Auszug - Vorstellung des Projekts "Ergänzende schulbezogene Sozialarbeit an der Mierendorff-Grundschule" des freien Trägers "LebensWelt gGmbh"  

 
 
63. Öffentliche Sitzung des Jugendhilfeausschusses
TOP: Ö 4
Gremium: Jugendhilfeausschuss Beschlussart: erledigt
Datum: Di, 24.11.2009 Status: öffentlich
Zeit: 17:00 - 18:45 Anlass: ordentliche Sitzung
 
Wortprotokoll
Beschluss

Die Mitarbeiter/innen des Trägers Lebenswelt gGmbH stellen das aus Zuwendungsmitteln finanzierte Schulsozialarbeitsprojekt an der Mierendorff-Grundschule vor (Anlage 1)

Die Mitarbeiter/innen des Trägers Lebenswelt gGmbH stellen das aus Zuwendungsmitteln finanzierte Schulsozialarbeitsprojekt an der Mierendorff-Grundschule vor (Anlage 1). Daraus ergeben sich die folgenden Nachfragen:

 

Frau Schmitt-Schmelz möchte wissen, ob es Eltern gibt, die sich der Zusammenarbeit mit den Schulsozialarbeiter/innen verweigern. Dies wird für die bisherige Projektlaufzeit verneint.

 

Frau Köthe fragt nach dem Unterschied zwischen den bisherigen Schulstationen und dem heute vorgestellten Projekt. Hierzu wird von den Mitarbeiter/innen von Lebenswelt gGmbH erklärt, dass – anders als in den Schulstationen – Störungen etc. direkt in der Klasse bzw. im Freizeitbereich bearbeitet werden, und der/die störende oder auffällige Schüler/in nicht herausgelöst wird.

 

Herr Schöne möchte wissen, ob es bereits Kontakte zum Stadtteilmütterprojekt gibt. Hierzu wird erklärt, dass sich die Stadtteilmütter gegenwärtig noch in der Ausbildung befinden. Da aber das Schulsozialarbeitsprojekt auch die Ressourcen im Umfeld der Schule einbeziehe, könne auch das Stadtteilmütterprojekt in Zukunft ein wichtiger Kooperationspartner werden.

 

Herr Tiel-König fragt nach den Reaktionen innerhalb der Schule auf das Projekt. Die Mitarbeiter/innen berichten dazu, dass es durchaus unterschiedliche Haltungen ihnen gegenüber im Kollegium und auch gelegentliche Konflikte gebe, da sie kritische Beobachtungen und Einschätzungen zum Schulleben offen ansprechen. Deshalb sei es sehr wichtig, dass die Schulleitung von Beginn an eindeutig hinter dem Projekt stehe.

 

Herr Breitkopf interessiert sich für den Stellenwert von Sportpädagogik im Rahmen des Projekts. Hierzu wird erläutert, dass Sport zwar eine wichtige Komponente in der Arbeit darstelle, aber immer mit dem Ziel, soziales Lernen zu fördern.

 

Frau Kittler fragt nach der Rolle von Mädchen in der Projektarbeit. Die Mitarbeiter/innen des Projekts berichten, dass Jungen zwar deutlich überrepräsentiert seien, da die Auffälligkeiten von Mädchen den Unterricht weniger beeinträchtigen. Man nutze aber die Möglichkeiten, Mädchen direkt anzusprechen, wenn Probleme gesehen oder vermutet werden. Da eine Mitarbeiterin direkt im Kiez wohnt und dort auch bekannt ist, sprechen Eltern – überwiegend Mütter – die Mitarbeiter/innen des Projekts bei Problemen in der Schule auch direkt an. Dabei sei u.a. auch sehr hilfreich, dass im Projekt türkische, arabische und kurdische Sprachkompetenz vorhanden sei.

 

Frau von Pirani äußert sich beeindruckt von der geschilderten Arbeit, insbesondere der regelmäßigen Einbeziehung des schulischen Personals in das Interventionskonzept. Hier werde die enge Kooperation zwischen dem öffentlichen und dem freien Träger der Jugendhilfe deutlich. Dies sei in den Konzepten der bisherigen Schulstationen ebenso wie denen der Schulsozialarbeit an Haupt- und Sonderschulen bzw. den ersten Grundschulen nur unzureichend umgesetzt. Sie regt an, das Thema Schulsozialarbeit in absehbarer Zeit im Ausschuss aufzurufen.

 

 


 

 
 

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