Auszug - Charlottenburger Kunstbesitz  

 
 
13. Öffentliche Sitzung des Ausschusses für Weiterbildung und Kultur
TOP: Ö 7
Gremium: Ausschuss für Weiterbildung und Kultur Beschlussart: vertagt
Datum: Mi, 05.12.2012 Status: öffentlich
Zeit: 17:30 - 19:20 Anlass: ordentliche Sitzung
Raum: Gertrud-Bäumer-Saal
Ort: Otto-Suhr-Allee 100, 10585 Berlin
 
Wortprotokoll
Beschluss

BV Pöthe erörtert, dass das Berliner Abendblatt weitere kritische Artikel veröffentlicht hat und fragt, ob der Katalog "SammlerStücke" wirklich zurückgezogen wird

BV Pöthe erörtert, dass das Berliner Abendblatt weitere kritische Artikel veröffentlicht hat und fragt, ob der Katalog "SammlerStücke" wirklich zurückgezogen wird.

 

BzStR Gröhler berichtet, dass der Katalog durchaus einige Fehler hat, aber diese auf einen älteren Kenntnisstand beruhen und eventuell 2013 eine Berichtigung mit in den Katalog gelegt wird. Es wurde ein Zeitzeugenaufruf gestartet, um neue Erkenntnisse zu erlangen. Fr. Dr. Meister hat z. B. herausgefunden, dass Kunstwerke der Sammlung 1934 in einer Ausstellung im Reichstag gezeigt worden sind.

 

Frau Dr. Meister informiert, dass die Artikel im Berliner Abendblatt haltlos sind und demnächst ein Interview in der Welt am Sonntag und in der Morgenpost erscheinen werden, auch ein Artikel im Museumsjournal ist in Planung. Die Katalogisierung ist eine langwierige Arbeit und bei der Bestandsliste ändern sich die Zahlen je nach Forschungsstand. Momentan sind 120 Werke vorhanden und 320 Werke als Verluste registriert. Der Katalog stellt nur eine 1. Zwischenbilanz dar. Bevor die verlorenen Werke bei Lost Art eingestellt werden können, müssen zumindest Fotografien der Werke gefunden werden. Sollten sich Zeitzeugen melden, die Werke aus der Sammlung besitzen, wird die Rückführung sofern möglich, anonym erfolgen. Ein erster Zeitzeuge hat sich bereits gemeldet. Die Rückführung ist ein schwieriger Prozess, da der Bezirk meist keine rechtlichen Ansprüche hat. Der Kontakt zu nationalen und internationalen Galerien wurde hergestellt.

 

BzStR Gröhler weist darauf hin, dass Anfragen an Frau Dr. Meister über das Bezirksamt zu stellen sind.

 

BV Wuttig fragt, welche Rückführungsmöglichkeiten es gibt, wenn der Verlust angezeigt worden ist und was bei einer Scheiterung der Rückführung geschieht.

 

BzStR Gröhler erklärt, dass jeder Fall einzeln zu betrachten ist z. B. ist eine Verjährung eingetreten oder wurde das Werk gutgläubig erworben. Ist eine Anzeige gemacht worden, kann sich die Rückführung vereinfachen.

 

BD Matthes fragt, ob der Antrag 0154/4 nicht obsolet ist, da Frau Dr. Meister eine unabhängige Fachkraft ist.

 

BzStR Gröhler bejaht.

 

BV Dr. Timper fragt, wo die neusten Forschungsergebnisse veröffentlicht werden.

 

Frau Dr. Meister berichtet, dass eine Ausstellung in Planung ist und auch im Museumsjournal die Ergebnisse erscheinen werden.

 

 

 

 


 

 
 

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