Nach dem Mauerfall stieg zwischen dem damals rußgeschwärzten Hackeschen Markt und dem immer noch ruinösen Kulturzentrum Tacheles eine umtriebige Szene wie Phönix aus der Asche. In den preiswerten Provisorien ließen sich zunächst Künstler und dann Galeristen nieder. Loock nutzte damals die Gunst der Stunde, mietete die Ladenräume im Parterre und gründete die Galerie Wohnmaschine, benannt nach einem Architekturkonzept von Le Corbusier.
Später präsentierte er auf der anderen Straßenseite einige seiner Künstlerfreunde aus DDRZeiten, aber auch junge Kunst aus Japan. Seit 2009 befindet sich die Galerie in der Invalidenstraße. Wohnmaschine heißt heute Loock Galerie. Die Auguststraße selbst schillert zwar nicht mehr ganz so hell wie noch vor kurzem, immer noch aber gehört sie zu den Top-Kunstmeilen der Hauptstadt.
Quelle: Kulturverführer Berlin, 10. Auflage