„Die Akten gehören uns!“ – mit diesem Anspruch besetzen Bürgerrechtlerinnen und Bürgerrechtler im September 1990 die ehemalige Stasi-Zentrale in Berlin-Lichtenberg und treten in einen Hungerstreik.
Kurz vor Abschluss des Einigungsvertrages spitzt sich die Diskussion um den zukünftigen Umgang mit den Stasi-Akten zu. Die Entwürfe sehen vor, dass die Akten für lange Zeit verschlossen bleiben. Der Protest weitet sich aus: Landesweit unterstützen Menschen die Forderung nach Öffnung der Akten mit Solidaritätsaktionen, Demos und Konzerten. Der Einsatz zahlt sich aus: Ein Zusatz im Einigungsvertrag legt den Grundstein für den Erhalt und die Nutzung der Stasi-Unterlagen zum Zweck der persönlichen, juristischen und gesellschaftlichen Aufarbeitung.
Mit Filmen und Zeitzeugengesprächen unter freiem Himmel nehmen wir Sie mit in das Jahr 1990.
„DIE AKTEN GEHÖREN UNS!“ - 30 Jahre Sicherung der Stasi-Unterlagen
Bild: Robert-Havemann-Gesellschaft, Fo BeMa 1463a.
Filme und Zeitzeugengespräche auf dem Campus für Demokratie
Eine Veranstaltung des Berliner Aufarbeitungsbeauftragten in Kooperation mit
dem Bundesbeauftragten für die Stasi-Unterlagen, der Robert-Havemann-Gesellschaft e. V. und dem Stasimuseum/ASTAK e. V.
Beauftragter zur Aufarbeitung der SED-Diktatur (BAB)