Auszug - Berichte der und Fragen an die Verwaltung  

Das Wort wird zunächst Herrn Prof. Dr. Gerhard Scholtz vom Institut für Zoologie der Humboldt-Universität Berlin und Vorsitzender des Fördererkreises der naturwissenschaftlichen Museen Berlins e. V. (FNMB) erteilt: Der FNMB wurde 1978 im damaligen West-Berlin gegründet. Die Hauptaufgabe des Vereins bestand in der Bewahrung vorhandener biologischer und geowissenschaftlicher Sammlungen und in der Gründung eines naturwissenschaftlichen Bildungszentrums, um die Bestände allgemein zugänglich zu machen. So entstanden die Naturwissenschaftlichen Sammlungen Berlin in Charlottenburg, die bis 1995 in der Trägerschaft des FNMB blieben und seitdem zur Stiftung Stadtmuseum gehören. Heute besteht die Aufgabe des FNMB in der Unterstützung aller biologischen und geowissenschaftlichen Sammlungen Berlins. Die Naturwissenschaftlichen Sammlungen im Stadtmuseum Schloßstraße 69a werden nunmehr zum Ende des Jahres aufgelöst und die Ausstellungsstücke eingelagert, da ein Konzept zur Fortsetzung der Präsentation fehle. Diese Entscheidung werde mit Sachzwängen wie Standortkonzentration und Finanzstraffung begründet, ließe sich aber vor dem Hintergrund der Bedeutung des naturwissenschaftlichen Bildungsstandortes mit über 10.000 Besucherinnen und Besuchern pro Jahr nicht rechtfertigen. Herr Prof. Dr. Gerhard Scholtz appelliert daher an die BVV, sich für den Standorterhalt einzusetzen. Herr Dannert bedankt sich für die Ausführungen und schlägt vor, das Thema fraktionsintern zu beraten und dann wieder aufzugreifen.

Herr Schulte berichtet:

·    Anfang Februar verstarb unerwartet der Programmbereichsleiter für Deutsch der Volkshochschule City West. Neben der menschlichen Tragödie, die im Kollegium der VHS deutlich zu spüren ist, verschärft sich dadurch auch die Personalsituation in der Programmbereichsleitung.

·    Die Bayer AG spendete der VHS City West 750 € für das Kooperationsprojekt Schulerfolg und Lernkarriere.

·    Der Berliner Mädchenchor wird in diesem Jahr aus dem Projektfonds Kulturelle Bildung 10.800 € erhalten.

·    Entgegen der im Kommissionsbericht Volkshoch- und Musikschule vorgeschlagenen Verfahrensweise wurde vom Hauptausschuss die kurzfristige Versetzung der im Überhang befindlichen Musikschullehrkräfte in die Bezirke eingeleitet, Charlottenburg-Wilmersdorf erhält nach dem zu Grunde liegenden Berechnungsmodell 4,75 Stellen. Weitere Einzelheiten dazu werden in einer Arbeitsgruppe geregelt.

·    Am Donnerstag, dem 3. März 2011, um 10 Uhr findet in der Dietrich-Bonhoeffer-Bibliothek die Abschlussveranstaltung der Workshop-Reihe "Ohrenbär und mehr" der Stadtbibliotheken des Bezirks statt. Drei Schulklassen, die an den Workshops teilgenommen haben, sind eingeladen. Der Schauspieler Joachim Schönfeld liest vier Geschichten aus dem Buch "Ohrenbär - Die schönsten Geschichten zum Vorlesen" und Volker Schindel wird dazu auf dem Akkordeon und der Claviola spielen.

·    Die Beratung über die Öffnungszeiten der Johanna-Moosdorf-Bibliothek sollte abschließend in der nächsten Sitzung erfolgen.

·    Die Liste der 2008 und 2009 im Bezirk aus dem Projektfonds Kulturelle Bildung geförderten Maßnahmen wird verteilt.

·    Das Jahresprogramm des Fachbereiches Kultur wird verteilt.

·    Die Deutsche Bahn AG hat auf das Schreiben zum Gleis 17 bislang nicht reagiert und war auch für Nachfragen nicht erreichbar.

·    Die Kunstwerkstatt für Kinder des Ateliers der Kommunalen Galerie Berlin bietet begleitend zur Ausstellung Peter Schubert - Lichtung und Verbergung speziell für Kitagruppen mit Vier- bis Sechsjährigen Workshops an.

·    Das Programm des Museums Charlottenburg-Wilmersdorf wird verteilt.

·    Das Heimatarchiv wurde in den Gesamtbestand des Museums Charlottenburg-Wilmersdorf überführt. Teile des Archivs wurden an Dritte gegeben, wie z.B. Zeitschriften an das Verwaltungsinformationszentrum im Rathaus Charlottenburg, Dias an das Landesarchiv oder Projektoren an das Technikmuseum. Um die Archivnutzung und die museumspädagogische Arbeit künftig umfassend anbieten zu können, wäre die Unterstützung durch Ehrenamtliche wünschenswert. Frau Andres erläutert ergänzend die Möglichkeiten ehrenamtlicher Tätigkeit im Rahmen des Berliner Modells Ausbildung für nachberufliche Aktivitäten (BANA) an der Technischen Universität Berlin.

·    Im Rahmen der Langen Nacht der Museen fanden auch 549 Interessierte den Weg in die bezirklichen Einrichtungen.

Herr Dr. Fest bittet in der nächsten Sitzung um Information darüber, inwiefern seine Anregung aus einer der vorherigen Sitzungen aufgegriffen wurde, in der Stadtbibliothek nicht nur Bücher aus der Spiegel-, sondern auch aus anderen Bestsellerlisten anzubieten.

Aufgrund der nach dem Eindruck von Frau Halten-Bartels seit Monaten unverändert in Regalen stehenden „Wir-bauen-um-Schilder“ in der Heinrich-Schulz-Bibliothek schlägt Herr Schulte einen gemeinsamen Vor-Ort-Termin von ihm und Frau Halten-Bartels zusammen mit der Leitung der HSB vor.