Drucksache - 1061/4  

 
 
Betreff: Nach dem Umzug 2 - Was kostete wo wieviel und warum?
Status:öffentlich  
 Ursprungaktuell
Initiator:SPD/Grüne 
Verfasser:Wuttig/Dr.Vandrey/Wapler 
Drucksache-Art:AntragVorlage zur Kenntnisnahme
Beratungsfolge:
Bezirksverordnetenversammlung Beratung
20.11.2014 
39. Öffentliche Sitzung der Bezirksverordnetenversammlung Charlottenburg-Wilmersdorf von Berlin überwiesen   
Ausschuss für Haushalt, Personal und Wirtschaftsförderung Beratung
09.12.2014 
41. Öffentliche Sitzung des Ausschusses für Haushalt, Personal und Wirtschaftsförderung ohne Änderungen im Ausschuss beschlossen   
Bezirksverordnetenversammlung Beratung
11.12.2014 
40. Öffentliche Sitzung der Bezirksverordnetenversammlung Charlottenburg-Wilmersdorf von Berlin ohne Änderungen in der BVV beschlossen   

Sachverhalt
Anlage/n
Anlagen:
Antrag
Dringlichkeitsbeschlussempfehlung
Beschluss
Vorlage zur Kenntnisnahme

Die BVV möge beschließen:

Die BVV hat in ihrer Sitzung vom 11.12.2014 beschlossen:

 

Das Bezirksamt wird aufgefordert, der BVV bis zum 31.03.2015 detailliert aufzuschlüsseln, welche Maßnahmen in direktem und indirektem Zusammenhang mit dem Umzug welche Kosten verursacht haben.

 

Dabei ist der BVV nachvollziehbar aufzuzeigen, welche Kosten ursprünglich für einzelne Maßnahmen veranschlagt waren, was ggf. zu Kostensteigerungen oder Kostensenkungen führte und wie sich die einzelnen Maßnahmen in der Endabrechnung darstellen.

 

 

Hierzu wird Folgendes berichtet:

 

Folgende Maßnahmen standen in direktem Zusammenhang mit der Aufgabe des Rathauses Wilmersdorf:

 

  1. Umbau und Sanierung von Büroräumen inkl. Sanitäranlagen, Erstellung von Archivräumen auf dem Friedhofsgelände Berliner Straße 81-103.

Kostenplanung: 102 T €                                                                                                        

Tatsächliche Gesamtkosten: 293 T €

Begründung:

Der Umfang des Umbaus erhöhte sich von geplanten zwei Büroräumen und einem Archivraum mit Regalsystem durch erhöhten Bedarf auf acht Büroräume zuzüglich Sanierung von WC – Anlagen und Erstellung von acht Archivräumen mit angepassten Regalsystemen.

 

  1. Anpassung der Räumlichkeiten für das Bürgeramt in den Wilmersdorfer Arcaden

Kostenplanung: 64 T €                                                                                             

Tatsächliche Gesamtkosten:  0 T €

Begründung:

Umbaukosten und Vernetzungskosten  wurden vom Vermieter Wilmersdorfer Arcaden übernommen.

 

 

  1. Anpassung und Sanierung des Gebäudes der ehemaligen Diesel – Oberschule in der Prinzregentenstraße 33-34

Kostenplanung: 585 T €                                                                                                        

Tatsächliche Gesamtkosten:  1.355 T €

Begründung:

Die Planungen sahen Raumanpassungen und Renovierungen auf allen Etagen des Gebäudes sowie die Herstellung von Barrierefreiheit  und den Bau einer Mensa für die Grundschule vor.

