Auszug - Vorstellungen der Planungen für das "Hutmacher Haus" durch den Investor (25 Minuten)  

Herr Olaf Kunkat von der Newport Holding GmbH Hamburg führt in die Präsentation zur Umplanung des denkmalgeschützten Huthmacher-Hauses ein. Der Investor steht unter Handlungsdruck, da ab 2020 neue Regularien die Weiternutzung des Gebäudes im aktuellen Zustand nicht erlauben.

Es handelt sich um eine Konzeptstudie und einen sehr frühen Entwicklungsstand.

Herr Wim Eckart und Herr Felix Yaparsidi von E2A Architects Zürich präsentieren ihre typologische Studie, die Einordnung in den Stadtkontext und einen Realisierungsvorschlag.

Dieser sieht einen Riegel mit den Maßen 22,5m x 80m x 95m [B/T/H] vor, der sich im Erdgeschoss mit einer Pfeilerkonstruktion im Erdgeschoss verjüngt und dort, sowie auf der mittleren und der obersten Etage Flächen für Gastronomie zur Verfügung stellt.

Der restliche Großteil der Flächen ist Bürofläche. Das Gebäude ist als Null-Energie oder sogar Plus-Energiehaus gedacht.

Es gibt Überlegungen im Erdgeschoss eine Fahrradstation zu bauen. Alternative zu Büros wären bei den m² Preisen bloß Luxuswohnungen. Standort für Büros prädestiniert wegen der sehr guten Anbindung. Denkmalschutz bereits im Gespräch mit der zuständigen Behörde.

Ein Handout wird als PDF den Fraktionen zugesendet.

Die Verordneten stellen Fragen an die Planer, die oben teilweise ergänzt wurden. Im Folgenden stellen die Fraktionen ihre Positionen vor:

Die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen unter BV Wieland findet das Konzept als Null-Energiehaus sehr gut. Kritisiert wird, dass der Bestand im Konzept nicht berücksichtigt wird. Ob Sanierungsbedarf besteht oder ein Abriss mit Neubau sinnvoll ist muss nachgewiesen werden. Die neue Kubatur sprengt die Dimensionen des Bestands.

Die Fraktion DIE LINKE unter BV Schenker fordert den Denkmalschutz mehr zu beachten

und hält den Bürobedarf für fragwürdig. Gefordert wird eine öffentliche Nutzung, die gemeinwohlorientiert und unkommerziell funktioniert. Ob ein Hochhaus energetisch wirklich nachhaltig sein kann wird angezweifelt.

Die FDP-Fraktion unter BV Heyne sieht das Projekt positiv und lobt die Architekten und den Investor und bittet früh die BVV mit einzubeziehen.

Die SPD-Fraktion unter BV Tillinger findet die Proportionen erschreckend aber zu diskutieren im Kontext der Gesamtplanung der City West.

Die CDU-Fraktion unter BV Brzezinski findet, dass die Proportionen zu groß sind, der Sichtbezug zur Gedächtniskirche fehlt, und ebenfalls ein Gesamtkonzept für die Zukunft des Hardenbergplatzes nötig ist.

BV Schenker stellt den Antrag zur Geschäftsordnung, dass die Redeliste geschlossen wird und mit dem nächsten Tagesordnungspunkt fortgefahren wird.

Abstimmungsergebnis:

1 Dafür 14 Dagegen

BzStR Schruoffeneger weist darauf hin, dass der Senat die Hoheit über die Planung des Hardenbergplatzes hat, das Huthmacher-Haus aber in Bezirkshand liegt.

BV Schenker stellt einen Antrag die Redeliste zu schließen und mit der verbliebenen Tagesordnung fortzufahren, obwohl die geplante Sitzungszeit schon erreicht ist. Es sind viele Bürger im Publikum anwesend, die für die restliche Tagesordnung gekommen sind.

Abstimmungsergebnis

9 Dafür 3 Dagegen 3 Enthaltungen

Es wird mit der weiteren Tagesordnung fortgefahren