Nach wahren Begebenheiten: Als die Abiturienten Theo und Kurt im Jahr 1956 von Westberlin in die DDR zurückkehren, haben sie Schockierendes zu berichten. Sie haben Bilder vom Ungarischen Volksaufstand gesehen und animieren daraufhin ihre Klassenkameraden zu einer Schweigeminute im Geschichtsunterricht. Die Auswirkungen ihrer Aktion haben sie unterschätzt: Der Bildungsminister wird auf die Jugendlichen aufmerksam und erklärt sie zu Staatsfeinden.
Stasi-Unterlagen dokumentieren ein Ereignis mit Parallelen, gut 30 Jahre später: Im September 1988 wurden Schüler der Carl-von-Ossietzky-Schule in Berlin-Pankow von der Schule verwiesen, weil sie sich offen gegen Militärparaden in der DDR ausgesprochen hatten. Im Zusammenspiel von Schule, Leitung der Freien Deutschen Jugend (FDJ) und Elternrat wurden sie genötigt, gemaßregelt und gedemütigt. Aber anders als in vielen unbekannten Fällen wurde dieser öffentlich und rief eine Welle der Solidarität hervor. Die DDR-Staatssicherheit beobachtete und verfolgte die jungen Menschen.
Dokumentation, 2018, Regie: Lars Kraume, 111 min