Auszug - Präsentation von Gender Mainstreaming-Beispielen aus anderen Berliner Bezirken Sibylle Krönert - Leiterin der Personalentwicklung und Gender Mainstreaming bei der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung  

 
 
39. Öffentliche Sitzung des Ausschusses für Gender Mainstreaming, 63. Sitzung Bau, 47. Sitzung Stadtplanung und 42. Sitzung Umwelt
TOP: Ö 3
Gremium: Ausschuss für Gender Mainstreaming Beschlussart: erledigt
Datum: Mi, 02.06.2010 Status: öffentlich
Zeit: 17:00 Anlass: ordentliche Sitzung
Raum: Festsaal, 3. Etage
Ort: Otto-Suhr-Allee 100, 10585 Berlin
 
Wortprotokoll
Beschluss

Frau Krönert informiert über die Geschichte von Gender Mainstreaming

Frau Krönert informiert über die Geschichte von Gender Mainstreaming.

 

Frau Droste, Koordinatorin des Netzwerkes Gender Plus stellt das erste Beispiel „Genossenschaftliches Wohnen als selbstbestimmte Wohn- und Lebensform“ vor. Das Projekt startete im Juni 2008 mit einem Auftaktworkshop. Es wurde ein Instrumentenkoffer entwickelt und ein Gutachten erstellt, wie Gender Mainstreaming umgesetzt werden kann. Für das Projekt wurden Genossenschaften ausgewählt, weil  alle Interessen der Mieterinnen und Mieter vertreten sein sollten, Ressourcen genutzt und sie offen für neue Ideen sind. Mit der Bau- und Wohnungsgenossen­schaft von 1892 e.G. gab es zunächst einen Einführungsworkshop, dann eine Ortsbegehung mit Zielgruppenanalyse und anschließend einen zweiten Workshop. Ergebnis war ein „Tag der Siedlung“ in Spandau, wo die Idee eines Hamam und/oder Waschcafé entstand. Zielgruppen sind dort Ältere deutschstämmige Bewohner/innen, Familien, Singels, Kinder und Jugendliche unterschiedlicher Kulturen.

 

Frau Willecke, Frauenbeirat der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung stellt das zweite Beispiel vor. Mit der Charlottenburger Baugenossenschaft e.G. wurde zunächst ebenfalls ein Einführungsworkshop, eine Ortsbegehung und Zielgruppenanalyse durchgeführt. Der Nauener Platz hat circa 12.000 Einwohner mit vielen unterschiedlichen Kulturen. Die Anwohner haben ein geringes Einkommen, es liegt eine hohe Arbeitslosigkeit vor und Alkohol- und Drogenprobleme sind vorhanden. Die Bürger wurden zum Beispiel mit dem Brettspiel „Das fantastische Kiez“ befragt, wie sie sich eine Umgestaltung vorstellen könnten. Mit diesen Anregungen wurden dann Planungswerkstätten eingerichtet. Dort wurde geklärt was möglich ist und was nicht. Das Ergebnis ist zum Beispiel ein geteilter Sportplatz und ein Wellenspielplatz mit Bewegungselementen.

 

 

Frau Krönert informiert über die Geschichte von Gender Mainstreaming

 

 
 

Legende

Ausschuss Tagesordnung Drucksache
BVV Aktenmappe Drucksachenlebenslauf
Fraktion Niederschrift Beschlüsse
Kommunalpolitiker/in Auszug Realisierung
   Anwesenheit Schriftliche Anfragen