Auszug - Schulentwicklungsplanung  

 
 
10. Öffentliche Sitzung des Ausschusses für Schule
TOP: Ö 3
Gremium: Ausschuss für Schule Beschlussart: ohne Änderungen im Ausschuss beschlossen
Datum: Di, 02.10.2012 Status: öffentlich
Zeit: 17:30 - 19:20 Anlass: ordentliche Sitzung
Raum: 1138
Ort: Fehrbelliner Platz 4, 10707 Berlin
 
Wortprotokoll
Beschluss

Frau Jantzen erläutert einführend, dass die Schulentwicklungsplanung zum Teilbereich Inklusion fortgeschrieben werden muss

Frau Jantzen erläutert einführend, dass die Schulentwicklungsplanung zum Teilbereich Inklusion fortgeschrieben werden muss. Die Überlegungen des Schulträgers dazu wurden bereits in vorigen Sitzungen vorgelegt und diskutiert. Im Bezirk Charlottenburg–Wilmersdorf sei man auf einem guten Weg, den Auftrag der UN-Behindertenrechtskonvention im Bereich Bildung, die Schüler/innen in einer „Inklusiven Schule“ gemeinsam zu unterrichten und zu fördern.

Ein Papier mit den wesentlichen Grundzügen und Darstellung der weiteren Entwicklungen nach den Diskussionen im Ausschuss wird an die Mitglieder verteilt.

 

Herr Blecker führt aus und ergänzt, dass die dem Senat für die Schulentwicklungsplanung vorzulegende Planung des Bezirks, als Vorlage zur Beschlussfassung bei der nächsten Sitzung des Ausschusses für Schule am 06.11.2012 vorgelegt wird. An den betreffenden Schulen wurden und werden Gespräche mit den Gremien geführt. Am Standort Nehringstraße (Peter-Jordan-Schule) gab es einen Runden Tisch. Die letzte Sitzung des Bezirkschulbeirats (BSB) hat an der Helen–Keller–Schule stattgefunden.

 

Herr Hartmann kritisiert, dass die Fortschreibung des Schulentwicklungsplans erst im Ausschuss als Tischvorlage verteilt wird und nicht bereits mit der Einladung versandt wurde. Das sei ein schlechter Stil im Umgang mit der Arbeit des Schulausschusses.

 

Die Verwaltung erläutert, dass die Vorlage erst kurzfristig fertig gestellt werden konnte und sagt zu, dass die Beschlussvorlage mit der Einladung zur nächsten Sitzung verschickt wird und auch im Bezirksschulbeirat bei der nächsten Sitzung vorliegen werde. Frau Jantzen war es wichtig, bei der Diskussion der Planung dabei zu sein, da sie wegen urlaubsbedingter Abwesenheit an der nächsten Schulausschusssitzung nicht teilnahmen kann. Herr Blecker ergänzt, dass die Vorlage nur eine Konkretisierung der im Ausschuss bereits diskutierten Vorhaben ist.

 

Herr Hartmann kritisiert noch einmal, dass die Papiere immer erst im Ausschuss verteilt werden und dann besprochen werden sollen. Der Ausschuss einigt sich, die Sitzung für fünf Minuten für eine Lesepause zu unterbrechen.

 

Frau Jantzen berichtet, dass es zu einigen Aspekten des vom Senat vorgelegten Gesamtkonzepts „Inklusive Schule“ noch Abstimmungsbedarf gibt. im Beirat Inklusive Schule sei man sich jedoch einig, dass die Förderzentren für die Förderschwerpunkte Lernen, emotional-soziales Verhalten und Sprache auslaufen sollen. Der Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf befinde sich mit den Planungen zum Auslaufen der Förderzentren Peter-Jordan und Helen-Keller-Schule somit im Einklang mit den landesweiten Vorhaben.

 

Frau Waldschütz kann dies aus ihren Arbeitszusammenhängen bestätigen und gibt eine kurze Zusammenfassung der bisherigen Umsetzung im Bezirk. Es gibt im Bezirk vier  „Inklusionsschwerpunktschulen“ (Arbeitstitel): die Grundschule am Rüdesheimer Platz, die Reinhold–Otto–Grundschule, die Comenius–Schule und die Gemeinschaftsschule.

Es wird weiter berichtet, dass ein Beratungs– und Unterstützungszentrum eingerichtet werden soll und welche Aufgaben es hat. Es wird eine Leitung geben. Die bereits für Beratung und Unterstützung der Schulen, Diagnostik und Beratung von Eltern abgeordneten Lehrkräfte, die jetzt noch in Räumen der Schulen verstreut arbeiten, sollen dort räumlich zusammengefasst werden. Von Ausschussmitgliedern wird darauf hingewiesen, dass idealerweise auch die Schulpsychologie und Angebote für Familien aus dem Bereich Jugendhilfe dort angebunden und einem Ort gebündelt werden sollten. Frau Jantzen stimmt dem zu, sieht aber unter den gegenwärtigen Bedingungen keine Möglichkeit der Realisierung. Dem Schulamt und der Regionalen Schulaufsicht ist es wichtig, dass die für die Entwicklung zu inklusiven Schulen notwendigen Beratungs- und Unterstützungsleistungen an einem Ort untergebracht werden. Hier böten sich die am Standort der Helen-Keller-Schule frei werdenden Räume an.

 

Herr Hartmann fragt nach der Besetzung der Schulleitungsstelle an der Nehring–Grundschule. Er habe gehört, dass diese zurzeit von Frau Starkmann mitgeleitet werde, und er habe in der Stellenausschreibung keinen Schwerpunkt zum Thema Inklusion erkennen können. Frau Waldschütz bestätigt dies.

 

Nach kurzer Diskussion der Zusammenfassung im vorliegenden Papier einigt sich der Ausschuss, dass dies eine erste Befassung war und der Bezirksschulbeirat und der Schulausschuss klare Formulierungen zur Beschlussfassung vorgelegt bekommen werden.

 

 


 

 
 

Legende

Ausschuss Tagesordnung Drucksache
BVV Aktenmappe Drucksachenlebenslauf
Fraktion Niederschrift Beschlüsse
Kommunalpolitiker/in Auszug Realisierung
   Anwesenheit Schriftliche Anfragen