Umbau Warschauer Straße

Warschauer Straße, nach dem Umbau am Frankfurter Tor

Am 01.09.2016 wurde die umgebaute Warschauer Straße nach zweijähriger Bauzeit mit einer kleinen Feier symbolisch eröffnet.
Der Umbau der Warschauer Straße führte zu Verbesserungen vor allem für den Fußgänger- und Radverkehr. Durch weitgehenden Fortfall der Stellplatznutzung am Straßenrand konnten beidseitig Radfahrstreifen angelegt werden. Die alten Konflikte zwischen Fahrrad- und KfZ-Verkehr auf der Fahrbahn und Fußgängern und Radfahrern auf den Gehwegen konnten durch das neue Straßenprofil deutlich gemindert werden.

Verbesserungen für den Fahrradverkehr und für Fußgänger:

Im Ergebnis der Baumaßnahmen sind sehr grundlegende Verbesserungen vor allem für den Fahrradverkehr erfolgt:
Die Radfahrer/innen haben in jeder Richtung eine eigene Spur auf der Fahrbahn erhalten.
Durch den Einbau von ca. 400 Fahrradbügeln wurden Abstellmöglichkeiten für Fahrräder geschaffen, ein großer Teil davon an der Warschauer Brücke für das „bike and ride“.
Der Verkehrsfluss wurde durch den Umbau der Lichtsignalanlagen deutlich verbessert.
Die Gehwege wurden ebenfalls erneuert, am Gehwegrand wurden für die Gewerbetreibenden Lieferzonen eingerichtet.
Auch die Straßenbeleuchtung wurde erneuert.
Südlich der Kopernikusstraße wurde eine neue Querung über die Warschauer Straße geschaffen.
Außerdem hat das Bezirksamt die Fahrbahn der Warschauer Straße saniert und mit einem lärmmindernden Asphalt versehen um die Rollgeräusche der Fahrzeuge zu reduzieren.
Die früheren KfZ-Stellplätze sind durch den Umbau weitgehend entfallen. Durch die vorherige Einführung der Parkraumbewirtschaftung ist der Druck auf die Stellplätze durch Besucher jedoch zurückgegangen, sodass der Stellplatzverlust vertretbar sein dürfte.

Warschauer Straße, nach dem Umbau an derKreuzung Revaler Straße
Warcshauer Straße nach dem Umbau, Fahrradstreifen und Ladezone für Gewerbetreibende

Kosten, Bauablauf:

Bauherr des Umbaus war das Bezirksamt, Straßen- und Grünflächenamt.
Die Gesamtkosten des Umbaus betragen ca. 4,3 Mio €. Das Geld kommt aus 5 verschiedenen Quellen, besonders aus “Fördertöpfen” des ehemaligen Sanierungsgebiets Warschauer Straße, aber auch des Fahrradverkehrs und der Straßensanierung und Lärmminderung.
Baubeginn war der 08.09.2014. Es wurde in einzelnen Bauabschnitten gebaut, beidseitig, aber räumlich und zeitlich versetzt.
Probleme im Bauablauf gab es durch zusätzliche Maßnahmen zur Verkehrssicherung, durch unerwartet belasteten, zu entsorgenden Boden sowie vor allem durch Funde unbekannter, auf keinen Plänen verzeichneter Versorgungsleitungen im Untergrund. Die notwendigen und teilweise langwierigen Recherchen führten zu Verzögerungen.

Beteiligungsverfahren:

Schon vor Baubeginn hatte es eine umfassende Beteiligung von Anwohnern und Gewerbetreibenden gegeben, zum Verkehr, aber besonders auch bezüglich der Lieferzonen und der vom Bezirksamt begleitend eingeführten Parkraumbewirtschaftung. Mit Beginn der Baumaßnahmen beauftragte das Bezirksamt das Büro ASUM GmbH mit der Öffentlichkeitsarbeit zur Baumaßnahme. Diese umfasste regelmäßige Bauinformationen über Faltblätter und eine regelmäßig aktualisierte Internetinformation.

Warschauer Straße, nach dem Umbau an derKreuzung Revaler Straße
Warschauer Straße nach dem Umbau, wartende Rad-, Auto-, Motorradfahrer