Auszug - Vorstellung des Projekts "Ergänzende schulbezogene Sozialarbeit an der Mierendorff-Grundschule" des freien Trägers "LebensWelt gGmbh"
Die Mitarbeiter/innen des Trägers Lebenswelt gGmbH
stellen das aus Zuwendungsmitteln finanzierte Schulsozialarbeitsprojekt an der
Mierendorff-Grundschule vor (Anlage 1). Daraus ergeben sich die folgenden Nachfragen: Frau Schmitt-Schmelz möchte wissen, ob es Eltern gibt, die sich der Zusammenarbeit mit den
Schulsozialarbeiter/innen verweigern. Dies wird für die bisherige
Projektlaufzeit verneint. Frau Köthe
fragt nach dem Unterschied zwischen den bisherigen Schulstationen und dem heute
vorgestellten Projekt. Hierzu wird von den Mitarbeiter/innen von Lebenswelt
gGmbH erklärt, dass – anders als in den Schulstationen – Störungen
etc. direkt in der Klasse bzw. im Freizeitbereich bearbeitet werden, und
der/die störende oder auffällige Schüler/in nicht herausgelöst wird. Herr Schöne
möchte wissen, ob es bereits Kontakte zum Stadtteilmütterprojekt gibt. Hierzu
wird erklärt, dass sich die Stadtteilmütter gegenwärtig noch in der Ausbildung
befinden. Da aber das Schulsozialarbeitsprojekt auch die Ressourcen im Umfeld
der Schule einbeziehe, könne auch das Stadtteilmütterprojekt in Zukunft ein
wichtiger Kooperationspartner werden. Herr Tiel-König
fragt nach den Reaktionen innerhalb der Schule auf das Projekt. Die
Mitarbeiter/innen berichten dazu, dass es durchaus unterschiedliche Haltungen
ihnen gegenüber im Kollegium und auch gelegentliche Konflikte gebe, da sie
kritische Beobachtungen und Einschätzungen zum Schulleben offen ansprechen.
Deshalb sei es sehr wichtig, dass die Schulleitung von Beginn an eindeutig
hinter dem Projekt stehe. Herr Breitkopf
interessiert sich für den Stellenwert von Sportpädagogik im Rahmen des
Projekts. Hierzu wird erläutert, dass Sport zwar eine wichtige Komponente in
der Arbeit darstelle, aber immer mit dem Ziel, soziales Lernen zu fördern. Frau Kittler
fragt nach der Rolle von Mädchen in der Projektarbeit. Die Mitarbeiter/innen
des Projekts berichten, dass Jungen zwar deutlich überrepräsentiert seien, da
die Auffälligkeiten von Mädchen den Unterricht weniger beeinträchtigen. Man
nutze aber die Möglichkeiten, Mädchen direkt anzusprechen, wenn Probleme
gesehen oder vermutet werden. Da eine Mitarbeiterin direkt im Kiez wohnt und
dort auch bekannt ist, sprechen Eltern – überwiegend Mütter – die
Mitarbeiter/innen des Projekts bei Problemen in der Schule auch direkt an.
Dabei sei u.a. auch sehr hilfreich, dass im Projekt türkische, arabische und
kurdische Sprachkompetenz vorhanden sei. Frau von Pirani
äußert sich beeindruckt von der geschilderten Arbeit, insbesondere der
regelmäßigen Einbeziehung des schulischen Personals in das
Interventionskonzept. Hier werde die enge Kooperation zwischen dem öffentlichen
und dem freien Träger der Jugendhilfe deutlich. Dies sei in den Konzepten der
bisherigen Schulstationen ebenso wie denen der Schulsozialarbeit an Haupt- und
Sonderschulen bzw. den ersten Grundschulen nur unzureichend umgesetzt. Sie regt
an, das Thema Schulsozialarbeit in absehbarer Zeit im Ausschuss aufzurufen. |
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