Drucksache - 0279/4  

 
 
Betreff: Innovative Regenwasserbewirtschaftung
Status:öffentlich  
 Ursprungaktuell
Initiator:Fraktion Bündnis 90/Die Grünen 
Verfasser:Dr.Vandrey/Kaas Elias/Wieland 
Drucksache-Art:AntragVorlage zur Kenntnisnahme
Beratungsfolge:
Bezirksverordnetenversammlung Beratung
14.06.2012 
10. Öffentliche Sitzung der Bezirksverordnetenversammlung Charlottenburg-Wilmersdorf von Berlin überwiesen   
Ausschuss für Bürgerdienste, Liegenschaften und Informationstechnologie Beratung
15.08.2012 
8. Öffentliche Sitzung des Ausschusses für Bürgerdienste, Liegenschaften und Informationstechnologie ohne Änderungen im Ausschuss beschlossen   
Ausschuss für Umwelt und Naturschutz Beratung
11.09.2012 
9. Öffentliche Sitzung des Ausschusses für Umwelt und Naturschutz ohne Änderungen im Ausschuss beschlossen   
Bezirksverordnetenversammlung Beratung
20.09.2012 
12. Öffentliche Sitzung der Bezirksverordnetenversammlung Charlottenburg-Wilmersdorf von Berlin ohne Änderungen in der BVV beschlossen   

Sachverhalt
Anlage/n
Anlagen:
Antrag
Beschlussempfehlung
Beschluss
Vorlage zur Kenntnisnahme

Die BVV möge beschließen:

2

 

Die BVV hat in ihrer Sitzung am 20.09.2012 folgenden Beschluss gefasst:

"Das Bezirksamt wird aufgefordert, Projekte für die vom Senat zur Verfügung gestellten Mittel zur Regenwasserbewirtschaftung zu entwickeln, die Mittel dafür zu beantragen und mit den Projekten umzusetzen. Diese Maßnahmen sollen vom innerstädtischen Abwassersystem abgekoppelt sein und über die Entlastung des Abwassersystems im Sinne der EG-Wasserrahmenrichtlinie zur Gewässergüte beitragen.

 

Der BVV ist bis zum 31.10.2012 zu berichten."

 

 

Hierzu wird Folgendes berichtet:

 

Grundsätzlich prüft das Bezirksamt bei allen Neu-, Erweiterungs- und Umbaumaßnahmen eine alternative Regenwasserbewirtschaftung. Dies ist in den wirtschaftlichen Standards des öffentlichen Bauens vorgesehen und darüber hinaus auch Bestandteil bei der Erstellung und Prüfung von Bauplanungsunterlagen. Sofern alternative Maßnahmen wirtschaftlich und sparsam sind, gelangen diese zur Umsetzung.

 

Darüber hinaus werden ständig alternative Ent- und Bewässerungsmaßnahmen bei Gebäuden im Bestand geprüft, insbesondere auch, um die Kosten im Bereich der A08-Mittel zu senken. Im Rahmen der mittelfristigen Planung sind in den vergangenen Jahren hierzu diverse Maßnahmen erfolgt.

 

Bisher umgesetzte Regenwasserversickerungsanlagen:

?        Eissporthalle (Glockenturmstraße)

?        Nelson-Mandela-Schule (Pfalzburger Straße)

?        Julius-Hirsch-Sportanlage (Harbigstaße)

?        Friedhof Wilmersdorf (Berliner Straße)

?        Hubertussportplatz (Hubertusallee 50)

?        Alt-Schmargendorf-Grundschule / Judith-Kerr-Grundschule

(Reichenhaller Straße / Friedrichshaller Straße)

 

Beispielhaft für die Dachbegrünung und auch Versickerung sind die Neubaumaßnahmen Mellerowicz-Sporthalle (Forckenbeckstraße) und auch Robert-Jungk-Oberschule zu nennen. Auch auf dem Gelände des Tiefbau- und Landschaftsplanungsamtes in der Schlangenbader Straße gibt es eine Dachbegrünung.

 

Maßnahmen zur Verdunstung (z.B. Teiche) wurden bislang aus Gründen der Unfallverhütung als auch auf Schulgrundstücken wegen der hohen Kosten für die bauliche Unterhaltung nicht umgesetzt.

 

Das Bezirksamt hat inzwischen mit der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt eine Verwaltungsvereinbarung über die Finanzierung des Vorhabens "Maßnahme zum Regenwassermanagement an der Katharina-Heinroth-Grundschule" (Münstersche Str. 15-17) aus EFRE-Mitteln in Höhe von 10% und im Rahmen des Umweltentlastungsprogramms II (UEPII) über Landesmittel in Höhe von 90% abgeschlossen. Das Gesamtprojektvolumen beträgt 139.331 Euro. Der Förderzeitraum endet am 31.07.2014.

 

Auf dem Gelände der Ganztagsschule ist eine Hausanschlussleitung für Regenwasser vorhanden, die an den Regenwasserkanal im öffentlichen Straßenland der Münsterschen Straße anschließt. Zukünftig soll das anfallende Regenwasser auf dem Schulgelände mittels einer Versickerungsanlage dem Untergrund zugeführt werden.

 

Das Bezirksamt bittet die Bezirksverordnetenversammlung, den Beschluss als erledigt zu betrachten.

 

 

 

Reinhard Naumann             

Bezirksbürgermeister             

 

 


 

 
 

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