Auszug - Vorstellung der Pläne für die Bebauung des Tanklagers in der Quedlingburger Straße (Werkbund Berlin)  

 
 
75: Öffentliche Sitzung des Ausschusses für Stadtentwicklung
TOP: Ö 4
Gremium: Ausschuss für Stadtentwicklung Beschlussart: erledigt
Datum: Mi, 11.11.2015 Status: öffentlich
Zeit: 17:30 - 19:10 Anlass: ordentliche Sitzung
Raum: Minna-Cauer-Saal
Ort: Otto-Suhr-Allee 100, 10585 Berlin
 
Wortprotokoll
Beschluss

Einführend erläutert Herr Latour, Leiter des Stadtentwicklungsamtes, dass die zum Tanklager seitens des Eigentümers angestrebte Normenkontrollklage zurückgezogen wurde.

Das Wort erhalten Frau Kromrei, Vorstandsvorsitzende des Deutschen Werkbundes Berlin, Frau Scheller, Projektleiterin für die WerkBundStadt 2016 und Prof. Dr. Kahlfeldt, stellvertretender Vorsitzender des Deutschen Werkbundes e.V. Nach einem kurzen Abriss über die Geschichte des Werkbundes, der seit 1914 Musterwohnungsbauprojekte betreibe, wurde in Abstimmung mit dem Bezirksamt ein städtebaulicher Prozess in Gang gesetzt, dessen Ergebnis zum sogenannten Werkbundtag 2016 in Berlin vorgestellt werden und 2019, als Gegenstück zum 100 jährigem Jubiläum des Bauhaus-Verbundes, realisiert sein soll. Ausgewählt wurde das Tanklagergrundstück Quedlinburger Straße, für das insgesamt 30 Teams von in den Werkbünden Zusammengeschlossenen Ideen entwickelten. Ziel sei die Schaffung einer funktionsoffenen Wohnbebauung, die sich an der Umgebung orientieren solle. Dabei soll das unter Denkmalschutz stehende Gebäude erhalten bleiben und eine Durchwegung in Nord-Süd-Richtung geschaffen werden. Auch das angrenzende Grundstück der Vattenfall AG, mit der entsprechend Kontakt geknüpft wurde, wird in die Konzeption einbezogen. Ende November 2015 soll im Rahmen eines kooperativen Verfahrens, zu dem auch Vertreterinnen und Vertreter der Fraktionen eingeladen sind, aus acht Planungen die beste herausgefiltert werden. Sowohl dieses Verfahren als auch die Realisierung des Projektes soll offen und transparent sowie ohne den Einsatz öffentlicher Gelder erfolgen, wie es auch bei einem vergleichbaren Projekt in München der Fall war.

Herr Latour, Leiter des Stadtentwicklungsamtes, stellt den Istzustand des Gebietes sowie seine planerischen Entwicklungsperspektiven dar und beantwortet weitere Nachfragen zu Projekthistorie und -fortgang. Das Berliner Modell der kooperativen Baulandentwicklung wäre hier anwendbar und es gebe auch Signale, dass seitens der Eigentümerinnen und Eigentümer die Bereitschaft zur Anwendung bestehe. Die Einladung zum Workshop sowie das Handout der Projektvorstellung werden verteilt.


 

 
 

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