Auszug - Eintrittspreise Waldhochseilgarten  

 
 
38. Öffentliche Sitzung des Ausschusses für Straßen- und Grünflächen
TOP: Ö 3
Gremium: Ausschuss für Straßen- und Grünflächen Beschlussart: erledigt
Datum: Mi, 06.05.2015 Status: öffentlich
Zeit: 17:30 - 19:00 Anlass: ordentliche Sitzung
Raum: Minna-Cauer-Saal
Ort: Otto-Suhr-Allee 100, 10585 Berlin
 
Wortprotokoll
Beschluss

Herr Schulte verteilt das Schreiben der Global Rope GmbH zur geplanten Preiser-höhung und eine Übersicht zur bisherigen Eintrittspreisentwicklung

Herr Schulte verteilt das Schreiben der Global Rope GmbH zur geplanten Preiserhöhung und eine Übersicht zur bisherigen Eintrittspreisentwicklung.

Das Wort erhalten Herr Blecker, Herr Bartels und Herr Major, Gründer und Betreiber des Waldhochseilgartens. Mittlerweile habe man sich vom kleinen Unternehmen, das dem Aufruf des bezirklichen Interessenbekundungsverfahrens zur Aufwertung des Jungfernheideparks folgte, hin zu einem mittelständischen Betrieb mit 70 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, davon 12 in Festanstellung, entwickelt. Größter Kostenfaktor sei daher auch das Personal, gefolgt von den hohen Kosten für die Sicherheitsausstattung der Kletternden. Neben der an den Bezirk zu leistenden, umsatzabhängigen Pacht sorge man auch für die Baum- und Parkpflege im gepachteten Bereich. Die Entwicklung von anfangs 13 000 Kletternden pro Jahr hin zu 50 000 im letzten Jahr spiegele auch die Entwicklung insgesamt in der Branche wieder, die weg von kleinen Anlagen hin zu großen, aufwändig gestalteten und entsprechend ressourcenbindenden Parcouren gehe. Dieser regelrechte Boom war bei Gründung des Klettergartens nicht absehbar. Dabei lasse man nicht aus den Augen, dass weiterhin Rabatte für Familien gewährt würden und der Berlinpass akzeptiert werde. Man kooperiere erfolgreich mit Schulen und anderen Einrichtungen wie dem Jugendzentrum und mit „Kinder in Licht, Luft und Sonne“. Auch plane man die Einrichtung eines Naturlehrpfades, der insbesondere die Kinder und Jugendlichen in Charlottenburg Nord ansprechen solle.

Die absolute Preisentwicklung bei den Angeboten für Minderjährige hält Herr Reich für kritisch. Dagegen würdigt Frau Schmitt-Schmelz das vergleichsweise hohe Ausstattungs- und Betreuungsniveau und hält die Preiserhöhung vorbehaltlich einer abschließenden Meinungsbildung ihrer Fraktion für tolerabel. Auch Herr Tillinger bewertet das Engagement der Global Rope GmbH als vorbildlich, gegebenenfalls sollte man das Preisthema nochmals in der AG Nord ansprechen. Herr Fenske schlägt eine Preisstabilität bis 2017 vor, im Gegenzug sollte das Bezirksamt auf den umsatzabhängigen Pachtanteil verzichten. Verschnupft zeigt sich Herr Schulte von der Vorgehensweise des Pächters, der die Preiserhöhung entgegen der vertraglichen Regelung statt in Absprache mit dem Bezirk einfach vollzog und erst auf Intervention zurücknahm. In der Vergangenheit war ferner der zentrale Aspekt bei der Preisgestaltung die allgemeine Finanzierbarkeit des Kletterns, also beispielsweise auch für Schulklassen und Familien. Dem seitens des Betreibers angedachten Projekt eines Naturlehrpfades stehe das Landesdenkmalamt (LDA) bislang kritisch gegenüber. Die Fraktionen der SPD, Bündnis 90/Die Grünen und Piraten sagen ihre Rückmeldung bis zum Dienstag, den 12. Mai 2015, zu.


 

 
 

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