Drucksache - 0710/4
Wir fragen das Bezirksamt:
Sehr geehrte Frau Vorsteherin, sehr geehrte Damen und Herren Bezirksverordnete,
das Bezirksamt beantwortet die o.g. Große Anfrage schriftlich wie folgt:
Zu 1.:
Ja, mit aktuell 43,8 % überschreitet er diese. Nachgefragt wird dieses Angebot insbesondere für 1-3 Jährige.
Zu 2. u.3.:
Die jetzt erreichte Ausstattungsquote ist auf Grundlage der laufenden Beobachtung der Datenlage (lt. ISBJ) zu Kita-Gutscheinen und Betreuungsverträgen und im Vergleich mit der Entwicklung im Verlauf des Kitajahres 2012/2013 bisher bedarfsgerecht. Erfahrungsgemäß steigt der Bedarf an Betreuungsplätzen in der Zeit von August bis zum Mai des Folgejahres noch um ca. 9,5 %. Diese Platzkapazität ist nach den aktuell vorliegenden Zahlen zu den angebotenen und in Anspruch genommen Plätzen vorhanden. Ob in einzelnen Regionen des Bezirks in den nächsten Monaten eine darüber hinausgehende Nachfrage entstehen wird, bleibt abzuwarten. Im Übrigen werden bis zum Jahresende noch ca.105 neue Kita-Plätze mit Landes- und Bundesmitteln zum bedarfsgerechten Platzausbau für diese Altersgruppe geschaffen.
Zu 4.:
Derzeit liegen keine Hinweise über unzumutbare Entfernungen seitens der Eltern vor. Bedarfsgerechte Öffnungszeiten für berufstätige Eltern, über 17:00 Uhr hinaus, sind lediglich in größeren Kindertagesstätten realisierbar und realisiert. Darüber hinaus fehlen aber insbesondere Halbtags- und Teilzeitangebote, die von Kitaträgern aus wirtschaftlichen Gründen nicht vorgehalten werden.
Zu 5.:
Das Jugendamt ist zu diesem Thema seit längerem mit Kita-Trägern als auch in den landes-weiten Facharbeitsgruppen mit der Senatsfachverwaltung im Gespräch. Der sich landesweit abzeichnende Erzieher/innenmangel, insbesondere von Fachkräften für unter Dreijährige, stellt trotz zunehmender Ausbildungskapazitäten inzwischen ein Problem dar, zumal nicht alle Absolvent/inn/en einen Arbeitsplatz in der Kindertagesbetreuung anstreben und dieser für die Generation der Hochschulausgebildeten ohnehin bisher keine attraktive Bezahlung bietet.
Die Senatsverwaltung für Bildung, Wissenschaft und Forschung und die überbezirklichen Arbeitsgruppen der Berliner Jugendämter haben dieses Thema kontinuierlich auf ihrer Agenda.
Mit freundlichen Grüßen
Jantzen Bezirksstadträtin
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