Auszug - Bericht der Abteilung Soziales und Gesundheit Konzept, soziale Nutzung der Immobilie nach Sanierung  

 
 
7. Öffentliche Sitzung des Ausschusses für Soziales, Gesundheit und Arbeit
TOP: Ö 2
Gremium: Ausschuss für Soziales, Gesundheit und Arbeit Beschlussart: im Ausschuss abgelehnt
Datum: Fr, 20.10.2017 Status: öffentlich
Zeit: 16:30 - 18:15 Anlass: ordentliche Sitzung
Raum: BVV-Saal
Ort: Otto-Suhr-Allee 100, 10585 Berlin
 
Beschluss


Der Ausschussvorsitzende erteilt Herrn Gerlach das Wort.

 

Herr Gerlach betont eingangs aus fachlicher Sicht die Notwendigkeit der Baufreiheit. Eine Nutzung des Objekts während der Bauphase kommt weder temporär noch partziell in Frage. Zu den detaillierten Ausführungen wird das Wort  Herrn Gertulla erteilt.

Herr Gertulla informiert ausführlich über die Historie des Hauses und führt u.a. aus, dass am 29.03.2017 eine Begehung des Objekts zum Zwecke der Bauzustandserfassung stattgefunden hat. Bei der Begehung wurde das Hauptaugenmerk auf die Sanitätsinstallationen, welche teilweise noch aus den 30er Jahren (Steigleitungen und Abwasserrohre) stammen und die Elektroverteilung im Keller, welche noch auf dem Stand des Jahres 1967 ist, gelegt. Dort besteht, besonders im Hinblick auf den Brandschutz, dringender Handlungsbedarf. Weiterhin wurde festgestellt, dass das Mauerwerk des Hauptgebäudes im Bereich des großen Anbaus starke Risse aufweist. Als Ursache hierfür ist anzunehmen, dass sich der Anbau etwas gesetzt hat und die Kräfte, die dadurch auf das Hauptgebäude gewirkt haben, zu den Rissen geführt haben. Von dem im Souterrain gelegenen Saal geht ein moderiger Geruch aus. Ursache hierfür ist chstwahrscheinlich Feuchtigkeit, die aufgrund einer mangelhaften Außenisolierung des Mauerwerks über das Erdreich nach innen transportiert wird. Hinsichtlich der vorgenannten Risse im Bereich des großen Anbaus liegt die Stellungnahme eines Statikers vor. Dieser bestätigt, dass folgender nennenswerter Instandsetzungsbedarf besteht:

 

-          Sanierung der Risse in den Altbauwänden mit Überprüfung der Auflager der Decken und Unterzüge durch Abschlagen des Wandputzes im Rissbereich;

-          Erneuerung der Überdachung des Sitzplatzes im OG, dabei Entkoppelung der Konstruktion von der Altbauwand;

-          Erneuerung des Flachdachaufbaus mit Beseitigung der in den Aufbau eingedrungenen Feuchtigkeit, Herstellung eines gleitenden Anschlusses der Flachdachabdichtung an den Altbau;

-          Erneuerung der Platte des Eingangspodestes auf unnachgiebiger Unterkonstruktion/Fundamentwände.

 

BV Dalichow fragt nach, ob Baumaßnahmen öffentlich ausgeschrieben oder in Eigenregie durchgeführt werden. BV Schulte bezeichnet die aufgeführten Baumaßnahmen als Veränderungen der Hardware und fragt, ob auch innere Veränderungen geplant sind. Weiter möchte er wissen, wer die Maßnahme auf den Weg gebracht hat. Herr Gertulla informiert, dass Schäden bei einer turnusgemäßen Begehung des Objektes erkannt worden sind. Aus fachlicher Sicht würde er von einem Weiterbetrieb über den 01.01. hinaus ohne Sanierung der Elektroinstallation abraten und verweist insbesondere auf den Brandschutz. Zur Frage der Durchführung der Baumaßnahmen informiert Herr Gertulla, dass die Kosten aus der laufenden baulichen Unterhaltung bestritten werden. Die erforderlichen Maßnahmen werden durch eine freie Vergabe oder durch  beschränkte Ausschreibungen erfolgen. Nach bisherigen Stand sind keine inneren Veränderungen im Haus bekannt. Herr Gerlach ergänzt, dass aus seiner Sicht momentan kein Gau zu erwarten ist; eine unmittelbare Gefahr besteht aktuell nicht. Jedoch besteht die dringende Notwendigkeit der schnellstmöglichen  Durchführung der notwendigen Sanierungsarbeiten.

BV Sell kann die Ausführungen der Bauabteilung nachvollziehen und unterstützt diese ausdrücklich. Vor diesem Hintergrund will BV Bolsch wissen, ob bereits ein Zeitrahmen für beschränkte Ausschreibungen besteht und will die Zusicherung des zügigen Beginns der Arbeiten. Herr Gerlach teilt mit, dass momentan noch keine Aufträge erteilt sind und es keine Festlegung der Dauer der Arbeiten gibt.

 

 
 

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