Auf Wunsch der Volkshochschule wurden die Räume im 4. OG – anders als in der Planung vorgesehen – umfänglich vernetzt. Erhebliche Mehrkosten entstanden durch die Umsetzung des angepassten Brandsicherheitskonzepts für das Gesamtgebäude mit zwei neuen Nutzern. Sicherheitsbeleuchtung und Sprachalarmierung mussten zur Schulgrundausstattung nachgerüstet werden. Entgegen der ursprünglichen Planung sind alle Sanitäranlagen im Gebäude für die neuen Nutzer umgebaut worden. Aufgrund der baulichen Gegebenheiten gestaltete sich der Einbau der Mensa aufwändiger und kostenintensiver als vorhergesehen. Die Schulungsräume der Verkehrsschule mussten aus dem Schulgebäude umgesetzt werden. Zu diesem Zweck wurden barrierefreie Container inkl. aller Versorgungsanschlüsse auf dem Gelände der Verkehrsschule platziert.

 

  1. Anpassung und Sanierung des Mossestift, Rudolf – Mosse – Str.

Kostenplanung: 418 T €                                                                                                        

Tatsächliche Gesamtkosten:  575 T €

Begründung:

Ursprünglich sollten vorhandene Büroräume im UG und im 1.OG saniert und vernetzt werden. Zudem war geplant eine Gymnastikhalle zu Büroräumen umzugestalten.

Im Bauverlauf wurde es erforderlich, den großen Versammlungsraum im Erdgeschoß für eine Doppelnutzung  (auch als Gymnastikraum) umzurüsten. Umfangreiche Arbeiten an den Sanitärsträngen und WC – Anlagen waren zusätzlich unvermeidlich. Zudem mussten Fahrradständer und Kinderwagenaufbewahrungsboxen aufgestellt werden.

 

  1. Anpassung und Umbau des Dienstgebäude Hohenzollerndamm 174-177

Kostenplanung: 675 T €                                                                                                        

Tatsächliche Gesamtkosten:  969 T €

Begründung:

Schwerpunktmäßig waren im EG und im 3. OG des Gebäudes Umbauten und Vernetzungsarbeiten geplant, um eine intensivere Büroraumnutzung zu ermöglichen.

Entgegen der ursprünglichen Planung musste aufgrund des großen Raumbedarfs  zusätzlich das Staffelgeschoß im 6. OG für die Büronutzung (Schaffung von 32 neuen Büros) umgebaut werden.

 

 

  1. Anpassung und Umbau des Dienstgebäude Rathauses Charlottenburg

Kostenplanung: 1.075 T €                                                                                                       

Tatsächliche Gesamtkosten:  1.321 T €

Begründung:

Geplant war, die Vernetzung des Gebäudes zu erneuern und an die Anforderungen einer intensiveren Nutzung durch deutlich mehr MitarbeiterInnen anzupassen. Zudem sollten im 4. OG die Seminarräume der VHS und im 1.OG die Großraumbüros des Bürgeramtes zu normalen Büroräumen zurückgebaut werden. Bürgersaal und BVV – Saal sollten neu gestaltet und Fraktionsräume ausgestattet werden.

Zusätzlich erforderlich wurde die Erstellung von zwei Großcontainern im Hofbereich für Möbellagerungen um im Dienstgebäude selbst Raum für die Aktenlager der Abteilung Soz anbieten zu können. Zudem war ein umfangreicher Umbau im 4. OG des Gebäudes zur Unterbringung des Vermessungsamtes notwendig.

 

  1. Anpassung und Umbau des Gebäudes der ehemaligen Helen-Keller-Schule, Waldschulallee 31

Kostenplanung:  405 T €

Tatsächliche Gesamtkosten:  607 T€

Begründung:

Geplant war die Unterbringung der Schulpsychologen und des Beratungs – und Unterstützungszentrums (BUZ) der SenBJW (Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Wissenschaft) mit einem Bedarf an 36 Räumen. Zusätzliche 12 Büroräume inklusive Vernetzung mussten zur Unterbringung der Regionalen Schulaufsicht erstellt werden. Die Gesamtmaßnahme wurde von der SenBJW aus Mitteln des SSP (Schulanlagen-Sanierungsprogramm) finanziert.

