Drucksache - 0877/4
Die BVV hat in ihrer Sitzung am 11.12.2014 beschlossen:
Das Bezirksamt wird aufgefordert, analog zum Altstadtpfad Charlottenburg ein Stelltafelkonzept zu erarbeiten, das die Entwicklung des alten Dorfkerns rund um die Wilhelmsaue der historisch interessierten Öffentlichkeit darstellen soll.
Folgende Namen und Institutionen sind dabei u. a. zu berücksichtigen: Heinrich Schoeler, Familie Blisse, Familie Gieseler, Familie Mehlitz, Otto Schramm, Wilmersdorfer See (mit Tanzpalast: „Schramm am See“), Jürgen Bachmann (Schrammblock mit Schrammgaragen).
Für die Aufstellung und Pflege der Tafeln sind Gelder über die Lottostiftung zu beantragen, andere Förderquellen auf Landesebene zu nutzen und mit Unternehmen aus dem Bezirk zu verhandeln.
Der BVV ist bis zum 30.06.2015 zu berichten.
Hierzu wird Folgendes berichtet:
Das Bezirksamt hat das Anliegen der BVV geprüft. Ein Altstadtpfad nach den Wünschen der BVV würde mindestens 8 Stelen zu den Orten/Thema: Wilhelmsaue, Auenkirche, Scholer-Schlösschen, Volkspark Wilmersdorf, ehemaliges Rathaus Wilmersdorf, Goethe-Gymnasium, Carstenn-Figur und Joachimthales Gymnasium umfassen.
Jedoch wurden zwischenzeitlich die Verträge mit der Wall AG durch die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt zu 2016 gekündigt. Die Wall AG hatte seinerzeit in Zusammenarbeit mit dem Fachbereich Kultur in 2008 einen neuen Altstadtpfad Charlottenburg realisiert. Heute müsste der Bezirk die benötigen 8 Stelen für einen Wilmersdorfer Altstadtpfad in einem Kostenbereich von ca. 11 T € pro unbeleuchteter Wall-Stele selbst tragen. Dazu kämen Wartungs- und ggf. Betriebskosten (bei Beleuchtung).
Ein Antrag auf Mittel der Lotto-Stiftung Berlin kann leider nicht erfolgen, da diese als Darlehen bzw. als zweckgebundenen Zuschüssen gewährt werden und der Bezirk dieses zurückzahlen bzw. einen Eigenanteil aufbringen müsste. Der BVV ist die angespannte Haushaltslage des Bezirks, auch in Hinblick auf die noch nicht abzuschätzenden Folgekosten der aktuellen Situation in den kommenden Jahren, gegenwärtig, so dass von dem Projekt bedauerlicherweise Abstand genommen werden muss. Auch ggf. andere Förderungstöpfe sind immer mit einem Eigenanteil des Bezirks verbunden.
Eine Sammlung der Eigenmittel durch Spenden von Gewerbetreibenden u.ä. ist nicht sehr aussichtsreich, da keine Gegenleistungen in Form von Werbeflächen o.ä. angeboten werden können, noch kann diesen eine tatsächliche Förderung durch die Lotto-Mittel-Stiftung zugesagt werden. Außerdem wäre die Einwerbung solcher Spenden bestenfalls durch die Wirtschaftsförderung denkbar, die allein über entsprechendes Datenmaterial verfügt. Aus Kapazitätsgründen erscheint dies derzeit nicht möglich.
Das Bezirksamt bittet, den Beschluss damit als erledigt zu betrachten.
Reinhard Naumann Dagmar König Bezirksbürgermeister Bezirksstadträtin
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