Auszug - KiTa-Belegung im MUF Quedlinburger Straße steuern - Integration fördern  

 
 
17. Öffentliche Sitzung des Integrationsausschusses
TOP: Ö 6
Gremium: Integrationsausschuss Beschlussart: mit Änderungen im Ausschuss beschlossen
Datum: Mi, 21.11.2018 Status: öffentlich
Zeit: 17:30 - 19:00 Anlass: ordentliche Sitzung
Raum: Helene-Lange-Saal
Ort: Otto-Suhr-Allee 100, 10585 Berlin
0786/5 KiTa-Belegung im MUF Quedlinburger Straße steuern - Integration fördern
   
 
Status:öffentlich  
 Ursprungaktuell
Initiator:Fraktion Bündnis 90/Die Grünen 
Verfasser:Dr. Vandrey/Wapler/Wieland 
Drucksache-Art:AntragVorlage zur Kenntnisnahme
 
Wortprotokoll
Beschluss
Abstimmungsergebnis

Frau Drews möchte den Text wie folgt ändern:

„Das Bezirksamt soll darauf hinwirken, dass die im MUF in der Quedlinburger Straße geplante KiTa auch mit Kindern aus der Nachbarschaft belegt wird, um die Integration zu fördern. Falls aufgrund dessen nicht alle Kinder von Geflüchteten untergebracht werden können, sollen die Kinder der Geflüchteten auch in KiTas der unmittelbaren Nachbarschaft betreut werden.

Der BVV ist bis zum 31.01.2019 zu berichten.“

 

Herr Rexrodt entgegnet, dass im Jugendhilfeausschuss wieder berichtet wurde, dass die Belegung wie in allen anderen KiTas erfolge und keine Bevorzugung von Geflüchteten stattfinde. Der Sinn des Antrages ist ihm klar.

Herr Dr. Seyfert ergänzt, dass die KiTas doch für alle offen stünden.

Frau Schimmel erläutert, dass es ihr um die soziale Mischung geht, wenn die Kita nicht durch geflüchtete belegt wird, dann mit den Kindern aus der direkten Umgebung.

Herr Herz teilt mit, dass aus der Zuarbeit der Abteilung Jugend der Antrag aus pädagogischer Sicht fachlich geboten sei. Dies ist dem Träger auch durchaus bewusst und würde in der Praxis berücksichtigt werden. Somit sei der Antrag in dem Sinne obsolet.

 

Frau Drews möchte den Antrag weiterhin aufrechterhalten

Herr Bulat sieht den Antrag als durch Verwaltungshandeln erledigt an, da die KiTas selbst für die Durchmischung zuständig sind.

Herr Rexrodt teilt mit, dass der Antrag in seiner derzeitigen Form so aussähe, als wäre dieser nur für geflüchtete Kinder gedacht und schlägt vor, diesen umzuformulieren.

 

Frau Dr. Speiser entgegnet, dass in einer idealen Welt das auch so ist, nur eben noch nicht erreicht wurde. Für viele Eltern sei die Kita nicht die erste Anlaufstelle, es seien daher Maßnahmen nötig, um darauf hinzuwirken.

Frau Specht widerspricht der Aussage von Herrn Rexrodt und bleibt dabei, dass der Antrag in erster Formulierung gut ist. Der zweite Satz zur Ungleichbehandlung deutscher Kinder führe. Sie stellt die Frage, warum dies nur auf geflüchtete Kinder bezogen wird, obwohl der erste Satz bereits eine Durchmischung Aussage.

 

Herr Rexrodt sieht dies teilweise ähnlich, wirft jedoch ein, dass die Verwaltung bereits danach handle und es somit nur ein Schaufensterantrag wäre-

 

Herr Dr. Seyfert sieht das Gelingen nur durch Aufklärung und damit den Antrag als überflüssig.

 

Frau Dr. Speiser weist darauf hin, dass der Antrag grundsätzlich für das Anliegen sensibilisiere und nicht auf das „wie“ hingewirkt werden solle.

 

Herr Rexrodt unterstreicht nochmal die Gleichbehandlung aller Kinder.

 

Herr Herz teilt mit, dass die Abteilung Jugend das Ziel komplett teilt. Sie habe bereits bei Beratungen und insbesondere konkrete Überlegungen unternommen und darauf hingewirkt, dass die Durchmischung erfolgen muss. Das hat sie nicht nur bereits in der Vergangenheit, sondern wird das auch in der Zukunft so machen.

 

Frau Drews möchte weiterhin den Antrag aufrechterhalten, da er das Handeln fundamentiert, da die MUF noch nicht stünde, ebenso wie die Kita.

 

Der Antrag auf erledigt durch Verwaltungshandeln wird mit 5 J : 8 N : 0 E abgelehnt.

Der Antrag auf Aufrechterhaltung wird mit drei Enthaltungen, einer Gegenstimme und neun Stimmen angenommen.

 


 

Der Ausschuss für Integration

empfiehlt der BVV,

die BVV möge beschließen:

 

Das Bezirksamt soll darauf hinwirken, dass die im MUF in der Quedlinburger Straße geplante KiTa auch mit Kindern aus der Nachbarschaft belegt wird, um die Integration zu fördern. Falls aufgrund dessen nicht alle Kinder von Geflüchteten untergebracht werden können, sollen die Kinder der Geflüchteten auch in KiTas der unmittelbaren Machbarschaft betreut werden.

 

Der BVV ist bis zum 31.01.2019 zu berichten.

 

 

Ursprungstext:

Das Bezirksamt wird aufgefordert, sicherzustellen, dass die im MUF in der Quedlinburger Straße geplante KiTa auch mit Kindern aus der Nachbarschaft belegt wird, um die Integration zu fördern. Bei eventuellen Überkapazitäten sollen die Kinder der Geflüchteten auch in KiTas der unmittelbaren Nachbarschaft betreut werden.

Der BVV ist bis zum 30.09.2018 zu berichten.


Abstimmungsergebnis:

 

dafür:9dagegen:         1Enthaltung:3

 
 

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