Auszug - "Dialogverfahren Breitscheidplatz"  

 
 
50. Öffentliche Sitzung des Ausschusses für Stadtentwicklung
TOP: Ö 4
Gremium: Ausschuss für Stadtentwicklung Beschlussart: erledigt
Datum: Mi, 09.07.2014 Status: öffentlich
Zeit: 17:30 - 19:10 Anlass: ordentliche Sitzung
Raum: 1138
Ort: Fehrbelliner Platz 4, 10707 Berlin
 
Wortprotokoll
Beschluss

Das Wort erhält Herr Kohlbrenner von der Planergemeinschaft Kohlbrenner eG

50. Stadt 9.7.14

Das Wort erhält Herr Kohlbrenner von der Planergemeinschaft Kohlbrenner eG. Da das Dialogverfahren Breitscheidplatz noch nicht abgeschlossen sei, komme dem Folgenden der Status eines Zwischenberichtes zu. Deutlich wurde einerseits, dass die ortsansässigen privaten Unternehmen oder Kaufleute nicht bereit seien, Geld für eine Umgestaltung auszugeben. Daher bleibe als Mittel der Nutzungsregulierung nur die Fortschreibung des Statuts. Andererseits wäre noch zu diskutieren, ob der Breitscheidplatz isoliert betrachtet werden kann oder aber im Verbund mit anderen Plätzen, angefangen mit dem Ernst-Reuter-Platz über Stein- und Hardenbergplatz bis hin zum Nollendorfplatz via Wittenbergplatz. Dabei wäre auch eine weitere Profilierung der einzelnen Plätze vorstellbar, wie dem Ernst-Reuter-Platz als Campus-Ort, dem Steinplatz als Schaufenster der UdK und dem Hardenbergplatz als Ankunfts- und Umsteigeknoten. Der Breitscheidplatz werde hingegen von temporären Nutzungen dominiert und sei ganz selten in seiner städtebaulich-funktionalen Weise erlebbar. Damit bilde er eine Art mentales Zentrum der City West mit den Denkmalen Kirche und Bikini Berlin. Die Tauentzienstraße ist Einkaufsmeile, der Wittenbergplatz drittelt sich in Umsteigeknoten, Marktplatz und Restaurantort. Dagegen stelle der Nollendorfplatz zurzeit keinen erlebbaren Platz dar, Bestrebungen zur Umgestaltung liefen im Nachbarbezirk. Ein Appell an die Politik sei es daher, zu prüfen, ob eine formale Nutzungsgrenze realisierbar wäre, die ein Drittel der Zeit für Sondernutzungen und zwei Drittel als Stadtplatz ermögliche.

Herr Häntsch bedankt sich für die Ausführungen und bittet zunächst um die Änderung des vorliegenden Antrages um den Passus zum Weltkugelbrunnen, da die Diskussion um dessen Abriss beendet sei. Auf die bisherigen Anrainertreffen weist Herr Schulte hin, in denen deutlich wurde, dass sowohl keine weiteren kommerziellen Veranstaltungen erwünscht seien als auch die Zahl der Veranstaltungen insgesamt zurückzuschrauben sei. Ferner solle ein Katalog zum Erscheinungsbild erstellt werden und der Bezug zum Bikini Berlin, beispielsweise durch die Ausrichtung des Weihnachtsmarktes, hergestellt werden sollte. Herr Tillinger weist auf die bestehende Planungswerkstatt in Tempelhof-Schöneberg zu Nollendorf- und Wittenbergplatz hin, die nicht in ein mögliches Konzept des Platzverbundes integriert sei. Auch die Planungen zum Hardenbergplatz und zum Ernst-Reuter-Platz liefen isoliert. Aus Sicht von Herrn Häntsch sei weiterhin noch die Frage nach dem zu klären, was auf dem Breitscheidplatz zu erhalten ist. Dazu gehörten die Bäume und der Brunnen, die Beratung sollte daher vertagt werden.


 

 
 

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