Drucksache - 1429/3  

Am 25.05.2011 im Ausschuss für Stadtplanung zurückgezogen!

Die BVV möge beschließen:

Das Bezirksamt wird aufgefordert, neben den traditionellen Elementen der Bauleitplanung: Bebauung, Verkehr und Wirtschaft gleichberechtigt die Ergebnisse der Sozialberichterstattung, der Jugendhilfe- und Bildungsplanung und die kulturellen Belange in die Bauleitplanung einfließen zu lassen.

Hierzu ist abteilungsübergreifend unter Federführung der Abteilung für Bauwesen ein Konzept für eine integrierte Stadtplanung zu entwerfen, das bis zum 31.03.2010 der BVV zur Beratung vorgestellt werden soll.

Begründung:

Für einen verdichteten Innenstadtbezirk wie Charlottenburg-Wilmersdorf bringt jede städtebauliche Veränderung eine Veränderung für langjährig gewachsene Strukturen mit sich.

Eine städtebauliche Veränderung soll im Normalfall eine Chance zur qualitativen Verbesserung bieten. Dieses Ziel kann umso mehr erreicht werden, wenn neben die traditionellen Elemente der Bauleitplanung die Qualitäten, Merkmale und Besonderheiten des jeweiligen Sozialraumes einfließen. Die Analysen der betreffenden Abteilungen sollen hierbei nicht nur als Randbemerkungen in den Fließtext der auszulegenden Bebauungspläne einfließen, sondern vor Eröffnung der jeweiligen Planaufstellungen in den zuständigen Fachabteilungen des Bezirksamtes sowie in den zuständigen Fachausschüssen der BVV beraten werden. Hierzu ist es nötig, ein Konzept zu erarbeiten, das Vorschläge für die Handhabung einer integrierten (abteilungs- und fachausschussübergreifenden) Stadtplanung darstellt.