Drucksache - 1370/3  

 
 
Betreff: Ehrenamt stärken
Status:öffentlich  
 Ursprungaktuell
Initiator:Grüne/FDP/Linke. 
Verfasser:Ludwig/Dr.Hess/Dr. Fest/Riedel 
Drucksache-Art:AntragVorlage zur Kenntnisnahme
Beratungsfolge:
Bezirksverordnetenversammlung Beratung
18.06.2009 
32. Öffentliche Sitzung der Bezirksverordnetenversammlung Charlottenburg-Wilmersdorf von Berlin überwiesen   
Ausschuss für Sport Beratung
10.07.2009 
29. Öffentliche Sitzung des Ausschusses für Sport ohne Änderungen im Ausschuss beschlossen   
Ausschuss für Soziales, Gesundheit und Arbeit Beratung
14.07.2009 
28. Öffentliche Sitzung des Ausschusses für Soziales, Gesundheit und Arbeit vertagt   
16.09.2009 
30. Öffentliche Sitzung des Ausschusses für Soziales, Gesundheit und Arbeit vertagt   
13.10.2009 
31. Öffentliche Sitzung des Ausschusses für Soziales, Gesundheit und Arbeit ohne Änderungen im Ausschuss beschlossen   
Bezirksverordnetenversammlung Beratung
15.10.2009 
35. Öffentliche Sitzung der Bezirksverordnetenversammlung Charlottenburg-Wilmersdorf von Berlin ohne Änderungen in der BVV beschlossen   

Sachverhalt
Anlage/n
Anlagen:
Antrag
Beschlussempfehlung
Beschluss
Vorlage zur Kenntnisnahme

Die BVV möge beschließen:

Die BVV hat in ihrer Sitzung am 15. Oktober 2009 Folgendes beschlossen:

 

Das Bezirksamt wird gebeten, im Sinne der Stärkung von Partizipation in der Zivilge­sellschaft initiativ zu werden, um die ehrenamtliche Arbeit durch Gratifikationen zu stär­ken.

 

Der BVV ist bis zum 30.November 2009 zu berichten.

 

Das Bezirksamt teilt dazu mit:

 

Das Bezirksamt hat sich mit dem Anliegen an die Staatssekretärin für Bürgerschaft­liches Engagement beim Regierenden Bürgermeister von Berlin gewendet.

 

In der Antwort wurde seitens der Senatskanzlei ausgeführt, dass Bürgerschaftliches Engagement von staatlicher Seite einerseits durch vielfältige Formen öffentlicher Aner­kennung unterstützt werde, andererseits aber durch direkte Finanzierung von Freien Trägern etc., die hauptamtliche Strukturen aufbauen, um das Engagement von Bürge­rinnen und Bürgern zu koordinieren, gefördert werde. Diese wiederum würden die Frage einer Aufwandsentschädigung, ohne die viele Berliner ehrenamtliches Engage­ment gar nicht leisten können, auf unterschiedliche Weise regeln.

 

Die Agenda des Senats zeige verschiedene Wege auf, wie das Bürgerschaftliche En­gagement in Berlin - auch auf der Ebene der Bezirke - gefördert werden könne. Auch und gerade vor dem Hintergrund der Diskussion um eine Monitarisierung des Bürger­engagements die sich deutschlandweit entwickele, sei dabei aus der Sicht des Senats größte Zurückhaltung des Staates mit Blick auf Gratifikationen und Aufwandsentschädi­gungen angebracht. Der Staat dürfe nicht in die Gefahr geraten, das Engagement von Bürgerinnen und Bürgern zu instrumentalisieren. Die Beauftragte für das Bürgerschaft­liche Engagement, Frau Staatssekretärin Helbig, sehe daher ihre Rolle darin, Engage­ment anzuerkennen, es zu unterstützen und Impulse zu geben. Die Zahlung von Gratifi­kationen oder Aufwandsentschädigungen gehöre jedoch - zumindest derzeit - nicht zu den Fördermaßnahmen des Senats.

 

Das Bezirksamt bedauert die dargestellte Sachlage, verfügt jedoch nicht über Möglich­keiten der Veränderung. Es bittet daher, den Beschluss als erledigt zu betrachten.

 

 

 

Monika Thiemen                                                                                                  Martina Schmiedhofer

Bezirksbürgermeisterin                                                                                        Bezirksstadträtin

 


 

 
 

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