Auszug - Aussprache  

 
 
40. Öffentliche Sitzung des Ausschusses für Soziales, Gesundheit und Arbeit
TOP: Ö 3
Gremium: Ausschuss für Soziales, Gesundheit und Arbeit Beschlussart: erledigt
Datum: Do, 24.09.2015 Status: öffentlich
Zeit: 17:30 - 18:55 Anlass: ordentliche Sitzung
Raum: Gertrud-Bäumer-Saal
Ort: Otto-Suhr-Allee 100, 10585 Berlin
 
Beschluss

Bezirksstadtrat Engelmann berichtet, dass am 09

Bezirksstadtrat Engelmann berichtet, dass am 09.09. die letzte Trägerversammlung stattgefunden hat.

 

Er informiert, dass es für das Jobcenter absehbar ist, dass es in Kürze eine höhere Arbeitsbelastung durch die Betreuung von Flüchtlingen geben wird. Insofern wird eine Abordnung von Personal zum LaGeSo eher abgelehnt.

 

Wie bereits berichtet, wird der Eingliederungstitel in diesem Jahr extrem schlecht ausgelastet sein. Die Schätzungen liegen zwischen 71 und 83 %. Grund ist der schlechte Planungsstart im Vorjahr, der im laufenden Jahr kaum noch aufgeholt werden kann. Verschärfend kommt hinzu, dass die Umschichtung in den Verwaltungstitel niedriger als geplant ausgefallen ist, weil Stellen nicht rechtzeitig besetzt wurden (z.B. stellvertretende GF; zwischenzeitlich ist eine Auswahl getroffen und der Auswahlvermerk geschrieben. Zum 01.12.2015 ist geplant, die Stelle wieder zu besetzen.) und die kommunalen Personalkosten wegen neuer Pauschalsätze günstiger sind.

 

Das Jobcenter ist jetzt in den Planungen für 2016. Dabei ist auffällig, dass es immer weniger sog. Marktkunden gibt und mehr Arbeitssuchende, die vor einer Integration noch Entwicklungs- und Fördermaßnahmen benötigen.

Im nächsten Jahr muss wahrscheinlich ein höherer Betrag vom Eingliederungstitel  in das Verwaltungskostenbudget umgeschichtet werden, weil das Personal nicht mehr über Pauschalsätze abgerechnet werden wird sondern „spitz“ abgerechnet wird. Für das JC C-W ergibt sich dabei seitens der Bundesagentur, dass die Personalkosten höher werden. Für den Bezirk kann die aufwendige Berechnung nicht im Vorlauf durchgeführt werden, zu erwarten ist aber ebenfalls eine höhere Belastung.

 

Als neues Arbeitsmarktinstrument wurde die Assistierte Ausbildung vorgestellt, dabei geht es um Unterstützung von Ausbildungsbetrieben und jungen Menschen mit besonderen Problemlagen, die keine Ausbildung gefunden haben. Für das Jobcenter ist es schwierig, diese jungen Menschen zu erreichen und in Bewegung zu setzen bzw. zu aktivieren.

 

Die zwischen 2010 und 2014 durchgeführte Bürgerarbeit war mit dem Ansatz einer engmaschigen Betreuung und Erkennen und Beseitigung von Vermittlungshemmnissen sehr erfolgreich. Von 1000 in das Projekt gegangenen Personen wurden 97 in das Fallmanagement oder andere Maßnahmen übergeben, weitere 168 verließen wegen Umzug oder gesundheitlichen Verschlechterungen das Projekt. Von den verbleibenden 735 konnten 53 % in eine reguläre Beschäftigung vermittelt werden, davon sind bereits 55 % nachhaltig integriert. 

 

Die nächste Trägerversammlung findet am 09.12.2015 statt.

 

Auf Nachfrage von BV Kaas Elias bezüglich der schlechten Personalausstattung (Artikel in der FAZ) teilt BzStR Engelmann mit, dass in den JC keine weitere Verringerung vielmehr eine Aufstockung des Personals aufgrund der Flüchtlingssituation zu erwarten ist.

 

 
 

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