Belarussischer Volny-Chor in Berlin und Potsdam

Belarussischer Volny-Chor gastiert in Berlin und Potsdam

Zum 33. Jahrestag des Mauerfalls gastiert der belarussische Volny-Chor (übersetzt „freier Chor“) in Berlin und Potsdam. Am 9. November werden die Sängerinnen und Sänger ein Konzert in der Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen geben. Am 10. November tritt der Chor im Rahmen der Friedensdekade in der Pfingstkirche in Potsdam auf. Der Eintritt ist frei, um Voranmeldung wird gebeten.

Mittwoch, 9. November, 18 Uhr
Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen
Genslerstraße 66, 13055 Berlin
Anmeldung: veranstaltungen@stiftung-hsh.de

Donnerstag, 10. November, 19 Uhr
im Rahmen der Friedensdekade
Evangelische Pfingstkirche
Große Weinmeisterstraße 49b, 14469 Potsdam
Anmeldung: anmeldung@lakd.brandenburg.de

Konzerte des Volny-Chors sind Demonstrationen für Freiheit und Demokratie. Gegründet hat sich die Singgemeinschaft mit bis zu 150 Sängerinnen und Sängern im Sommer 2020 als Reaktion auf die manipulierten Wahlen in Belarus. Der Chor wurde zum Symbol des friedlichen Protestes in Belarus. Das Lukaschenko-Regime erklärte ihn zur „feindlichen Organisation“. Einige Mitglieder wurden bei Razzien während der Chorproben festgenommen, viele gingen ins Exil. Ihre Konzerte geben die Sängerinnen und Sänger mit Masken, um anonym zu bleiben und sich vor Verfolgung zu schützen.

Der Volny-Chor ist Gast der Kooperation der Beauftragten des Landes Brandenburg zur Aufarbeitung der Folgen der kommunistischen Diktatur, des Berliner Beauftragten zur Aufarbeitung der SED-Diktatur, der Bundestiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur, der Stiftung Berliner Mauer und der Stiftung Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen. Die Partner setzen mit den Konzerten des Volny-Chors ein Zeichen der Solidarität mit den Opfern von Diktatur und Repression und gegen staatlichen Terror.