Auszug - Menge machen ist (k)eine Kunst - Künstlerisches Schaffen und bezirkliche Kosten- und Leistungsrechnung in Einklang bringen!  

Frau Metz schätz den Antrag auf den zweiten Blick so ein, dass er sein Ziel nicht erreichen und Geld nicht fließen wird. Denn, eines der größten Probleme sei, dass die Bezirke in der Vergangenheit extrem große Mengen produziert haben und die sich derart auf die Medianbildung niedergeschlagen haben, dass eine Refinanzierung der Ausgaben nicht mehr möglich sei. Eine solch hohe Mengenproduktion, wie im Antrag vorgesehen, würde so großen Einfluss auf den Median haben, dass dies den Bezirk in zwei Jahren "böse treffen" könnte. Darüber hinaus drohe dem Bezirk ein Mengenkorrekturverfahren, wie es bei anderen Bezirken bereits durchgeführt wurde. So musste ein Bezirk insgesamt 450 Tsd. ? zurückzahlen, da über drei Jahre die Mengen "etwas eigenwillig" hergestellt wurden. Für das Produkt müssen drei Kriterien erfüllt sein:

1. Es müsse 24 Stunden Zugangmöglichkeit durch eigenes Personal gewährleistet sein.
2. Die Infrastrukturkosten müssen nachgewiesen werden.
3. Die zusätzlichen Sachleistungen müssen nachgewiesen werden.
    

Selbst wenn es gelänge diese Kriterien zu erfüllen, so sei der künstlerische Aspekt ebenfalls zu berücksichtigen. In der Außenwahrnehmung von Kultur- und Kunstausstellungen steht häufig der Vorwurf im Raum, Künstler seien Menschen, die pappen irgendetwas an die Wand, keine versteht es und das ist dann Kunst!

Um auch der Antragstellerin und der Dezernentin für Kultur die Möglichkeit der Erörterung zu geben, wird die Drucksache auf Antrag der Fraktion DIE LINKE vertagt.