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Bezirksbürgermeisterin Monika Herrmann stellt Antrag auf regulierte Abgabe von Cannabis im Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg

Bild: Bezirksamt Friedrichshain-Kreuzberg
Pressemitteilung Nr. 78/2015 vom 26.06.2015
Die Bezirksbürgermeisterin von Friedrichshain-Kreuzberg, Frau Monika Herrmann, hat heute den Antrag auf die regulierte Abgabe von Cannabis im Bezirk beim Bundesamt für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) gestellt. In Zukunft sollen die in Friedrichshain-Kreuzberg gemeldeten Erwachsenen über 18 Jahren pro Einkauf bis zu 10 Gramm Cannabis legal erwerben dürfen. Vier Abgabestellen mit medizinisch geschultem Personal, das auch beratend tätig wird, sind geplant. Der Antrag wurde mit Hilfe eines Projektbeirats mit Experten etwa aus dem Bereich Suchtprävention im Bezirksamt Friedrichshain-Kreuzberg verfasst.
„Der Kampf gegen den illegalen Verkauf von Cannabis ist gescheitert, der Staat hat keine Kontrolle über den Verkauf. Dies wollen wir mit unserem Antrag ändern. Wir wollen den Verkauf unter Kontrolle bekommen, nur so können wir den Jugendschutz tatsächlich garantieren.“, sagt Herrmann. „Ziel unseres Vorstoßes ist es auch, den Bürgerinnen und Bürgern im Bezirk den legalen Zugang zu Cannabis zu ermöglichen, um im Sinne des Gesundheits- und Verbraucherschutzes wirken zu können. Oft ist das auf dem Schwarzmarkt erhältliche Cannabis gestreckt, zum Teil mit erheblich gesundheitsgefährdenden Substanzen.“ Mit Hilfe der geschulten Mitarbeiter*innen wäre es möglich, im Bereich Prävention und Aufklärung neue Wege in der Beratung zu beschreiten und Konsument*innen über die Wirkungsweise von Cannabis zu informieren. Die Pflanzen könnten im Umland Berlins produziert werden.
Der Antrag wird auf den Internet-Seiten des Bezirksamts http://www.berlin.de/ba-friedrichshain-kreuzberg/ in voller Länge veröffentlicht. Zahlreiche Kommunen in Deutschland haben sich bereits nach dieser Vorlage erkundigt.
Monika Herrmann: „Weltweit findet seit einiger Zeit ein Paradigmenwechsel statt. Cannabis wird mittlerweile mehreren US-Bundesstaaten kontrolliert abgegeben, andere Länder bereiten ähnliche Möglichkeiten vor. Es ist an der Zeit, auch in Deutschland einzusehen, dass wir mit der restriktiven Cannabis-Politik keinen Erfolg haben werden. Wir sind bereit, Verantwortung zu übernehmen. Wir möchten, dass Jugend- und Gesundheitsschutz in diesem Zusammenhang künftig garantiert sind. Daher bin ich zuversichtlich, dass wir mit unserem Antrag Erfolg haben werden.“
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Sascha Langenbach
BA Friedrichshain-Kreuzberg von Berlin
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