Drucksache - 1877/2
Die BVV beschließt: Das Bezirksamt wird gebeten, sich bei
der Senatorin für Stadtentwicklung sowie der Leitung des VBB dafür einzusetzen,
dass grundsätzlich alle RE- und RB-Züge im Bahnhof Charlottenburg halten, die
auf der Stadtbahn verkehren. Dies sind zusätzlich zu RE 7 und RB 14 die RE 1
von Magdeburg nach Frankfurt/Oder und RE 2 von Wismar nach Cottbus sowie die RB
20. Dr.
Marianne Suhr Bezirksverordnetenvorsteherin Im Auftrag der Senatorin für Stadtentwicklung teilte die
Staatssekretärin für Verkehr und Umwelt in Abstimmung mit dem Verkehrsverbund
Berlin-Brandenburg dazu mit, dass die derzeitige Situation nicht
zufriedenstellend sei. Aus diesem Grund habe Berlin mit dem Land Brandenburg
ein Gutachten vergeben, in dem die verkehrliche Bedeutung und technische
Machbarkeit von zusätzlichen Regionalverkehrshalten im Raum Berlin näher
untersucht wird. Hierzu gehöre auch der Verkehrshalt der Regionalverkehrszüge
in Charlottenburg, der eine hohe verkehrliche Bedeutung habe. Nach dem aktuellen
Fahrplan halten die Linien RE 7, RB 10 und RB 14, während die Halte der Linien
RE 1 und RE 2 nicht realisiert werden konnten. Als Begründung dafür habe der
Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg (VBB) fahrplantechnische Zwänge genannt,
deren Ursachen nicht an Engpässen auf der Stadtbahn, sondern im übrigen
Streckennetz lägen. Der Forderung des Bezirksamtes, alle Züge der Linien RE 6
und RB 10 zwischen Spandau und Charlottenburg verkehren zu lassen, könne nicht
entsprochen werden, da die Mittel hierfür nicht zur Verfügung stünden. Die neue
Linien-Konfiguration des Regionalverkehrs nach Inbetriebnahme des
Eisenbahn-Nord-Süd-Tunnels im Sommer 2006 habe eine Neuorganisation des
Regionalverkehrs erfordert, um den 30-Minuten-Takt zwischen der Stadtbahn und
dem Bahnhof Flughafen Schönefeld aufrechtzuerhalten. Die dafür erforderlichen
Stellentgelte hätten nur durch die Rücknahme von Verkehrsleistungen zwischen
Spandau und Charlottenburg gewonnen werden können. Die Staatssekretärin hält dies aber für vertretbar, da in
diesem Korridor mit der S-Bahn, der U-Bahn-Linie 7 und dem Regionalverkehr ein
dichtes Schienenverkehrsangebot zur Verfügung stehen würde. Aufgrund
des dargestellten Sachverhaltes bittet das Bezirksamt, den Beschluss als
erledigt zu betrachten. Monika Thiemen Martina
Schmiedhofer Bezirksbürgermeisterin Bezirksstadträtin |
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