Drucksache - 1787/3  

 
 
Betreff: Leckeres Essen, gesunde Kinder!
Status:öffentlich  
 Ursprungaktuell
Initiator:Grüne/CDU 
Verfasser:Ludwig/Wendt/Schmitt 
Drucksache-Art:AntragVorlage zur Kenntnisnahme
Beratungsfolge:
Bezirksverordnetenversammlung Beratung
17.06.2010 
43. Öffentliche Sitzung der Bezirksverordnetenversammlung Charlottenburg-Wilmersdorf von Berlin ohne Änderungen in der BVV beschlossen   

Sachverhalt
Anlage/n
Anlagen:
Antrag
Beschluss
Vorlage zur Kenntnisnahme

Die BVV möge beschließen:

Die BVV hat am 17.06.2010 beschlossen:

 

Das Bezirksamt wird aufgefordert, bei bezirklichen Veranstaltungen, die sich (auch) an Kinder richten, einen hohen Anteil „gesunder“ Nahrungsmittel bereitzustellen. Private Einrichtungen, z.B. Indoor-Spielplätze und Theater, sollen mittels einer Informationsbroschüre über die Wichtigkeit gesunder Kinderernährung informiert werden.

 

Der BVV ist bis zum 31. Oktober 2010 zu berichten.             

 

Das Bezirksamt teilt dazu mit:

 

Dem Jugendamt Charlottenburg-Wilmersdorf stehen zur Beköstigung von Besucherinnen und Besuchern von Veranstaltungen, die sich auch an Kinder richten, generell keine Finanzmittel zur Verfügung. Bei Nahrungsmittelspenden von Eltern, Stadtteilmüttern und anderen aktiv an der Veranstaltungsplanung Beteiligten handelt es sich überwiegend um abwechslungsreiche und frisch zubereitete Speisen (Salat- und Vorspeisenbuffets), bei den angebotenen Getränken um Mineralwasser und kalorienarme Fruchtsäfte und/oder Tees. Bei größeren Kinder- und Familienfesten der Jugend- und Familienförderung (z.B. zum 1. Mai) wird bei der Auswahl der jeweils teilnehmenden Gewerbetreibenden ebenfalls so weit wie möglich auf das Angebot gesunder Nahrungsmittel Wert gelegt.

 

Die frühere Abteilung Soziales, Gesundheit, Umwelt und Verkehr hat berichtet:

 

Bei Veranstaltungen der Planungs- und Koordinierungsstelle der Abteilung Soziales, die für Kinder und Jugendliche konzipiert sind, wird stets darauf geachtet, dass gesunde Nahrungsmittel im Sinne des vorliegenden Beschlusses bereit gehalten werden.

Bei den Veranstaltungen "Fit ohne Sprit“ wurden frisches Obst, Mineralwasser und Fruchtsäfte für die Teilnehmerinnen und Teilnehmer bereit gestellt.

Bei der Verleihung der Preise für die Gewinnerinnen und Gewinner der Ideenwettbewerbe der letzten Jahre wurden zur Erfrischung der Kinder Mineralwasser und Fruchtsaft gereicht.

Die Planungs- und Koordinierungsstelle verbindet ihre Aktionen immer mit dem Werben für gesunde Lebensweisen, das heißt für eine gesunde Ernährung, ein Leben ohne Alkohol und Nikotin und ein gesundes Maß an Bewegung. So wurde die Thematik der Veranstaltung „Fit ohne Sprit“ in 2010 um das Thema „Gesunde Ernährung“ erweitert.

Die Abteilung unterstützt zudem Schülerinnen und Schüler Charlottenburg-Wilmersdorfer Schulen beim Besuch der Aktiv-Parcours bei Karuna-Prevents, einer Einrichtung, die sich auf die interaktive Präventionsarbeit zu den Schwerpunktthemen Alkoholmissbrauch, Tabakkonsum und Gesunde Ernährung spezialisiert hat, in dem im laufenden Jahr Stiftungsmittel zur Finanzierung der Eintrittsgelder bereitgestellt worden sind.

 

In den Eltern-Kind-Gruppen des Gesundheitsamtes werden keine Nahrungsmittel angeboten. Sowohl bei Ersthaus-Besuchen, Einzel- und Gruppenberatung durch Sozialarbeiter und Sozialarbeiterinnen als auch bei den Hausbesuchen bei halbjährigen Kindern durch Zahnarzthelferinnen werden die Eltern über die Wichtigkeit gesunder Kinderernährung informiert.

Im Zahnärztlichen Dienst finden bei der gruppenprophylaktischen Arbeit mit jüngeren Kindern Quiz- und Zuordnungsspiele zu zuckerarmen bzw. zuckerfreien Zwischenmahlzeiten statt. In ähnlich spielerischer Weise werden ältere Kinder und Eltern auf Schulfesten von Mitarbeiterinnen des Zahnärztlichen Dienstes auf den gesundheitsschädlichen Zuckergehalt von Getränken und Nahrungsmitteln hingewiesen.

 

Informationsbroschüren zur gesunden Ernährung werden im Rahmen präventiver Arbeit regelmäßig von Krankenkassen bereit gehalten und auch öffentlich verteilt. Aus der wissenschaftlichen Literatur ist bekannt, dass das theoretische Wissen über gesunde Ernährung in allen Schichten der Bevölkerung in Deutschland erstaunlich groß ist, es mangelt aus komplexen Gründen an der Umsetzung.

Bei Bedarf und Anlass verteilen die Mitarbeiterinnen des Kinder- und Jugendgesundheitsdienstes und des zahnärztlichen Dienstes zudem die sehr guten Broschüren der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung und den Ernährungskalender der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung.

 

 

 

Reinhard Naumann                             Elfi Jantzen

Bezirksbürgermeister                            Bezirksstadträtin

 


 

 
 

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