Wie geht es weiter rund um den U-Bahnhof Gneisenaustraße?
Pressemitteilung Nr. 34 vom 09.03.2017
In den vergangenen Wochen hat sich eine Diskussion um den Aufenthalt einer Gruppe Subsituierter rund um den U-Bahnhof Gneisenaustraße entwickelt, die sich in der medialen Berichterstattung widerspiegelt.
Der Bezirk hat sich aus diesem Anlass in einen Austausch begeben, um eine ausgewogene Einschätzung der Situation zu erlangen. Bei einem Fachgespräch waren Bezirksstadtrat Knut Mildner-Spindler, Vertreter der Arztpraxis, verschiedene Träger und Einrichtungen der Suchthilfe und aufsuchender Sozialarbeit sowie die Polizei vertreten. Im Rahmen einer Einladung durch die Bürgerinitiative „Tolerantes Kreuzberg“ gab es zudem die Möglichkeit, mit einzelnen Patienten aus der Gruppe sowie ihren Unterstützer*innen ins Gespräch zu kommen.
Aus unterschiedlichen Perspektiven von Suchthilfe, Polizei, Straßensozialarbeit, der Bürgerinitiative „Tolerantes Kreuzberg“ (Anwohnenden) und einzelnen Patienten aus der Gruppe ergibt sich ein relativ einheitliches Bild: der beschriebene Konflikt scheint in seiner beschriebenen Form so nicht vorhanden zu sein. Eine von der Gruppe ausgehende Gefährdung oder erhöhte Kriminalität wurde von der Polizei und allen anderen Beteiligten ausgeschlossen.
Die angespannte Situation im Kiez muss vor dem Hintergrund von Verdrängungsprozessen und einer veränderten Bevölkerungsstruktur betrachtet werden. Der Bezirk will nun alle zusammenbringen, um in gemeinsamer Verantwortung Nachbarschaft vor Ort zu gestalten.
Pressekontakt: Knut Mildner-Spindler
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