Auszug - Neue Organisationsform der Berliner Jugendämter hin zum "Musterjugendamt" (Abschlussbericht Sen BWF vom 01.07.2009 - Personalausstattung sozialräumlich organisierter Berliner Jugendämter)
Herr Naumann
erinnert daran, dass Charlottenburg-Wilmersdorf und vier weitere Bezirke
maßgeblich an diesem wichtigen Vorhaben mitgewirkt haben. Der Abschlussbericht
enthält einen Vorschlag für ein einheitliches sogenanntes ‚Musterjugendamt’
für Berlin und Berechnungsverfahren für die notwendige Personalausstattung
entwickelt. Gerade das ‚Festzurren’ des Personalumfangs sei für die
Jugendämter von großer Bedeutung, um ihren umfänglichen, vor allem gesetzlichen
Aufgaben nachkommen zu können. Hier zeichnen sich jetzt bereits große Probleme
ab, da die Senatsfinanzverwaltung für das Jahr 2011 nur noch rund 17 Stellen im
Bereich Fachpersonal durch Außeneinstellungen für den gesamten Bezirk vorsieht. Frau von Pirani
verteilt einen Auszug aus dem Abschlussbericht (Anlage 3) und erläutert, dass
das Musterjugendamt eine idealtypische Beschreibung darstelle, von der die
Bezirke natürlich aufgrund ihrer spezifischen räumlichen und personellen
Bedingungen weiterhin abweichen können müssen. Hinsichtlich des Personals
verstärke der Abschlussbericht den sozialpädagogischen Schwerpunkt zu Lasten
der Verwaltungskräfte, wie dies in Charlottenburg-Wilmersdorf bereits
gehandhabt werde. Da an der Erstellung des Gutachtens zunächst nur 5 Bezirke
beteiligt waren, müsse man auch noch die Ergebnisse der Neuberechnung für alle
12 Bezirke abwarten. Nun seien die Bezirke bis Jahresende zur Stellungnahme
aufgefordert, Auf dieser Grundlage werde dann die Senatsjugendverwaltung an das
Abgeordnetenhaus berichten. Herr Prof. Dr. Dittberner fragt, wer diese Untersuchung finanziert hat, und ob
über die Abgabe des Kindes- und Jugendgesundheitsdienstes (KJGD) mit dem
Gesundheitsbereich bereits gesprochen wurde. Frau von Pirani führt dazu aus, dass die Kosten in Höhe von 300.000 Euro
aus Mitteln des Programms ServiceStadt Berlin finanziert wurden. Hinsichtlich
des KJGD hofft sie, dass sich eine fachliche Sicht gegen bloßes Ressortdenken
durchsetzen wird. Herr Naumann
schlägt vor, das Thema im ersten Quartal 2010 erneut zu besprechen, wenn die
Debatte über den Abschlussbericht vorangekommen ist. |
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