mau, dass diese seit drei Jahren an zwei in den Jahren wechselnden Standorten eingerichtet sind, jedoch bei weitem nicht den Zuspruch finden, wie Kapazitäten angeboten werden.

 

 
 

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