Auszug - Kältehilfe für Menschen ohne Schlafplatz, was leistet das BA?
BzStR Engelmann verteilt den aktuellen Wegweiser der Kälte- und Wohnungslosenhilfe im Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf und berichtet, dass folgende Hilfeangebote im Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf zur Verfügung stehen:
•Ambulanz für Wohnungslose am Bahnhof Zoo - Caritasverband f. Berlin e.V. •Angebote für Drogengebrauchende in Berlin - Fixpunkt e.V. •Bahnhofsmission der Berliner Stadtmission - Berlin Zoo •Caritas-Arztmobil •Frostschutzengel plus der GEBEWO und Caritas •GANGWAY e.V. Streetwork an Brennpunkten •GANGWAY e.V. Team Beratung •GANGWAY e.V. StreetBAR (Streetwork-Beratungsangebot-Runduminformation •Hygienecenter am Bahnhof Zoo - Berliner Stadtmission •Kältebus •Malteser Migranten Medizin für Menschen ohne Krankenversicherung •Nachtcafé Citystation der Berliner Stadtmission •Nachtcafé der Ev. Kirchengemeinde Neu-Westend •Nachtcafé Luisen der Ev. Luisen-Kirchengmeinde •Niedrigschwellige Krisen- und Notübernachtung für Drogenabhängige Menschen Notdienst Berlin e. V. •Notübernachtung Franklinstrasse - Berliner Stadtmission und Caritasverband f. Berlin e.V. •Seeling Treff der GEBEWO pro gGmbH •Suppenküche am Lietzensee - Ev. Kirchenkreis Charlottenburg-Wilmersdorf •Suppenküche St. Marien - Katholisches Pfarramt Maria unter dem Kreuz •Suppenküche der Malteser Alt Lietzow •Tagesstätte City Station der Berliner Stadtmission •Teestube Ev. Kirchengemeinde Neu-Westend •Wärmestube - Caritasverband f. Berlin e.V
Bei 11 der o. g. genannten 23 Angeboten ist der Bezirk an der Finanzierung und der konzeptionellen Umsetzung beteiligt und arbeitet eng mit den Trägern zusammen. Jährlich finden 2 Kältehilfekonferenzen mit den beteiligten Trägern statt, bei Bedarf zusätzlich Konferenzen zu spezifischen Themen. Die Träger stehen in engem Kontakt zu den MitarbeiterInnen der Sozialen Wohnhilfe. Insbesondere bei konzeptionellen Änderungen ist die Leitung der Sozialen Wohnhilfe eingebunden. Ziel ist es möglichst auf die aktuelle Lage der Obdachlosen einzugehen und spezifische Angebote zu machen. In den vergangenen Jahren hat die Anzahl der aus Osteuropa stammenden Obdachlosen stetig zugenommen. Diese Problematik ist ein gesamtstädtisches Problem. Der Bezirk begrüßt die Haltung der Senatsverwaltung, die Angebote der Kältehilfe künftig in einer zentraleren Struktur zusammenzufassen und beteiligt sich an überregionalen Gremien wie Gesamtstädtische Planung und Task Force. Die Obdachlosen nutzen alle zur Verfügung stehenden Angebote prioritär im Innenstadtbereich. Lösungswege bedürfen daher einer gesamtstädtischen Vorgehensweise.
Die Soziale Wohnhilfe des Bezirks Charlottenburg-Wilmersdorf war an der AG gesamtstädtische Steuerung beteiligt. Diese Arbeitsgruppe ist als Vorläufer und Grundlage für die weitere Implementierung einer Gesamtstädtischen Steuerung gedacht. Prioritär geht es hierbei um die Unterbringung der Wohnungslosen in Einrichtungen. Insbesondere die Entwicklung eines geeigneten Instrumentariums, um eine sozial ausgewogene gesamtstädtische Belegungssteuerung bei der Unterbringung von Statusgewandelten und sonstigen Wohnungslosen zu gewährleisten. Im Sinne einer Integration bzw. Anbindung an das Hilfesystem sind im weitesten Sinne hier auch die auf der Straße lebenden Menschen mit angesprochen.
Der Vorsitzende bedankt sich für die Ausführungen, vermisst aber genauere Mengenangaben zu den Schlafplätzen. Die stellvertretende Gruppenleiterin der Sozialen Wohnhilfe, Frau Grobe Prieß informiert über folgendes Platzkapzitäten in den Nachtcafes, die dem Bezirk zur Verfügung stehen:
Weiter informiert Frau Grobe-Prieß, dass die Anzahl der unterzubringenden Familien derzeit stark ansteigend ist. Auf Nachfrage von BV Kaas Elias, nach Zahlen für unter 18- jährige, die untergebracht werden müssen, informiert Frau Grobe-Prieß, dass für 14-18 jährige der Tagesdienst im Jugendamt zuständig ist und immer Unterbringungsmöglichkeiten vorhält.
BD Prütz fragt nach dem Sachstand zu den geplanten Traglufthallen. BzStR Engelmann hat hierzu keine neuen Erkenntnisse und weist nochmals darauf hin, dass in Charlottenburg-Wilmersdorf keine geeigneten bezirklichen Flächen vorhanden sind. Zur Nachfrage nach einer Wohnungsbeschaffung für Obdachlose berichtet Frau Grobe-Prieß, dass die Soziale Wohnhilfe keinen Fonds von Wohnungen hat und verweist auf das geschützte Marktsegment. Darüber hinaus werden weitere Modelle geprüft, z.B. betreutes Einzelwohnen im Rahmen der Eingliederungshilfe.
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