Drucksache - 1974/2  

 
 
Betreff: Keller-Kinder im sozialen Brennpunkt?
Status:öffentlich  
 Ursprungaktuell
Initiator:CDU-Fraktion 
Verfasser:Statzkowski/Förschler 
Drucksache-Art:AntragVorlage zur Kenntnisnahme
Beratungsfolge:
Bezirksverordnetenversammlung Beratung
18.05.2006 
52. Öffentliche/nichtöffentliche Sitzung der Bezirksverordnetenversammlung Charlottenburg-Wilmersdorf von Berlin      
Ausschuss für Schule Beratung
01.06.2006 
64. Öffentliche Sitzung des Ausschusses für Schule      
06.07.2006 
65. Öffentliche Sitzung des Ausschusses für Schule      
Bezirksverordnetenversammlung Beratung
31.08.2006 
54. Öffentliche Sitzung der Bezirksverordnetenversammlung Charlottenburg-Wilmersdorf von Berlin ohne Änderungen in der BVV beschlossen   

Sachverhalt
Anlage/n
Anlagen:
Antrag
Beschlussempfehlung
Beschluss
Vorlage zur Kenntnisnahme

Die BVV möge beschließen:

Die BVV beschließt:

 

Das Bezirksamt wird beauftragt, sich dafür einzusetzen, dass die folgenden Anliegen der Gottfried-Keller-Schule beschleunigt und positiv beschieden werden:

 

-          Wiederaufnahme des Angebots “Aufbauklassen” als Schulversuch ab Klasse 8

-          Absicherung des Fremdsprachenangebots “Spanisch” mit einem abgestimmten Fremdsprachenkonzept für die bezirklichen Oberschulen

-          Einbau einer Mensa zur gemeinsamen Nutzung mit der Elisabeth-Oberschule unter zukünftiger Nutzung der Kita-Räumlichkeiten

-          Im Rahmen der Sozialraumorientierung ist zu prüfen, ob ein/e Sozialarbeiter/in des Jugendamtes modellhaft eine feste Sprechstunde (ggf. in Kooperation mit der Elisabeth-Oberschule) anbieten kann.

 

 

Das Bezirksamt teilt dazu mit:

 

Der erneute Antrag der Schule auf Wiederaufnahme des Angebots “Aufbauklassen” als Schulversuch ab Klasse 8 ist von der Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Sport mit Schreiben vom 19.09.2006 abgelehnt worden (vgl. Anlage). Das Bezirksamt hatte sich bereits in der Vergangenheit ohne Erfolg für einen Erhalt dieses Angebots eingesetzt.

 

Wie bereits im Schulausschuss am 19.01.2007 berichtet, hat der Schulträger gegenüber der bezirklichen Schulaufsicht angeregt zu prüfen, ob nicht unabhängig von der abgelehnten Antragstellung mit einer Kooperation zwischen dem Gottfried-Keller-Gymnasium und der Elisabeth-Realschule - hausintern im Rahmen der Schulprogramme der beiden Schulen zu praktizieren - das inhaltliche Ziel des angestrebten Schulversuchs durchaus unabhängig vom beantragten Schulversuch in einem kleinen Rahmen realisiert werden kann. Durch eine entsprechende enge inhaltliche und praktische Vernetzung beider Schulen in einem Gebäude könnte der Schulstandort insgesamt an Attraktivität gewinnen.

 

Der Schulträger hat mit der bezirklichen Schulaufsicht Übereinstimmung darüber herstellen können, dass Schulprofile, die von Schulen im Rahmen ihrer Eigenständigkeit selbstbestimmt festgelegt und anstrebt werden können, unbedingt der Abstimmung mit dem Schulträger im Hinblick auf den Bestand und die Entwicklung des bezirklichen Schulnetzes bedürfen. Unabgestimmte Konkurrenzsituationen zu Lasten einzelner Schulstandorte gilt es künftig zu vermeiden.

 

Die seit langem von den Schulen gewünschte und vom Schulträger angestrebte Realisierung einer gemeinsamen Mensa für das Gottfried-Keller-Gymnasium und die Elisabeth-Realschule ist jetzt absehbar, nachdem im Schulgebäude durch den Auszug der Horteinrichtung eines freien Trägers zusätzliche Räume zur Verfügung stehen und die BVV mit Beschluss vom 24.01.2007 diese Maßnahme im Rahmen der Investitionsplanung auf 2008 vorgezogen hat.

 

Eine Intensivierung und Qualifizierung der Zusammenarbeit zwischen dem Jugendamt vor Ort und den Schulen in der jeweiligen Region wird schrittweise angestrebt. Hierzu wird es in Kürze eine Kooperationsvereinbarung zwischen dem Jugendamt und dem bezirklichenSchulträger einerseits und der bezirklichen Schulaufsicht kommen. Dazu wird u.a. schulbezogen die Benennung jeweils verantwortlicher Ansprechpartner/innen gehören. Die modellhafte Einrichtung einer “Schul-Sprechstunde” des Jugendamtes ist aus personellen Gründen (Stellen-Vakanzen, Dauererkrankungen u.ä.) leider zu Zeit nicht möglich.

 

 

Monika Thiemen                                                                                              Reinhard Naumann

Bezirksbürgermeisterin                                                                                  Bezirksstadtrat

 

 


 

 
 

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