Auszug - Stadtteilzentren in Charlottenburg-Wilmersdorf - Bericht zur DS-Nr. 1012/4 - "Haus Pangea weiterentwickeln"  

 
 
30. Öffentliche Sitzung des Integrationsausschusses
TOP: Ö 4
Gremium: Integrationsausschuss Beschlussart: erledigt
Datum: Mi, 26.11.2014 Status: öffentlich
Zeit: 17:30 - 19:00 Anlass: ordentliche Sitzung
Raum: Gertrud-Bäumer-Saal
Ort: Otto-Suhr-Allee 100, 10585 Berlin
 
Wortprotokoll
Beschluss

Zuerst wird die Antwort des Bezirksamtes auf die Große Anfrage „Zukunft der Stadtteilzentren in Charlottenburg – Wilmersdorf“ verteilt. Danach informiert Herr Engelmann die Ausschussmitglieder über den aktuellen Diskussionsstand. 

 

Die Förderung des gegenwärtigen Trägers des Stadtteilzentrums am Lietzensee in Höhe von 85.000 € pro Jahr durch die Senatsverwaltung für Gesundheit und Soziales wird am 30.06.2015 beendet, weil die Senatsverwaltung und der DPW mit dessen Arbeit nicht mehr zufrieden sind.   

Das Bezirksamt Charlottenburg – Wilmersdorf hat das Angebot der Senatsverwaltung angenommen, in Charlottenburg – Nord aufgrund der schlechten sozialstruktureller Daten ein zweites Stadtteilzentrum zu errichten, aber noch keinen Träger für das Projekt benannt. 

Der freie Träger Divan e.V. möchte im Haus Pangea in Wilmersdorf, Räume anmieten, um dort ein Stadtteilzentrum einzurichten und hat bei der Senatsverwaltung auch bereits einen diesbezüglichen Antrag gestellt. Das Haus Pangea liegt zwar nicht in einem Problemviertel, doch der Bezirk möchte beim Aufbau neuer Stadtteilzentren auch Wilmersdorf berücksichtigen. 

Alternativ könnten in Charlottenburg – Nord aufgrund der problematischen Platzierung im Sozialstrukturatlas auch zwei Stadtteilzentren errichtet werden.

Die Entscheidung über die Trägerschaft des zweiten Stadtteilzentrums liegt in den Händen der Senatsverwaltung.

 

Frau Hansen weist darauf hin, dass die BVV den Prüfungsantrag „Haus Pangea weiter entwickeln“ in der letzten Woche beschlossen hat. Sie hält den Aufbau eines Stadtteilzentrums unter der Trägerschaft von Divan e.V. in Räumen des Hauses Pangea für sinnvoll.

 

Frau Halten- Bartels steht der Idee, am Prager Platz, d.h. in einem Mittelschichtviertel, ein weiteres Stadteilzentrum aufzubauen, skeptisch gegenüber. Sie fürchtet zudem, dass Divan e.V. bei der Realisierung eines solchen Großprojektes im Haus Pangea eine Dominanzposition erlangen würde und dies den alt eingesessenen Vereinen langfristig Schwierigkeiten bereiten könnte. 

 

Frau Kasten von Respekt e.V., einem im Haus Pangea angesiedelten Projekt, berichtet, dass die gegenwärtigen Mieter dem Angebot des Bezirksamtes, dort ein Stadtteilzentrum aufzubauen, zwar positiv gegenüber stehen, dass sie sich von dem Wunsch von Divan e.V., die Trägerschaft  für ein solches Projekt zu übernehmen, aber etwas überrumpelt fühlten. Die Mieter des Hauses wollten für ein solches Projekt keine fremde Trägerschaft, sondern prüften gegenwärtig, ob sie in der Lage seien, es selbst auf die Beine zu stellen. Ein Verein, der als Träger des künftigen Stadtteilzentrums fungieren könne, sei auch bereits in Entstehung begriffen.     

 

Herr Prejawa macht darauf aufmerksam, dass Projekte/Vereine, die Räume im Haus Pangea anmieten wollen, bestimmte Kriterien erfüllen müssen und Divan e.V. bisher noch keinen Aufnahmeantrag an den Beirat des Hauses Pangea, der über die Mietverträge entscheidet, gestellt hat.

 

Als Ergebnis der Diskussion wird beschlossen, Herrn Naumann zu bitten, den Beirat des Hauses Pangea schnellstmöglich einzuberufen. Die Mieter des Hauses Pangea werden gebeten, zu prüfen, ob sie sich in der Lage fühlen, aus eigener Kraft ein Stadtteilzentrum aufzubauen.


 

 
 

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