Auszug - Alle nach ihrer Facon - auch in der Werbung
Frau Böhm und Frau Dr. Timper machen darauf aufmerksam, dass der Antrag der Fraktionen der SPD und der Grünen auf Initiativen der österreichischen Städte Wien, Graz und Salzburg hinsichtlich der Aktivitäten gegen sexistische Werbung im öffent-lichen Raum fußt. Sie stellen den Kriterienkatalog der 3 Städte vor, der versucht eine Definition sexistischer Werbung im Einzelnen vorzunehmen (Website-Adresse des Kriterienkataloges: www.werbewatchgroup-wien.at/was-ist-sexistische-werbung/Kriterienkatalog).
Die Mitglieder berichten von Erfahrungen, wo auch im Stadtbild Berlin sexistische Werbung anzutreffen ist und betonen, dass es nicht um Sex, sondern um Rollen-klischees geht. Herr Fenske bemerkt andererseits, dass die Überschrift des Antrages nicht zur Diskussion passe. Werbung muss vielfältig sein und eine Erotikmesse hat eine Werbung bestimmter Zielgruppen. Bezirksstadtrat Gröhler wendet ein, dass diese Angelegenheit keine hoheitliche Aufgabe der Senatsverwaltung oder des Bezirksamtes sei. Wenn dieses Problem als wesentlich betrachtet wird, dann ist ein Vorgehen seitens von Vereinen, Parteien, Kirchen, Gewerkschaften und Verbände gegeben. Frau von Wittich stellt nochmals die notwendige Relevanz des Themas fest und unterstützt den Beschlussvorschlag.
Der Ausschuss für Gender Mainstreaming empfiehlt dem Ausschuss für Wirtschaft, Ordnung und Verkehr, die BVV möge beschließen:
Das Bezirksamt wird gebeten, mit geeigneten Senatsstellen in einen Dialog einzutreten über die Einrichtung von so genannten ,Werbewatchgroups', dem Beispiel von Wien, Salzburg und Graz folgend.
Der BVV ist bis zum 31.08.2012 zu berichten.
Abstimmungsergebnis:
dafür: 7 dagegen: 2 Enthaltung: 1 |
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