Drucksache - 0404/4  

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Die BVV hat in ihrer Sitzung am 16.08.2012 folgenden Beschluss gefasst:

"Das Bezirksamt wird aufgefordert, dem Theater Scheselong die bisher im Rathaus Charlottenburg genutzten Räume oder entsprechende Alternativen in den Dienstgebäuden Fehrbelliner Platz bzw. Hohenzollerndamm über den 17. November 2012 hinaus befristet als Probemöglichkeit zur Verfügung zu stellen.

Der BVV ist erstmalig zum 31.12.2012 zu berichten."

Hierzu wird Folgendes berichtet:

Die Drucksachen 0404/4 und 0424/4 werden aufgrund der Thematik zusammen beantwortet.

Bereits im Jahr 2012 ist das Theater Scheselong an das Bezirksamt herangetreten, um seine Ideen für einen integrierten Theaterbetrieb in Jugendfreizeiteinrichtungen vorzustellen. Diese ließen sich jedoch nicht realisieren.

Auf der Suche nach Proberäumen fand zwischen dem Theater Scheselong und dem Bezirksamt Mitte März 2013 ein Beratungsgespräch statt. Im Gesprächsverlauf hatte das Theater seine Anforderungen an die gesuchten Räumlichkeiten zum Ausdruck gebracht. (Proberäume innerhalb des Bezirks, Größe: ca. 250 m², zentrale Lage mit guter Verkehrsanbindung, möglichst kostenfrei und mit langfristiger Nutzungsdauer)

Räumlichkeiten in dieser Größenordnung kann der Bezirk dem Theater jedoch nicht dauerhaft zur Verfügung stellen, zumal dieses im Rahmen der Kosten- und Leistungsrechnung nicht darstellbar wäre.

Das Bezirksamt ermöglicht jedoch dem Theater Scheselong über die Leitung des Kulturamtes die Räumlichkeiten des Theater Coupé anzumieten. Auch wurden für ein Projekt in der Zeit vom 03.09.2012 bis 17.11.2012 die (Büro-) Räume 145 und 151 im Rathaus Charlottenburg als Probenräume vermietet. Jedoch hat das Theater Scheselong im Ausschuss für Weiterbildung und Kultur am 06.02.2013 erklärt, dass Büroräume generell eher ungeeignet für Proben seien.

Des Weiteren wurde dem Theater die Klärung des juristischen Status bzw. die Gründung eines Vereins empfohlen und darüber hinaus angeregt zu prüfen, ob die vorhandenen Kinder- und Jugendtheater als Kooperationspartnern in Betracht kommen.

In diesem Zusammenhang wurde dem Theater Scheselong auch geraten, seine Anforderungen an die schulischen Gegebenheiten anzupassen, da aufgrund neuer Lehrpläne (darstellendes Spiel) bereits überwiegend eine gute Infrastruktur für den Theaterbetrieb in den Schulen vorhanden ist.

Zudem wurde dem Theater empfohlen, Fördermittel beim Projektfonds Kulturelle Bildung - Fördersäule 1 zu beantragen. Dieser fördert Kooperationsprojekte für Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene für maximal ein Jahr mit einem Volumen von 3.000 bis 20.000 Euro.

Das Bezirksamt bittet die BVV den o.g. Beschluss damit als erledigt zu betrachten.

Reinhard Naumann

Bezirksbürgermeister