Auszug - Mitteilungen der und Fragen an die Verwaltung  

 
 
32. Öffentliche Sitzung des Ausschusses für Soziales, Gesundheit und Arbeit
TOP: Ö 4
Gremium: Ausschuss für Soziales, Gesundheit und Arbeit Beschlussart: erledigt
Datum: Di, 17.11.2009 Status: öffentlich
Zeit: 17:00 - 19:05 Anlass: ordentliche Sitzung
Raum: 1138
Ort: Fehrbelliner Platz 4, 10707 Berlin
 
Beschluss

Am 03

Am 03.12.2009 findet ein Nikolausmarkt der Träger von Beschäftigungsmaßnahmen zum dritten Mal im Rundhof des Rathauses Wilmersdorf statt. Um 12.00 Uhr wird es einen Rundgang mit Frau Schmiedhofer geben.

 

In Kooperation mit dem Landessportbund konnten am 28.10.2009 im Preußenpark und am 04.11.2009 im Lietzenseepark die sog. Senioren-Aktivplätze von Seniorinnen und Senioren unter Anleitung professioneller Trainer genutzt werden. Das Angebot soll ab Frühjahr 2010 regelmäßig bestehen. Die BzStR'in hofft, dass dieses Programm zu einer stärkeren Belebung der Plätze beiträgt und ordnet die Aktion unter dem Schwerpunktthema des nächsten Jahres "Senioren und Gesundheit" ein.

 

Frau Schmiedhofer verteilt an die Ausschussmitglieder flyer zur geplanten Veranstaltung "Demenzfreundliche Kommune" und eine Projektskizze des Gerontopsychiatrischen Verbundes, mit dem der Bezirk dazu kooperiert.

 

BV Hansen bittet um den Sachstand zum Seniorenclub (SC) Bundesallee. Die BzStR'in berichtet von der Planung, den Club voraussichtlich im August 2010 der Werner-Bockelmann gGmbH zu übergeben. Die Vertragsverhandlungen laufen mit der Maßgabe, dass die bezirklichen Angebote der ehrenamtlichen Mitarbeiter fortgeführt werden können. BV Schöne bittet um ein Muster des Vertrags oder eine Einsichtnahme. Frau Schmiedhofer hält das für unproblematisch und fasst zusammen, dass der Vertrag die Regelung der Übergabe enthält, die Möglichkeit des Bezirks zur Rücknahme des Clubs und der Sicherung der weiteren Tätigkeit der Ehrenamtlichen. BV Schöne fragt nach, ob auch die Einrichtungsgegenstände an das Bockelmannhaus übergeben werden. Dies kann laut Frau Schmiedhofer auf Wunsch erfolgen. BV Tillinger bittet um Mitteilung, wie der Erhalt der Räume als Club gesichert wird. Die BzStR'in führt aus, dass der Club in einem Seniorenwohnhaus der Werner-Bockelmann gGmbH liegt und viele Jahre zwei Einrichtungen für die Seniorinnen und Senioren im gleichen Haus nebeneinander existierten. Vertraglich werde sichergestellt, dass das Bezirksamt den Club weiter betreiben kann.

 

BD Faccani bittet um den Sachstand zum Projekt Stadtteilmütter. Die BzStR'in teilt mit, dass das Projekt mit 15 Frauen begonnen hat und am 09.12.2009 die Zertifikate nach Abschluss der Qualifizierung übergeben werden.

 

BV Schöne fragt nach, wie der Stand der Übertragung der Immobilie Heiligendammer Straße an die Treberhilfe ist. Frau Schmiedhofer teilt mit, dass dies bereits geschehen ist und am 04.12.2009 die Einweihung der neuen Einrichtung stattfinden wird. Der Betrieb wird im Januar 2010 beginnen.

 

Frau Dr. Kaufhold berichtet von einem starken Anstieg an Erkrankungen mit dem Virus H1N1, so dass die zweite Welle der Pandemie begonnen hat. Am Wochenende gab es allein 60 Fallmeldungen. Das RKI hat deshalb seine Strategie geändert und auf die Meldepflicht von Todesfällen reduziert. Am 19.10.2009 hat die Beratungsstelle im Gesundheitsamt mit der Arbeit begonnen und bis heute insgesamt 3.412 Beratungen durchgeführt. Dazu wurde dem Bezirk zusätzliches Personal aus dem Zentralen Personalmanagement zur Verfügung gestellt. Am 26.10.2009 hat auch die Impfstelle die Tätigkeit aufgenommen, zu Beginn mit Terminvergabe. Aufgrund des enormen Ansturms Interessierter in der zweiten Wochen, wurde die Terminvergabe aufgehoben. Grund des Ansturms war der sehr späte Beginn der Impfungen durch niedergelassene Ärztinnen und Ärzte. Bis zum 16.11.2009 waren 827 Personen geimpft, darunter z.T. auch chronisch Kranke, die nicht auf die Impfung durch niedergelassene Ärzte warten konnten (z.B. wegen Reiseantritt). Die Situation ist seit der Aufnahme der Impfungen in den Arztpraxen deutlich entspannt. Kinder können nur nach Vorlage einer Bescheinigung des niedergelassenen Arztes geimpft werden. Drei Kinderärzte haben sich bereit erklärt, ohne Honorar Impfungen durchzuführen. Die Senatsverwaltung für Gesundheit, Umwelt und Verbraucherschutz wird dazu Honorarmittel für Arzthelferinnen zur Verfügung stellen.

Frau Dr. Kaufhold beantwortet die verschiedenen Fragen der Ausschussmitglieder zusammenhängend wie folgt: Der jetzige Impfstoff gegen das H1N1-Virus wurde als Impfstoff für das H5N1-Virus getestet und ist deshalb nicht gänzlich ungetestet. Eine Immunisierung tritt nach 14 Tagen ein. Es werden schon seit mehr als 2 Monaten keine Laboruntersuchungen mehr gefordert. Sie werden nur noch bei Risikopersonen oder bei Kontakten mit Risikopersonen angeordnet, da sie kostenintensiv sind. Die Schnelltests sind nicht zuverlässig genug. Aber es wird weiterhin in allen Verdachtsfällen vom Gesundheitsamt ermittelt. Aufgrund der bisherigen Untersuchungsergebnisse und deren Hochrechnung gilt heute jede Grippe als vom H1N1-Virus verursacht. Es ist weiter sinnvoll, sich impfen zu lassen, da möglicherweise eine dritte Welle entsteht, ausgelöst durch ein verändertes Virus. Die sog. Adjuvanzen, d.h. die Zusatzstoffe im Impfstoff schaffen eine breitere (Kreuz-) Immunisierung auch gegen ein verändertes Virus. Die Verläufe können schwerer werden, je mehr Erkrankungsfälle vorhanden sind, da dann eine Vermischung mit anderen Viren eher möglich ist. Schulschließungen betrachtet Frau Dr. Kaufhold als nicht sinnvoll, da es in der heutigen Situation nicht möglich ist, die Kinder damit vor einer Erkrankung zu schützen. Das Robert-Koch-Institut hat in einer Stellungnahme mitgeteilt, dass ein vermutetes Syndrom aus den USA nicht zutrifft.

 
 

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