Auszug - Klimaanpassung im Bezirk für Heute und Morgen
BV Burth begründet den Antrag. BV Sell und BV Centgraf bemängeln die Ungenauigkeiten in der Antragsstellung, denn so sei dieser nicht realisierbar. BV Burth schlägt vor, den Begründungstext aus dem Antrag „Charlottenburg-Wilmersdorf hitzefest machen“ der FDP-Fraktion zu übernehmen und die Überschrift „Klimaanpassung im Bezirk für Heute und Morgen“ beizubehalten.
Beitritt: Fraktion B’90/Grüne SPD Fraktion CDU Fraktion
Der Ausschuss für Umwelt, Natur- und Klimaschutz, für Haushalt, Personal, Wirtschaftsförderung, Informationstechnologie und Gender Mainstreaming, die BVV möge beschließen:
Das Bezirksamt wird aufgefordert, ausgehend von der Quartiersebene einen kommunalen Aktionsplan für künftige Hitze- und Starkregenperioden aufzustellen, wie ihn der Deutsche Städte- und Gemeindebund anregt. Darin sollen u.a.: a) für alle künftigen Planungs- und Genehmigungsverfahren für Bau- und Infrastrukturprojekte in Charlottenburg-Wilmersdorf die notwendige Anpassung an länger anhaltender Hitze- und Starkregenereignisse verbindlich geprüft und erforderliche Maßnahmen im Einzelfall angeordnet werden. Insbesondere sind Kaltluftschneisen und vorhandene Durchlüftungskorridore zu erhalten oder bei Bedarf zu erweitern. b) eine organisatorische Struktur für die ressortübergreifende Koordinierung der Klimaanpassung im Bezirk geschaffen und bürgerliches Engagement in diesem Bereich gefördert werden. c) an zentralen Plätzen Trinkwasserbrunnen installiert, Wasserflächen integriert und ausgebaut und beschattete Bereiche mit Sitzgelegenheiten geschaffen oder wo notwendig erweitert werden. d) im Bezirk möglichst zusammenhängende beschattete Wege zu Grünflächen (grüne Inseln) mit Aufenthaltsqualität (u.a. Sitzgelegenheiten) ausgebildet werden. Ziel der Planungen sollte ein maximaler Abstand grüner Inseln im Innenstadtgebiet von unter 500m sein. e) das Bezirksamt ein Bewässerungskonzept für Grünflächen entwickeln, welches auch bei starker Hitze eine ausreichende Bewässerung sicherstellt. Bei der Anpflanzung von Bäumen und Pflanzen sollen Arten ausgewählt werden, die den veränderten klimatischen Bedingungen standhalten können. f) durch zusätzliche Maßnahmen in der Stadtentwicklungs- und Bauplanung sowie in Baugenehmigungen die Resilienz gegen Starkregenereignisse verbessert werden:
Der BVV ist erstmalig zum 30.09.19 und dann unaufgefordert halbjährlich über die Weiterentwicklung und Umsetzung des Aktionsplans Klimaanpassung zu berichten.
Ursprungstext: Das Bezirksamt wird aufgefordert, die finanziellen Auswirkungen der klimatischen Extremsituationen der letzten Jahre darzustellen. Das betrifft sowohl Starkregenereignisse (z.B.2017) als auch Dürreperioden (z.B. 2018) und Ihre Auswirkungen auf den städtischen Raum, Grünflächen, aber auch die Bürger*innen – insbesondere Senioren, Kinder und gesundheitlich Beeinträchtigte Menschen. Das Bezirksamt wird aufgefordert, hierfür für zukünftige Haushaltsjahre eine entsprechende Vorsorge zu treffen.
Der BVV ist hierzu bis zum 20.04.2019 zu berichten.
Darüber hinaus ist in einem breit angelegten Verfahren ein Masterplan Klima zu entwickeln, wie durch bezirkliche konkrete präventive Maßnahmen erwartbare Auswirkungen von klimatischen Extremsituationen gemindert werden können wie z.B. durch Schaffung von Regenwasserbecken oder die Anwendung neuer Bewässerungsmethoden.
Der BVV ist bis zum 30.09.2019 zu berichten.
Abstimmungsergebnis:
dafür:einstimmigdagegen: Enthaltung:1 |
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