 

  1. Anpassung und Umbau des Gebäudes der ehemaligen Reinhold-Otto-Grundschule, Leistikowstr. 7-8

Kostenplanung: 204 T €

Tatsächliche Gesamtkosten: 554 T €

Begründung:

Geplant war die Unterbringung von vier Schulpraktischen Seminaren. Aufgrund der Bedarfssituation hat SenBJW darauf gedrungen am neuen Standort sechs Seminare einzurichten. Erhebliche Brandschutzauflagen mussten daraufhin im Treppenhausbereich umgesetzt werden. Die Gesamtmaßnahme wurde von der SenBJW aus Mitteln des SSP finanziert.

 

  1. Umbau des Pavillons Dillenburger Str. 57

– Gartenarbeitsschule „Ilse Demme“

Kostenplanung: 304 T €

Tatsächliche Kosten: 336 T €

Begründung:

Die im Pavillon vorhandenen Seminarräume sollten zu Büroräumen umgebaut und vernetzt werden. Die Gestaltung der Zuwegung und Wegbeleuchtung war allerdings aufwändiger als vorhergesehen.

 

  1. Umbau der Haubachstr. 45

Kostenplanung:  0 T €

Tatsächliche Gesamtkosten: 92 T €

Begründung:

Die Haubachstraße 45 musste aufgrund der Raumnot in den Dienstgebäuden mit in die Planung einbezogen werden. Die Räumlichkeiten wurden optimiert, um den Einzug des Sportamtes und der Planungsstelle der Abteilung Sozialwesen zu ermöglichen. Zu diesem Zweck mussten unter anderem Teile einer Großküche im 3. OG des Gebäudes zurückgebaut werden.

 

  1. Umbau eines Pavillons Waldschulallee 29

Kostenplanung:  0 T €

Tatsächliche Gesamtkosten: 156 T €

Begründung:

Acht Büroräume inklusive Vernetzung mussten zur Unterbringung des Lehrerpersonalrates der SenBJW hergerichtet werden.

 

 

Umzugsbedingte Ausgaben im Zeitraum von 2012 bis 2014

 

Ausstattung                                                                                                                               184.000 €

(Möbel/Regale)              

                                                       

Externe Dienstleistungen                                                                                                   153.100 €

(Umzüge incl. Entsorgung/Planungsbüro)

 

Informationstechnik (IT)                                                                                                  383.000 €

(Vorerkundung/ Planung/ Anbindung/ Netzwerkkomponenten)

(109 T€ Darlehen, 274 T€ Eigenanteil)

 

Bauliche Maßnahmen*                                                                                                  6.259.000 €

(siehe einzelne Maßnahmen oben)

 

* In den tatsächlichen Gesamtkosten aller Maßnahmen ist ein Anteil von insgesamt rd. 1 Mio. € für vorgezogene Sanierungen in den betrachteten Gebäuden enthalten. 

 

Diese waren nicht umzugsrelevant, wurden aber aus baufachlichen und wirtschaftlichen Beweggründen in diesem Zusammenhang bereits ausgeführt. Das dem Bezirk von SenFin zur Verfügung gestellte Darlehen bezog sich auf reine Primärmaßnahmen. Eine Zufinanzierung aus bezirklichen  Bauunterhaltungsmitteln war daher beabsichtigt und erforderlich.

 

Gesamtkosten                                                                                                                 6.979.100 €

davon

Darlehen SenFin

(rd. 2.667.160 € Hochbau und rd. 179.590 für IT und Immobilien)              2.846.750 €

 

Eigenanteil

(Bauunterhaltungsmittel, Sanierungsprogramm Schulen, Inklusion)               4.132.350 €

 

Das Bezirksamt bittet, den Beschluss damit als erledigt zu betrachten.

 

 

 

Reinhard Naumann                            Dagmar König

Bezirksbürgermeister                            Bezirksstadträtin

 

 

 


 

 
 

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