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Auszug - Vorstellung der Studie zum Dragonerareal
Herr Dittfurth (Planergemeinschaft Kohlbrenner eG) stellt anhand einer Präsentation (siehe Anlage) die Studie für das Areal vor.
Das rund 5 Hektar große Gelände der ehemaligen Dragonerkaserne am Mehringdamm, gut erschlossen, umgeben von gründerzeitlicher Wohnbebauung und in Nachbarschaft zum Rathaus Kreuzberg, steht seit Jahren im Blickpunkt von Investoren. Wunsch ist die Entwicklung hochwertiger Wohn- und Gewerbenutzung - bei möglichst hoher Verdichtung. In der Untersuchung wurden die Möglichkeiten und Grenzen einer stadtverträglichen Bebauung, die wichtige Elemente des Denkmales erhält, neue Qualitäten schafft und ausreichend Freiflächen und soziale Infrastruktur anbietet, ausgelotet. Der Bezirk erhielt dadurch Grundlagen für die Formulierung seiner inhaltlichen Ziele und die Durchführung weiterer Verfahrensschritte - städtebauliche Planung, Vergabeverfahren, Beteiligung der Öffentlichkeit, B-Plan-Aufstellung.
Durch den Bezirk definierte Eckpunkte sind: ? Berücksichtigung der denkmalgeschützten Bauten. ? Aufnahme der historischen Kubatur ("umgekipptes Brandenburger Tor"). ? Nutzungsmischung Gewerbe und Wohnen (planungsrechtlich Mischgebiet). ? Wiedererkennbarkeit Alt und Neu. ? keine Hochhäuser. ? Freihalten bzw. kein Hineinwachsen der bestehenden gründerzeitlichen Wohnstruktur in das Gelände. ? Erschließung zum Mehringdamm. ? GFZ 2,0.
Das Gelände ist ein Solitär, der nie baulich mit der Umgebung (fünf-sechsgeschossige gründerzeitliche Bebauung) verknüpft war. Denkbar ist eine behutsame Erschließung durch den Rathausblock (Fuß/Radweg).
Aus dem bisherigen Workshopverfahren kann an Erkenntnissen gezogen werden: ? Entwicklung von wohnverträglichem Gewerbe erscheint möglich. ? Verdichtung ist denkbar. ? Einbeziehung von denkmalgeschützter Bausubstanz erscheint möglich. ? Akteure aus dem Umfeld können einbezogen werden (Genossenschaftliches Wohnen). Jedoch ist die Art des Wohnens zu konkretisieren. ? Berücksichtigung bestehender Betriebe muss überdacht werden. Aber bei den Vorgaben und einer GFZ von 2,0 bezogen auf die Nettobaufläche ergibt sich eine GFZ von 3,0 und kaum ein Einhalten der berliner Traufhöhe. Im Ergebnis waren die Entwürfe interessant, konnten aber die Öffentlichkeit und den Bezirk nicht zufrieden stellen.
Mit dem neuen Ansatz wurde zunächst skizzenhaft das Bestehende weiterentwickelt und ergänzt und nach Diskussion mit dem Stadtplanungsamt konkretisiert. Die Neuinterpretation aus Wohnen und Gewerbe geht davon aus, die Grundstruktur zu erhalten und zu verdichten. Gemessen an der Gesamtfläche und ausgehend von der GFZ 2,0 kommt man im Netto beim Bauland auf eine GFZ von 1,5-1,8 und im Brutto zu 1,4-1,5.
Zusammenfassend für das weitere Verfahren:
? Es ist möglich, die städtebauliche Struktur weiterzuentwickeln und die historischen Spuren lassen sich angemessen und würdig intergrieren. ? Höhengliederungen sind möglich. ? Wohnen und Gewerbe kann in Stufen entwickelt werden (mehrere Investoren). ? Die Wohnbebauung sollte nicht zu dicht sein. ? Eine "einheitliche Grundhandschrift" für das gesamte Areal ist nötig. ? Es wird empfohlen in der Form eines konkurrierenden Verfahrens vorzugehen, denn es sei wichtig, anhand unterschiedlicher Konzepte zu erhalten und auf deren Grundlage in die Bürgerbeteiligung zu gehen.
Herr Joost (Bürgerdeputierter) erklärt sich für befangen.
Auf Nachfrage berichtet BezStR Herr Panhoff,
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