Auszug - Personalsituation im Jugendamt  

Im gesamten Jugendamt liegt der Besetzungsstand bei 83 % aller Stellen. Für den seit Jahren vom Fachkräftemangel stark betroffenen Regionalen Sozialpädagogischen Dienst (RSD) gibt es im Jahr 2018 erste positive Entwicklungen. Nach den Neueinstellungen im Verlaufe des Jahres 2018 hat sich der Besetzungsstand von 82,2 % im Februar auf 88,2 % zum 01.09.2018 verbessert. Seit Mitte August gibt es zudem eine Dauerausschreibung für dieses Arbeitsfeld.

Die Zentralen Fachdienste haben eine durchschnittliche Besetzung von 80,4 %, wobei die Wirtschaftliche Jugendhilfe mit der Eingliederungshilfe sogar über 90 % erreicht. In den beratungsintensiven Diensten Elterngeld und Unterhaltsvorschuss laufen Besetzungsverfahren.

Den Jugendfreizeitstätten sowie in der Erziehungs- und Familienberatung sind infolge personeller Veränderungen jeweils zwei Stellen nach zu besetzen. Die Stellen Frühe Hilfen und Jugendförderung, die in der Fachsteuerung angegliedert sind, sind aktuell ausgeschrieben.

Ankommen der Stadträtin

Für die Verbesserung der Personalgewinnung hat es Gespräche mit dem Personalbereich gegeben. Die Dauerausschreibung soll es auch in anderen Bereichen geben. Mit einer AV-RSD, die von den Jugendamtsdirektor*innen erarbeitet wurde, soll es eine Festschreibung der Fallobergrenze für RSD- Mitarbeiter*innen von 65 Fällen geben. Insgesamt gibt es eine strukturelle finanzielle Benachteiligung für Mitarbeiter*innen des RSD im Land Berlin. Dies ist nur auf Landesebene zu klären. Eine pauschale Stufenvorweggewährung lehnt der Rechnungshof ab, aber einzelfallbezogene Begründungen sollen umgesetzt werden.

Die Personalausstattung in Charlottenburg-Wilmersdorf liegt im Mittelfeld. Für die Personalgewinnung gibt es eine Vorbereitungsgruppe für ein Duales Studium. Weitere Möglichkeiten der Unterstützung der RSD Arbeit soll es über ehemalige Praktikant*innen geben. 

Die Bearbeitung des Elterngeldes liegt derzeit bei 11 Wochen. Der Dienstleistungsvertrag für die externen Mitarbeiter*innen von der IBB wird um 3 Monate verlängert.