Auszug - Gesamtstruktur Schule - Jugendhilfe BE: Verwaltung  

 
 
73. Öffentliche Sitzung des Jugendhilfeausschusses
TOP: Ö 4
Gremium: Jugendhilfeausschuss Beschlussart: erledigt
Datum: Do, 03.06.2010 Status: öffentlich
Zeit: 17:00 - 19:02 Anlass: ordentliche Sitzung
 
Wortprotokoll
Beschluss

Herr Naumann verweist auf das verteilte Papier und informiert, dass dieses Thema in Kürze in einer gemeinsamen Sitzung der Jugend- und Bildungsstadträt/innen aufgerufen werde

Herr Naumann verweist auf das verteilte Papier und informiert, dass dieses Thema in Kürze in einer gemeinsamen Sitzung der Jugend- und Bildungsstadträt/innen aufgerufen werde. Mit dieser Gesamtstruktur werde eine neue Weichenstellung der Zusammenarbeit von Schule und Jugendhilfe vorgenommen. In Punkt 3.1 (S.8) werde ein bezirkliches Rahmenkonzept als Bedingung für eine gelingende Kooperation genannt. Er informiert, dass der Landesjugendhilfeausschuss ursprünglich nur 75 % der Mittel an die Bezirke verteilen und 25 % selbst vergeben wollte. Dies ist aber am Widerspruch aller Jugendstadträt/innen, dem sich die Senatsjugendverwaltung (SenBWF) angeschlossen hat, zum Glück gescheitert.

Am 08.06.2010 sind hierzu die Jugendamtsdirektor/innen und sowie die Leiter/innen der regionalen Schulaufsicht zu einem ersten Austausch von SenBWF eingeladen.

Als einen wichtigen Punkt der Kooperation bezeichnet er das Förderprogramm „Jugendarbeit an Schulen“ (bisher „Schülerclubs“). Während im Bezirk bisher lediglich der Hebelclub als einziger Schülerclub gefördert werden konnte, stünde zukünftig rd. das Fünffache an Mitteln zur Verfügung. Dies hat seinen Ursprung in neuen Förderrichtlinien, die sich an der Prognose der Zahl der Schüler/innen der Jahrgangsstufen 5 bis 10 im Schuljahr 2012/13 orientieren. Der Bezirk habe allerdings nur bis zum 30.06.2010 Zeit, entsprechende Anträge einzureichen. Nun müsse man sich schnellstmöglich Gedanken machen, wie das Programm Jugendarbeit an Schulen im Bezirk sinnvoll gefüllt werden könne.

Frau von Pirani ergänzt, dass in den Förderrichtlinien auch vorgesehen ist, dass sowohl von den Jugendämtern als auch von den Schulen Eigenanteile eingebracht werden müssten, die sich von zunächst jeweils 5 % im Schuljahr 2010/11 über 10 % auf jeweils 20 % in den Folgejahren erhöhten. Mit der regionalen Schulaufsicht müsse nun geklärt werden, wo das Programm umgesetzt werden könne.

Zweiter Teil des Programms sei die Jugendarbeit und Jugendsozialarbeit für den Ganztagsbetrieb an den integrierten Sekundarschulen sowie dem Gottfried-Keller-Gymnasium als Ganztagsgymnasium. Hierzu ist ein erstes Treffen zwischen Schulen und Jugendamt geplant, in dem die Erwartungen und Finanzierungsmodalitäten besprochen werden sollen. Sie habe Herrn Kuhring (Schulaufsicht) gebeten, die Schulen auch die Wünsche und Vorstellungen der Eltern (und Schülerschaft) erkunden zu lassen, damit diese in das Konzept einfließen können.

Auf den Einwand von Frau Irscheid betr. den Termin am 08.06.2010 äußert Herr Naumann, dass er ein erstes Zusammentreffen der Verwaltung auch ohne Eltern oder Vertreter/innen des BEA für gerechtfertigt halte.

Frau Klose regt an, das Thema in der gemeinsamen Sitzung mit dem Schulausschuss am 01.07.2010 zu diskutieren.

Auf Nachfrage von Herrn Dr. Fest weist Frau von Pirani darauf hin, dass es sich nicht um fünf weitere Schülerclubs handeln müsse, sondern um eine Ausweitung der schulbezogenen Jugendarbeit. Herr Naumann zitiert auf eine weitere Nachfrage, ob auch Gymnasien einbezogen sein können, aus den Förderrichtlinien (S. 1): “Zielgruppe sind vorrangig Kinder und Jugendliche im Alter von 11 bis unter 16 Jahren, also Schüler/innen der Klassen 5 und 6 der Grundschulen, darüber hinaus können die Schülerinnen und Schüler der Klassen der Sekundarstufe I einbezogen werden.“

 

 


 

 
 

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