Drucksache - 1663/2
Die BVV hat am 26.01.2006 beschlossen:
Das Bezirksamt wird aufgefordert, sich gegenüber der Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Sport zu verwenden, dass den Schulen eine Handreichung zu Beratungsmöglichkeiten, Projekten u.ä. zum Themenbereich "Multikulturalität, Demokratie und Gewalt" zur Verfügung gestellt wird.
Das Bezirksamt teilt dazu mit:
Die Senatsverwaltung für Bildung, Wissenschaft und Forschung gibt zu diesem wichtigen Themenkomplex seit Jahren eine Fülle von Rundschreiben, Informationsschriften und Handlungsempfehlungen heraus. Diese Materialien sind auf der Internetseite der Senatsverwaltung für Bildung, Wissenschaft und Forschung unter der Rubrik Bildung / Hilfe und Prävention / Gewaltprävention nachzulesen.
Beispielhaft handelt es sich dabei um folgende Materialien:
· Rundschreiben I Nr. 41/2003 vom 16.04.2003 Hinsehen und Handeln
· Notfallpläne für die Berliner Schule als eine Handreichung zu diesem Rundschreiben
· Berichte über Gewalt an Berliner Schulen auf der Basis der Gewaltmeldungen der Schulen - Gewaltsignale an Berliner Schulen 2002/2003 Verstehen und Handeln V - Gewaltsignale an Berliner Schulen 2003/2004 Verstehen und Handeln VI - Gewaltsignale an Berliner Schulen 2004/2005 Verstehen und Handeln VII
· Handlungsempfehlungen - Gewalt tolerieren fördert Gewalt - Verstehen und Handeln IV - Handeln nach Gewaltvorfällen - Verstehen und Handeln IX - Gewaltprävention im Miteinander - Verstehen und handeln X - Berliner Anti-Mobbing-Fibel "Was tun wenn" Eine Handreichung für eilige Lehrkräfte
· Brief an die Berliner Schüler Möglichkeiten, um Hilfe zu bitten
· Reader zum sozialen Lernen Mutig, klug und handlungsstark
Zur Integration durch Bildung ist ein "Konzept zur Förderung von Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen mit Migrationshintergrund in Berlin - Ziele und Maßnahmen in den Bereichen Schule, Sport, Jugendarbeit und Weiterbildung" entwickelt worden. Das Konzept ist unter der Rubrik Bildung / Förderung / Förderung von Schülern nichtdeutscher Herkunftssprache nachzulesen.
Grundpositionen des Konzepts sind:
1. Zur Integration gehört eine kulturelle Offenheit und eine grundsätzliche Toleranz für andere Kulturen in der Aufnahmegesellschaft.
2. Bei den Migranten wird die Bereitschaft vorausgesetzt, Deutsch zu erlernen und Grundwerte einer demokratisch verfassten Gesellschaft anzuerkennen. Darus ergeben sich drei Aufgaben:
· die Sprachvermittlung und -förderung · die Vermittlung von Kenntnissen über grundlegende Strukturen und Normen der Aufnahmegesellschaft und das Entwickeln von Verständnissen für die Aufnahmegesellschaft · die Erweiterung des Repertoires des sozialen Verhaltens.
Die vom Abgeordnetenhaus von Berlin beschlossene Initiative „Berlin tritt ein für Selbstbestimmung und Akzeptanz sexueller Vielfalt (ISV)“ setzt einen Schwerpunkt auf die Bereich Bildung und Jugend. Zur ISV-Studie „Wirksamkeit von Strategien und Methoden zur Bekämpfung von homophoben Diskriminierungen zum Schutz und zur Förderung der Akzeptanz sexueller Vielfalt" werden derzeit sechs Bezirksverwaltungen auf diesbezügliche Strategien untersucht, darunter auch Charlottenburg-Wilmersdorf. Nähere Informationen zur ISV-Dokumentation sind zu finden unter www.berlin.de/lb/ads/gglw/isv.
Das Bezirksamt hält die vom Senat herausgegebenen umfänglichen Informationen und Handlungsempfehlungen für gut und zielführend, um sich mit dem Themenfeld erfolgreich zu befassen. Entscheidend ist jedoch, dass der Transfer von der Angebotsebene in die Praxisebene sowohl des schulischen Alltags als auch dem der Jugendförderung gelingt.
Monika Thiemen Reinhard Naumann Bezirksbürgermeisterin Bezirksstadtrat
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